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Portrait des Cartographen Johannes Meier (1606-1674)
Ausschnitt aus Mathematischer Abriss des grossen Wundergebäwdes Gottes
/cf. Iohannes Mejerus von Matthias Petersen
1667 zeichnete er eine Karte von Altona und Hamburg mit den Grenzen von 1607, 1570 und 1342. Transkript:
Grundtrijß der Stätte HAMBURG UND ALTENAH, mit den alten unnt neuwen Grentzen, wie es in vorigen Jahren gewesen, und nun sich befindet, zusambt ihren umbliegenden feldern und nahmkündigen örthern. Anno 1667.
Curante
Wie nach des hl. Ambtsmans Zettel, die Grentze vor Anno 1607. gezogen, nemblichen
1. Von Altenah den Burggrafen Längst kürtz vorbeij dem Rosenhöfe van Lit.A. zue B.
2. vom Rosenhofe, beij dem Osterbecke oder Sandfördt von B. zu C.
3. von Osterbecke hinauff zum Micheel Holbirgs Camp. Von C. zue D.
4. von diesem Camp auf Hanß von Haußer Schäfferhauß. Lit. D. undt E. _
5. von dannen gerade aufs Jacob Hansens Fouerherd, in Eimbsbüttell quer durchs Hauß. Lit. E. F.
6. von dem Feurherdt durch die weijde auff dem Steinfurth, Lit. F. & G.
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Eine andere ältere Grentze. ab 1570 vom Schäffer-Hauß Lit. E. ist ein Alte grentze biß am Herwege Nordost an gegangen, zu Lit.H. mit dem Herweg Nördlichen zum Westen biß Lit. I undt. dan hinferner an Loeksteder Feldt nach Lit. K.
Ist Also die grentze umb der gantzen Dörffschafft Eimsbüttel damahls mit binnen den Grentzen belegen gewesen.
Imgleichen ist vorher 1342, die Grentze an der Alster Stroem ins mitten durchgangen, worin[?] von Hamborg mit die Neustadt eingehort, bijß an den Alten-Dam- und Molderthoren, die an der Alsterstroem liegen.
Johannes Meier
Cartograph: