Chrono Research Lab – Historische Perspektiven aus Hamburg
Dransfeld Fesko – Die Galerie zeigt Fotos von Carl Dransfeld von Wandbildern, zumeist in Schulen von Fritz Schumacher.
Wer schuf das Wandbild in der Schule Uferstraße?
Wer ist der Künstler? Vielleicht Anita Rée?
Auflösung: Eduard Kasper Hopf https://twitter.com/StabiHH/status/902130457244049408
Da die Türen in Anita Rées Wandbild Die klugen und die törichten Jungfrauen so gar nicht zur Gewerbeschule Uferstraße (FSW267) zu passen scheinen, gehe ich davon aus, dass das Wandbild für die benachbarte Realschule Uferstraße (FSW127) angefertigt wurde. Belege dafür habe ich allerdings noch keine. /September 2017
Endlich ein unbeschnittenes Bild aus dem Lehrerzimmer der Realschule Uferstraße von Hildegard Heise. Damit sollte belegt sein, dass Rées Wandbild in der Real- und nicht in der Gewerbeschule Uferstraße war. /März 2018
Die Zerstörung des Werkes geht somit mit der Zerstörung der Schule im Krieg einher.
18.11.18
Das Wandbild von Karl Kluth (1898–1972) in der Schule Alstertal galt bislang als nicht erhalten. Ein Besuch vor Ort zeigte allerdings ein frisch restauriertes Werk.
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Feb 2019
Lebensfreude, Wandbild von Karl Kluth in der Schule Graudenzer Weg in Hamburg-Dulsberg Signatur "K31" Carl Dransfeld 1931
Lebensfreude oder Jugendkraft oder Lebenskraft oder Rossbändiger oder Pferdebändiger oder Der Widerspenstigen Zähmung von Karl Kluth
Aus Ingrid Lempp 2011: Kunst an der Gesamtschule Alter Teichweg, Seite 17ff, LibInfo:
Es muss ein außergewöhlich intensiver, froh stimmender Anblick gewesen sein, am Ende des langen Flures, an der Stirnwand über der breiten Treppe, die zum Festsaal hinunter führte. Da es noch keine Farbfotografie gab, sind wir auf die Beschreibung des Auftraggebers angewiesen:
„Die Art, wie [Kluth] die Form durch aufgesetzte Schattentöne aus dem durchgehenden Hintergrund herauszuholen liebt, ist ein wesentliches Mittel, um innerhalb des großen Aufgebots an starken Farben Geschlossenheit uns Einheitlichkeit zu erreichen. Man beachte, wie das verkürzte schwarze Pferd durch einige Schattenflächen aus dem Blau des Wassers heraumodelliert ist. Ein scharfes Gelb in der Gestalt des Pferdeführers kontrastiert mit dem leuchtenden Rot des Mannes, der mit seinem Pferd in Wasser sprengt und dabei das liegende Tier lockt, das in dem bunten Badebetrieb noch nicht mittut. Fröhliches Leben ist der Inhalt des Bildes, aber die Schulgemeinde hat verstanden, ihm doch eine kleine pädagogosche Wendung zu geben, indem sie es getauft hat ,Der Widerspänsigen Zähmung‘.“
Das Triptychon Schichtwechsel wurde von Rolf Nesch für die Aula der Volksschule Wendenstraße (heute Handelsschule Wendenstraße) erstellt./via Existiert es noch? Ist es mit zwei Bildern von Nesch in der Volksschule Graudenzer Weg (heute Gesamtschule Alter Teichweg) identisch?
Die Turnhalle/Aula der Wendenstraße wurde von einer Bombe getroffen und später wieder aufgebaut. Wurden die Bilder sicher verwahrt und später in die Schule am Graudenzer Weg gebracht?
Maike Bruhns: Anita Rée: Leben und Werk einer Hamburger Malerin, 1885-1933. Verlag Verein für Hamburg. Geschichte, 1986 - Painting, German - 335 pages | google books | HÖB Blankeneese
Maike Bruhns 2001: Kunst in der Krise / Bd. 1. Hamburger Kunst im "Dritten Reich" /HÖB Cbm 2.1 BRUH 1
Maike Bruhns 2001: Kunst in der Krise / Bd. 2. Künstlerlexikon Hamburg 1933 - 1945 : verfemt, verfolgt - verschollen, vergessen /HÖB Cbm 2.1 BRUH 2
Maike Bruhns 1986: Anita Rée /HÖB Shm 170e+•/Shm 1
Maike Bruhns 2001: Anita Rée /HÖB Sz REE BRUH
Maike Bruhns 2013: Bauschmuck bei Fritz Schumacher /HÖB Cbm 2.4 SCHU BRUH
Maike Bruhns? 2018: Anita Rée - Das Werk /HÖB Sz REE
Ina Hildburg, Maike Bruhns et al. (ed.) 2013: Rolf Nesch, ein stiller Revolutionär /HÖB Sz NESC ROLF
Fritz Schumacher 1932: Hamburger staatliche Kunstpflege : 24 Wandbilder in Hamburger Staatsbauten, Broschek & Co, 1932 | StabiHH
Dieses Büchlein will einen Einblick in die junge malende Künstlerschaft Hamburgs geben. Es ist dies Teil eines kulturellen Programmes der Senatskommission für Kunstpflege zwischen 1925 und 1931. Dabei sollte sich die Malerei wieder mit der Wand des Raumes organisch verbinden und ihr so etwas von ihrer verhängnisvollen Heimatlosigkeit nehmen. Mit Wandbildern von Erich Hartmann, Grete Wohlwill, Eduard Bargheer, Walter Tanck, Rolf Nesch, Kurt Löwengard, Paul Kayser, Willem Grimm, Fritz Kronenberg, Anita Rée, Eduard Hopf, Karl Kluth, Georg [Otto] Thämer, Heinrich Stegemann und Wilhelm Danneboom.
Friederike Schuler: Im Dienste der Gemeinschaft – Figurative Wandmalerei in der Weimarer Republik