Die hier gelisteten Kulturdaten und Inhalte stehen unter einer offenen Lizenz und sind daher für jede Person frei nutzbar. Die Daten können in der Auswahl gefiltert oder komplett angezeigt werden.
Wenn Sie uns dabei mit Daten aus Ihrer Einrichtung unterstützen wollen, neue Wege im Umgang mit unserem kulturellen Erbe zu finden und zu beschreiten, schreiben Sie uns: codingdavinci@zib.de
Wir danken allen teilnehmenden Einrichtungen, die durch die Bereitstellung dieser Daten zur kulturellen Bildung beitragen, Kreativität und freies Wissen fördern.
Abteilung Kulturelles Erbe - Stadtarchiv Speyer
Fotografien aus dem Ersten und vor allem Zweiten Weltkrieg, hauptsächlich von der Ostfront und Italien. Alltag und Kriegsgeschehen werden gleichermaßen abgebildet.
Der Fotonachlass von Karl Lutz umfasst ca. 5.000 Fotografien auf unterschiedlichem Trägermaterial. Die enthaltenen Negative, Dias, Glasplatten und Abzüge sind weitestgehend digitalisiert. Dabei wurden auch Rückseitenvermerke und Notizen aufgenommen. Die Fotosammlung bietet Motive unterschiedlichster Art. Neben zahlreichen Aufnahmen, die den Alltag der Menschen in den Kriegsgebieten darstellen und typischen Motiven aus dieser Zeit, wie Panzer und Schützengräben, findet man Porträt, Gruppen und Landschaftsaufnahmen. Bemerkenswert an diesem Bestand ist die Sichtweise eines Fotografen, der von Beruf Archivar ist. So hatte Karl Lutz kein Interesse daran, Bilder zu Propagandazwecken aufzunehmen, sondern fotografierte aus der Sicht des aufmerksamen Beobachters. Davon zeugen auch spezielle Bildmotive, wie zum Beispiel eine Serie von Straßen und Hinweisschildern. Auch die professionelle Beschriftung der Bilder ist eher ungewöhnlich. Die Bilder sind datiert, weitere Informationen konnten teilweise durch Vermerke und Recherchen der Bearbeiter erschlossen werden. Der gesamte Bestand samt Metadaten wird für Coding Da Vinci zur Verfügung gestellt. Lediglich einige private Familienfotografien wurden herausgenommen.
Bayerische Staatsbibliothek
Titeldaten und Bestandsnachweise der Bibliotheken in Bayern, Berlin und Brandenburg
Der Gemeinsame Verbundkatalog der wissenschaftlichen Bibliotheken Bayerns, Berlins und Brandenburgs enthält die Metadaten aller dort verfügbaren Medien. Die Daten der rund 26 Mio. Titel umfassen grundlegende bibliographische Informationen wie Autoren, Titel und Erscheinungsjahre, aber auch deren sachliche und klassifikatorische Erschließung. Zusätzlich sind die im Verbundkatalog vorhandenen Bestandsnachweise nutzbar. Mit ihnen können Sie abfragen, in welchen Bibliotheken die Medien erhältlich sind. Die Daten sind mit zahlreichen Links auf weitere Linked Open Data Angebote versehen:
- Gemeinsame Normdatei (u.a. sachliche Erschließung mit Schlagworten, Personennormdaten zu Urhebern und Beitragenden)
- Dewey Decimal Classification (klassifikatorische Erschließung mit der DDC)
- Titelaufnahmen in den anderen deutschen Verbünden Bibliotheks Metadaten auf lobid.org (u.a. Geokoordinaten und Adressen der Bibliotheken)
Die verwendeten Prädikate folgen den Empfehlungen der DINI AG KIM Titeldaten, die die deutschen Bibliotheksverbünde gemeinsam erstellt haben und umsetzen. Die Daten liegen als RDF vor, so dass u.a. alle verlinkten Daten direkt zusammen mit dem angebotenen Datenset verwendbar sind. Die B3Kat-Daten können sie im Format RDF/Turtle von https://lod.b3kat.de/doc/download herunterladen, oder über http://lod.b3kat.de/sparql abfragen.
Berlinische Galerie
Heinrich Zille Konvolut
Heinrich Zille (1858 – 1929) ist hauptsächlich als Zeichner und Grafiker bekannt, der um die Jahrhundertwende mit sozialkritischem Blick und Berliner Humor das Arbeitermilieu schilderte. Nur wenige wissen jedoch, dass Zille einige Jahre auch mit der Fotokamera experimentiert hat. Anders als die meisten Stadtfotografen seiner Zeit zeigt er mit seinen Bildern nicht die Expansion Berlins zur Weltstadt, sondern das Lebensgefühl der Menschen, die dort wohnten.
1987 gelang es der Berlinischen Galerie, den gesamten fotografischen Nachlass Zilles zu erwerben. Dieser besteht aus 152 Originalabzügen und mehr als doppelt so vielen Glasnegativen. Unter Auftrag der Berlinischen Galerie fertigten die Fotografen Michael Schmidt und Manfred Paul 1993/94 zahlreiche Neuabzüge an, weshalb das gesamte Heinrich Zille Konvolut mittlerweile 628 Datensätze umfasst. Dazu gehören auch 85 Fotografien, die nicht eindeutig Zille zugeschrieben werden können. Diese sind unter dem Namen "Unbekannter Fotograf" zusammengefasst. Alle Datensätze stehen uneingeschränkt und rechtefrei zur Verfügung. Jede Bilddatei wird über die zugehörige recordID im LIDO-Datensatz referenziert.
Berliner Stadtansichten
Unter dem Titel „Berliner Stadtansichten“ sind 515 Datensätze mit Fotografien aus dem 19. Jahrhundert zusammengefasst. Sie sind wichtige zeithistorische Dokumente für die Architektur- und Stadtgeschichte Berlins. Vor allem Gebäude und Straßen aus der Zeit des Kaiserreichs sind auf den Aufnahmen der drei Fotografen F. Albert Schwartz (1836–1906), Hermann Rückwardt (1845–1919) und Max Panckow (Lebensdaten unbekannt) zu sehen.
Während Max Panckow im Wesentlichen Häuser und Gärten im Stadium ihrer Fertigstellung fotografierte, dokumentierte F. Albert Schwartz vor allem das barocke und klassizistische Berlin und die Verluste alter Bauwerke angesichts des unaufhaltsamen Fortschritts. Hermann Rückwardt hingegen legte seinen Schwerpunkt auf öffentlich-städtische und repräsentative Bauten.
Die Metadaten zu den Fotografien enthalten Angaben zum Künstler, zum Titel und zur Technik. Das Aufnahmedatum ist nicht immer eindeutig nachvollziehbar, weshalb bei vielen Bildern stattdessen eine Zeitspanne angegeben ist. Geodaten zu den Bildern sind nicht vorhanden, allerdings sind in vielen Bildtiteln Angaben zum Straßennamen oder Gebäude enthalten.
Alle Daten stehen uneingeschränkt und rechtefrei zur Verfügung. Die jeweils zugehörige Bilddatei wird über die recordID im LIDO-Datensatz referenziert.
Kunst um 1900, Berliner Secession, Sammlung Dr. Jörg Thiede
Die Berlinische Galerie erhielt 2014 eine umfangreiche Zustiftung von 87 Gemälden und Zeichnungen der „Dr. Jörg Thiede-Stiftung“ sowie weitere 8 Werke aus der Privatsammlung Dr. Jörg Thiede. Der Sammlungsschwerpunkt liegt auf der „Berliner Secession“ und deren Vorläuferorganisation, der 1892 in Berlin gegründeten Künstlergruppe „Vereinigung der XI“. Unter anderem beinhaltet die Sammlung Arbeitenvon Max Liebermann, Anton von Werner, Walter Leistikow, Lesser Ury, Franz Skarbina, Julie Wolfthorn und Carl Saltzmann. Der Wirtschaftswissenschaftler und Unternehmer Dr. Jörg Thiede (*1938 in Berlin) gründete 1998 zusammen mit seiner Frau die gemeinnützige Dr. Jörg Thiede-Stiftung, derer einen Großteil seiner Sammlung übertrug. 2004 erwarb er für die Stiftung die Villa Hamspohn in unmittelbarer Nachbarschaft der Liebermann-Villa am Wannsee. Nach umfassender Sanierung war die Villa seit 2006 mit dem größten Teil der Kunstsammlung für die Öffentlichkeit zugänglich. Ende 2013 wurde die gemeinnützige Dr. Jörg Thiede-Stiftung aufgelöst. Auf Wunsch des Stiftungsvorstands der Dr. Jörg Thiede Stiftung ging die Kunstsammlung am 14.1.2014 als Zustiftung an die Berlinische Galerie. Die 66 aus der Erschließungsdatenbank ausgewählten Datensätze aus der Sammlung Thiede sind alle mit Abbildungen versehen und enthalten Angaben zu Künstlern, Datierung, Technik und Maßen. Zusätzlich wurden zu den Personendaten auch die jeweilige URL der Gemeinsamen Normdatei (GND) erfasst.
Briefe und Texte aus dem Nachlass von Raoul Hausmann (Dadaismus, Bauhaus, Konstruktivismus, Liebe, Sexualität, Fotografie, Fotomontage, Optik, Optophonetik, Tanz)
Das Konvolut von ausgewählten Briefen und Texten aus dem Nachlass des Künstlers Raoul Hausmann dokumentiert den gedanklichen Austausch des selbsternannten "Dadasophen" mit Zeitgenossen. Darunter sind Johannes Baader, Adolf Behne, Otto Freundlich, Werner Gräff, Franz Jung, Ludwig Mies von der Rohe, Lázló Moholy-Nagy, Hans Richter, Franz Roh, Kurt Schwitters, Arthur Segal und Franz Wilhelm Seiwert. In den Dokumenten (u.a. Manuskripte) kommen Dada Zürich und Dada Berlin zur Sprache, Liebe und Sexualität, Bauhaus und Konstruktivismus, Fotografie, Fotomontage und Film, Optik und Optophonetik, Tanz und Männerkleidung, die utopischen Entwürfe einer biodynamischen Naturanschauung und biogenetischen Psychologie. Die weit gefächerte Thematik reflektiert die Erschütterungen und Leitgedanken des ersten Jahrhundertdrittels: das Desaster des ersten Weltkriegs, die Suche nach einem neuen Menschenbild und nach neuen Formen des Zusammenlebens, die umwälzenden Entdeckungen der Psychoanalyse und der Physik und die Schatten, die der Nationalsozialismus wirft. Raoul Hausmann, der 1920 Dada zum „Scharfrichter der bürgerlichen Seele“ ernannte, erscheint selbst als Scharfrichter sui generis, der die offizielle Politik, Kultur, Wissenschaft und die Künstlerkarrieren seiner erfolgreichen Kollegen in der Weimarer Republik mitsatirische Schärfe verurteilt. Die 186 aus der Erschließungsdatenbank ausgewählten Datensätze aus dem Nachlass Raoul Hausmann erhalten neben Angaben zu Korrespondenzpartnern und Datierungen auch Scans sowie die kompletten Transkriptionen der Briefe und Manuskripte. Zusätzlich wurden zu den Personendaten auch die jeweilige URL der Gemeinsamen Normdatei (GND) erfasst.
Ostberliner Fotoarchiv
Das Fotoarchiv der ehemaligen Ostberliner Magistratsverwaltung für Stadtentwicklung, Wohnen und Verkehr besteht aus Schwarzweiß-Kontaktfotografien von Originalnegativen. Nach Bezirken, Bauaufgaben und Themen gegliedert, wurde hier die Baugeschichte Ostberlins festgehalten. Der Bestand gilt heute als umfassendstes Dokument der dortigen Architektur- und Stadtentwicklung.
Für Coding da Vinci hat die Berlinische Galerie einen Teil von 200 Archivumschlägen und Karteikarten aus dem umfangreichen Gesamtbestand des Ostberliner Fotoarchivs ausgewählt. Es handelt sich hierbei um Aufnahmen von Bauprojekten am Alexanderplatz, entlang der Karl-Marx-Allee, Unter den Linden und auf der Fischerinsel aus der Zeit von Oktober 1962 bis Juni 1975.
Botanischer Garten und Botanisches Museum Berlin
Getrocknete Pflanzenbelege
Das Herbarium des BGBM wurde 1819 gegründet und ist mit 3,6 Millionen getrockneten und konservierten Pflanzenbelegen heute das größte Herbarium in Deutschland. Neben den Blütenpflanzen bewahrt das Herbarium Sammlungen von Algen, Moosen, Farnen, Pilzen und Flechten. Ergänzt werden sie durch Sondersammlungen von Früchten, Samen, Holzproben, Gallen, Pflanzenprodukten und eine Nasspräparatesammlung. Seit dem Jahr 2000 werden Belege des Herbariums hochauflösend digitalisiert und im Internet verfügbar gemacht sowie an internationale Forschungsnetzwerke wie BioCASe und GBIF geliefert.
Derzeit sind 200,000 Belege digital über das Web verfügbar. Die Metadaten liegen in RDF/XML vor, die Digitalisate über einen Imageviewer in hoher Auflösung sowie als JPEGs in mittlerer Auflösung:
- Über die Basis-URL erhält man Zugriff auf einen Katalog aller verfügbaren Objekte (g-zipptes RDF/XML-Dokument). Für jedes Objekt sind Titel sowie eine URL aufgeführt, z.B. „Loranthus tubulosus Willd.“ .
- Öffnet man diese URL in einem Browser, wird das Objekt in einer für Menschen geeigneten Art präsentiert: Man kann das Bild betrachten, zoomen, drehen usw. sowie sich die Metadaten anschauen,
- Nutzt eine Software diese URL, erhält sie die Metadaten im maschinenlesbaren RDF-Format .
- Die Digitalisate sind über den Imageviewer hinaus auch komplett als JPEG verfügbar, die URL zum Bild findet sich im Feld associatedMedia der Metadaten ( Beispiel ).
Autographen-Sammlung des Botanischen Gartens und Botanischen Museums Berlin
Die Autographen-Sammlung des Botanischen Gartens und Botanischen Museums Berlin (BGBM) umfasst digitalisierte Handschriftenproben aus mehr als drei Jahrhunderten. Sie stammen von Personen, die mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des BGBM korrespondierten. Die Schriftproben werden u.a. verwendet, um Handschriften einem/r Autor/in zuordnen zu können. Die rund 2000 Digitalisate zeigen Schriftproben auf Briefen, Postkarten, Notizzetteln oder Widmungen. In den Metadaten finden sich zu den jeweiligen Autoren der Handschriften die GND Nummern der Gemeinsamen Normdatei der Deutschen Nationalbibliothek und die GUIDs des Harvard University Index of Botanists, sofern vorhanden, sowie in vielen Fällen der Name des Absenders und der Absendeort.
Georg Schweinfurths Sammlung botanischer Zeichnungen
Georg Schweinfurth, 1836–1925, war in erster Linie Botaniker und Pflanzengeograf, forschte und publizierte aber auch ausgiebig in Geografie, Ethnologie, Anthropologie und Ägyptologie. Dabei hielt er seine Beobachtungen nicht nur in anschaulichen Texten fest, sondern vermochte als hervorragender Zeichner die Forschungsobjekte seiner ungewöhnlich breiten wissenschaftlichen Betätigung ebenso ansprechend wie instruktiv abzubilden. Schon zu Lebzeiten überließ Schweinfurth dem Botanischen Garten und Botanischen Museum Berlin-Dahlem seine in vier Foliobänden gebundene Sammlung botanischer Zeichnungen, die während des 2. Weltkrieges zusammen mit kostbaren alten Abbildungswerken der Bibliothek und besonders wertvollen Teilen des Herbars in Stollen der Kali-Werke Bleicherode-Ost bei Nordhausen ausgelagert wurden und so die Vernichtung von Herbar und Bibliothek durch Bombentreffer im März 1943 überstanden. In den vergangenen Jahren wurden die 624 erhaltenen Blätter, viele davon in fragilem Zustand, inventarisiert, digitalisiert, wissenschaftlich bearbeitet und im Web zugänglich gemacht.
Computerspielemuseum
Computer- und Videospiele, Spielkonsolen
Computerspiele sind ein bedeutsamer Bestandteil unserer zunehmend durch digitale Technologien geprägten Kultur. Das Computerspielemuseum setzt sich aktiv dafür ein, die Kultur und Geschichte von digitalen Spielen einem breitem Publikum mit Hilfe von Ausstellungen, medienpädagogischen Angeboten, Veranstaltungen und Publikationen zu vermitteln. Ziel ist es, das Verständnis von digitalen interaktiven Unterhaltungsmedien zu vertiefen und so die Medienkompetenz zu erhöhen. Im Bewusstsein dieser gesellschaftlichen Verantwortung bietet das Computerspielemuseum vergünstigte Zugangsbedingungen für Heranwachsende, Erwerbslose, Familien und Schulklassen. Des Weiteren sammeln und bewahren wir Computerspiele, die benötigte Computertechnik und andere, mit der Computerspielekultur verbundene Artefakte, um heute und in Zukunft ein besseres Verständnis unserer Gesellschaft zu ermöglichen. Oberstes Ziel dabei ist eine gute Erschließung und Beschreibung, um einen möglichst breiten und geregelten Zugang zu diesem Ausschnitt unseres digitalen Erbes zu ermöglichen. Um die Bedingungen der Vermittlung, Sammlung, Erschließung und Bewahrung von Computerspielen zu verbessern, ist das Computerspielemuseum regelmäßig Initiator und Partner wissenschaftlicher Projekte. Um deren Ergebnisse möglichst breit und vielfältig nutzbar zu machen, hat sich das Computerspielemuseum zur Einhaltung der Kriterien zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis verpflichtet.
Deutsche Digitale Bibliothek
API der DDB
Die Deutsche Digitale Bibliothek (DDB) vernetzt die digitalen Bestände der Kultur- und Wissenschaftseinrichtungen und macht sie zentral zugänglich, für menschliche Nutzerinnen und Nutzer in Ihrem Portal und für maschinellen Zugriff über ihr API .
Die Deutsche Digitale Bibliothek arbeitet spartenübergreifend, ihre Partner sind Archive, Bibliotheken, Denkmalämter, Forschungseinrichtungen, Mediatheken und Museen. Zur Zeit - Stand September 2019 - umfasst die DDB fast 32 Millionen Objekte von 469 datengebenden Einrichtungen . Jeden Monat kommen neue Datengeber hinzu. Von den bei Coding da Vinci teilnehmenden Kultureinrichtungen ist ca. die Hälfte mit ihren Daten bereits in der DDB vertreten.
Ein Datensatz in der Deutschen Digitalen Bibliothek besteht aus Metadaten und, in der Hälfte der Fälle, aus Bild-, PDF-, Audio- oder Videodateien, die eine Vorschau auf das beim Datengeber verfügbare Digitalisat bieten. Das interne Metadatenformat der DDB ermöglicht die semantische Verknüpfung der Datensätze sowohl untereinander, beispielsweise über Personen, die als Schöpfer oder Gegenstand von Werken vorkommen können, als auch mit externen Datenbanken wie der Gemeinsamen Normdatei oder der Wikipedia. Alle Datensätze enthalten maschinenlesbare Rechteauszeichnungen , die die rechtskonforme Weiterverwendung der in der DDB verzeichneten digitalen Objekte ermöglichen. Die Metadaten in der Deutschen Digitalen Bibliothek stehen grundsätzlich unter der CC0-Lizenz , bei ca. 140.000 Objekten gibt es umfangreichere Beschreibungstexte, deren urheberrechtlicher Status nicht mit vertretbarem Aufwand geklärt werden kann und die deshalb nicht über das API ausgeliefert werden.
Eine detaillierte Dokumentation des API inklusive einiger Codebeispiele findet sich auf api.deutsche-digitale-bibliothek.de/doku . Komplette Beispielanwendungen des API finden sich u.a. im github-Repositorium der Deutschen Digitalen Bibliothek, darunter eine kartenbasierte Suche in der DDB und der von Studenten der FU Berlin adaptierte Public Domain Calculator . Weitere Beispiele sind der Twitter-Bot DDB Katzen und eine interaktive Visualisierung der DDB-Bestände durch die FH Potsdam. Auch bei Coding da Vinci sind mehrere auf dem DDB-API aufsetzende Projekte entstanden, z.B. der JavaScript-Wrapper DDBRest , die Kulturchronologie und Mnemosyne .
Deutsche Nationalbibliothek
Kriegssammlung der Deutschen Bücherei 1914-1918
Die Kriegssammlung der damaligen Deutschen Bücherei entstand 1914 zeitgleich mit anderen Weltkriegssammlungen innerhalb des Deutschen Reichs. Aufgabe der „Kriegsstelle“ war die Sammlung der Kriegsdrucksachen im weitesten Sinne. Dazu gehörten neben Büchern, Broschüren, Zeitungen und Karten auch Plakate, Flugblätter, Einblattdrucke, Fotos, Notgeld und Lebensmittelmarken. Inhaltlich wurde die Kriegssammlung in einem gesonderten Zettelkatalog mit ca. 40.000 Titelkarten erschlossen. Die dafür verwendete Weltkriegssystematik umfasst 20 Hauptgruppen und 1.352 Untergruppen. Die heute noch vorhandenen Drucksachen im Bestand der Deutschen Nationalbibliothek wurden durch ein Projektteam gesichtet, erschlossen, zum Teil digitalisiert und virtuell zu einer Sammlung zusammengefasst.
Die Sammlung enthält neben Referenzen zur GND (Gemeinsamen Normdatei) auch 1.043 gemeinfreie Digitalisate darunter Monografien, Plakate, Einblattdrucke, Ehrendoktorurkunden und Flugblätter. Für ca. die Hälfte liegen OCR Daten in Form von TXT und XML vor.
Informationen zur zusätzlichen SRU-Schnittstelle: http://www.dnb.de/DE/Service/DigitaleDienste/SRU/sru_node.html
Für die SRU-Schnittstelle wird ein Access-Token für den Veranstaltungszeitraum bis zum 16. Juli 2015 zur Verfügung gestellt.
- Access token: 6cbd1c81144369ed601f4e9c56b07c
Die Digitalisate sind immer unter dem Archiv-Link in Zusammenhang mit dem Identifier (IDN) abruf- und downloadbar http://d-nb.info/[IDN]/34 (führt zum ZIP-Container)
Deutsches Buch und Schriftmuseum
Netzwerk Buch: Die Sammlung umfasst ca. 2000 Firmen des Leipziger Buchgewerbes aus dem Jahre 1913, deren Zugehörigkeit zu verschiedenen Branchen und deren Firmenadressen.
Die Datensammlung stellt ein vollständiges Exzerpt aller für das Buchgewerbe relevanten Firmenadressen aus dem Leipziger Adressbuch von 1913 dar. Die Zusammenstellung sollte in den 90er Jahren für eine interaktive Medienstation genutzt werden. Dieses Ziel konnte aus unterschiedlichen Gründen nur als statischer Kartentisch umgesetzt werden (nicht interaktiv, nicht medial, keine unterschiedlich farbigen Leuchtpunkte für die einzelnen Gewerbe, keine georeferenzierenden Daten, keine Zeitschnitte usw) – dennoch war der Kartentisch in der Ausstellung zur Geschichte der Buchstadt Leipzig einer der Attraktionspunkte, entpuppen sich Karten doch immer noch als großartige Geschichtenerzähler. Das eigentliche Potential der Daten, die in einer MS Access Datenbank konvertiert vorliegen, wurde damit aber nicht annähernd ausgeschöpft. Denkbar wäre ein Geoinformationssystem mit historischer und moderner Stadtkarte und Suchfunktion für die einzelnen Firmen ergänzt um PermaLinks (zur GND) und historisches Bildmaterial (z.B. Wikimedia, Museumsbestände, heutige Ansichten). Die Daten habend das Zeug, zu einem webbasiertes GeoInformationssystem weiterentwickelt zu werden. Das Jahr 1913 ist nicht zufällig gewählt, sondern für die Stadt Leipzig in mehrfacher Hinsicht von Bedeutung: Zum einen kann das Jahr vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs als absoluter Höhepunkt der Entwicklung der Buchstadt Leipzig angesehen werden, in der im folgenden Jahr die erste Weltausstellung auf deutschem Boden stattfindet. In den vorangegangenen Jahrzehnten hat Leipzig wie kaum eine andere Stadt von der Industrialisierung profitiert und seinen Weltruhm als Stadt des Buches etabliert, in der – um nur eines von zahllosen Beispielen zu nennen 1912 Franz Kafka Ernst Rowohlt trifft und hier sein Bücherleben beginnt. Zum anderen ist es das Gründungsjahr der Deutschen Bücherei Leipzig (heute Deutsche Nationalbibliothek, deren Abteilung das DBSM ist).
Deutsches Filminstitut - DIF
Krieg und Alltag in Deutschland – Filme zur Lage der Nation vor 100 Jahren
22 kurze bis mittellange Filme aus den Sammlungen des Deutschen Filminstituts & Filmmuseums, die im Rahmen des EFG1914 Projektes von 2012-2014 digitalisiert wurden, lassen uns zurückblicken auf das Leben vor 100 Jahren.
Und natürlich dreht sich vieles um den Ersten Weltkrieg, zentrales Ereignis und erste Katastrophe des noch jungen Jahrhunderts, mit weitreichenden Folgen für die weiteren Jahrzehnte. Wir erfahren aber auch, was die Gesellschaft ausmachte und bewegte, die hinter diesem Krieg stand.
So finden sich neben Kriegsberichten und Propagandabeiträgen auch leichte Berichterstattung aus den adligen Kreisen („Fürstliches Familienglück“) sowie die besondere Gattung der Tonbilder, die sich hier unter anderem mit den wirklich schlimmen Sorgen von Jedermann auseinandersetzen („Beim Zahnarzt“).
Hinter all dem ermöglichen viele Filme, in denen es von Uniformen und Paraden nur so wimmelt, einen Einblick in den Geist der Kaiserzeit und des Nationalismus.
30 Amateurfilme des frühen 20. Jahrhunderts; darunter Aufnahmen zum Alltag der Familie Neubronner sowie Aufnahmen zu Sketchen mit eigener Bühne als auch Aufnahmen zu historischen Ereignissen
Der Kronberger Apotheker und Erfinder Julius Neubronner (1852-1932) war einer der ersten, der in der Rhein-Main-Region Filme drehte. Im Jahre 1903 erwarb er seine erste Kamera, eine „Kino“, die die Dresdner Foto-Firma Ernemann herstellte. Mit ihr nahm er historische Ereignisse auf und hielt den Alltag seiner Familie fest. Julius Neubronner drehte aber auch kleine Sketche, von ihm selbst mit seiner Familie auf einer im Garten seines Hauses errichteten Bühne in Szene gesetzt.
Deutsches Museum
Porträtdarstellungen aus fünf Jahrhunderten
Der Porträtbestand des Archivs am Deutschen Museum umfasst rund 12.000 Fotografien, Druckgrafiken und Zeichnungen. Der Schwerpunkt liegt im 19. und 20. Jahrhundert, jedoch sind auch zahlreiche Druckgrafiken enthalten, die bis ins 16. Jahrhundert zurückreichen. Den von der forschenden Öffentlichkeit häufig nachgefragten Porträts von Wissenschaftlern, Technikern, Ingenieuren, Industriellen, Architekten, Künstlern, Adeligen, Pädagogen, Seeleuten und Bergmännern wurden bei der Erschließung vielseitig kombinierbare Daten beigefügt. Schließlich wurden Images und Metadaten miteinander verknüpft und recherchierbar online gestellt ( www.digiporta.net ).
Der bereitgestellte Teilbestand umfasst alle rechtefreien Datensätze und Medien. Bei der Erschließung wurden für die Personendaten die zugehörigen GND-Nummern (Gemeinsame Normdatei der Deutschen Nationalbibliothek) recherchiert und eingetragen. Neben Bildbeschreibung und Bemerkung (Volltext) wurden auch weitere Personen (FotografIn, DruckerIn, weitere Dargestellte etc.) namentlich erfasst und mit GND-Nummer versehen. Für Ortsangaben wurden Geokoordinaten (GML) eingetragen. Herstellungsdatum und -ort wurden ebenso verzeichnet wie die Herstellungstechnik, das Trägermaterial und die Bildformate der Originale. Hingewiesen wird auch auf die Provenienz der Porträts und die Vernetzung des Einzelbildes mit einem übergeordneten Bestand (zum Beispiel die Sammlung des Botanikers und Professors der Pharmakognose Gregor Konrad Michael Kraus).
Die Notenrollen für selbstspielende Klaviere des Deutschen Museums
Ende des 19. Jahrhunderts kamen die ersten selbstspielenden Klaviere auf den Markt, die von Notenrollen gesteuert wurden. Bald darauf gab es eine Vielzahl verschiedener Systeme und Anbieter. Als Zentren bildeten sich die USA und Deutschland heraus. In der Sammlung des Deutschen Museums befinden sich heute über 3.000 Notenrollen unterschiedlicher Systeme aus dem Zeitraum von 1905 bis 1935, darunter Originalaufnahmen von Claude Debussy, Edvard Grieg, Max Reger und Richard Strauss sowie bedeutender Pianistinnen und Pianisten wie Wilhelm Backhaus, Teresa Carreño, Vladimir Horowitz, Carl Reinecke und Artur Schnabel. Die Notenrollen des Deutschen Museums wurden seit Januar 2013 in einem von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Projekt erschlossen und digitalisiert. Hierzu wurden zentrale Beschreibungsparameter der Notenrollen in einer Datenbank erfasst, die Daten normiert und die Rollen fotografisch dokumentiert. Die Ergebnisse werden voraussichtlich im Sommer 2015 im Internet präsentiert. Das geplante Verzeichnis soll eine Grundlage bilden für ein überregionales Nachweisinstrument zur Erschließung eines Quellenbestandes, der sich auf viele Museen, Bibliotheken, Forschungsinstitute und Rundfunkanstalten verteilt. Die intensive Beschäftigung mit Notenrollen und der darauf gespeicherten musikalischen Parameter wirft zudem weiterführende Forschungsfragen zu Interpretation und Authentizität von Musik und ihrer Reproduktion auf. Die Daten umfassen Angaben zu den Herstellern, den Komponisten, den Interpreten, die anhand der Gemeinsamen Normdatei (GND) normiert wurden. Die Identifikationsnummern der GND sind in den Daten vorhanden. Orts- und Zeitangaben sind innerhalb des Bestandes einheitlich, referenzieren aber nicht auf Normdaten. Neben den üblichen musealen Angaben wie Inventarnummer sind auch die Namen der Stücke, die in den Notenrollen enthalten sind, sowie freie Schlagworte, die eine thematische Recherche ermöglichen, erfasst. Alle Texte auf den Notenrollen und den Verpackungen wurden ebenfalls in die Daten übernommen. Von jeder Notenrolle ist eine standardisierte Gesamtaufnahme vorhanden. Weitere Detailaufnahmen zeigen die Anfänge der Notenrollen, Details der Verpackungen und spezifische Besonderheiten einer Rolle. Weitere Informationen zum Bestand und zum Projekt findet man unter: http://www.deutsches-museum.de/ausstellungen/naturwissenschaft/musikinstrumente/projekte/projekte/notenrollen/
Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit
Zwangsarbeiterlager in Berlin
Die Vorliegende Datenbank ist noch immer ein „Work in Progress“. Im Rahmen der Forschungsarbeit in Vorbereitung zur Dauerausstellung des Dokumentationszentrums NSZwangsarbeit wurden alle bekannten Lagerstandorte noch einmal geographisch verifiziert. Die verifizierten Standorte finden sich in der Datei Die Arbeit ist noch nicht abgeschlossen. Im Bereich „Camp Old“ befinden sich unsere Ausgangsdateien. Geotags sind,soweit wir die Standorte bereits verifizieren konnten vorhanden. Wir dokumentieren hiermit das Ausmaß, das zivile Zwangsarbeit in Berlin hatte. Die Freigabe beschränken wirderzeit auf Berlin, weitere Daten sind allerdings vorhanden.
Ernst-Haeckel-Haus der Friedrich-Schiller-Universität Jena
Das Ernst-Haeckel-Haus der Friedrich-Schiller-Universität Jena hat ein ganz spezifisches Profil. Historisch gewachsen ist die Doppelfunktion als Museum und als wissenschaftshistorisches Universitätsinstitut mit angeschlossenen Archiv- und Sammlungsbeständen. Ein neuer Sammlungsschwerpunkt ist die Experimentelle Wissenschaftsgeschichte .
Die Sammlung Experimentelle Wissenschaftsgeschichte des Ernst-Haeckel-Hauses umfasst derzeit 31 Instrumente. Als Ergebnis eines studentischen Seminars kann die Sammlung im Portal museen.thueringen.de präsentiert werden.
Die Metadaten der Instrumentensammlung liegen im LIDO XML Format vor und sind unter CC BY-SA Lizenz verfügbar. Die Sachbegriffe, die Personen und Körperschaften und die Orte enthalten jeweils URIs auf die GND der Deutschen Nationalbibliothek . Die Sachbegriffe sind außerdem auf den AAT-LOD Dienst von Getty gemappt. Die Orte haben zusätzlich Verknüpfungen nach Geonames und zu dem TGN von Getty .
Ethnologisches Museum Berlin
Für den Hackathon haben wir zwei mögliche Themenschwerpunkte ausgesucht. Der erste wären die Tagore-Sammlungsobjekte, zu denen wir CT-Daten, 3D-Modelle, Fotos und Metadaten vorliegen haben. Der zweite Schwerpunkt läge auf der Bestimmung von Musikinstrumenten. Fast alle unserer 3000 Instrumente sind fotografisch erfasst und zu einigen gibt es ergänzend Audio- und Videofiles.
- Signatur
- hausinterne Identifikationsnummer, die über die besitzende Abteilung und die regionale Herkunft Auskunft gibt
- Sachbegriff
- Einordnung des Instruments in das Klassifikationssystem von Hornbostel&Sachs
- Titel
- einheimische Bezeichnung des Instruments
- Geografischer Bezug
- Information über die Herkunft des Instruments
Die Datensätze tragen jeweils die Signatur des Objektes (zum Beispiel I_C_7722), so dass Fotos, Metadaten, etc einander zugeordnet werden können.
Unter den folgenden Links kann man sich die Datensätze zu den Instrumenten komplett ansehen (Foto, Metadaten und wenn vorhanden Audio/Video), indem die Signatur in das Suche-Feld eingegeben wird: http://www.smb-digital.de , http://www.mimo-db.eu
Fotografien: JPG, die Fotos sind jeweils nach den Urhebern in Alben sortiert: https://www.flickr.com/x/t/0115002/photos/121003427@N03/
Videos: MPG, Urheber Andreas Richter: http://136.243.4.67/index.php/s/I0c8Y5agHWRAbKR?path=%2Fvideo-em-spk
Audios: MP3, Urheber Andreas Richter: http://136.243.4.67/index.php/s/I0c8Y5agHWRAbKR?path=%2Faudio-em-spk
3D-Modelle: PLY, Urheber Dana Freyberg, Verena Höhn & Andreas Richter: http://136.243.4.67/index.php/s/I0c8Y5agHWRAbKR
Link Metadaten: XLS, Stiftung Preußischer Kulturbesitz: http://136.243.4.67/index.php/s/I0c8Y5agHWRAbKR/download?path=%2F&files=metadaten-vii.xls
http://136.243.4.67/index.php/s/I0c8Y5agHWRAbKR/download?path=%2F&files=metadaten-ic.xls
GRIPS Theater Berlin
Politische Karikatur für Kinder
Das GRIPS Theater hat mit seinen Theaterstücken für Kinder Maßstäbe gesetzt. Es zeigte, dass Kinder die Auseinandersetzung mit der realen Lebenswelt nicht nur zumutbar, sondern ein großer Spaß sein kann. Der Zeichner und Karikaturist Rainer Hachfeld hat über Jahrzehnte hinweg mit seinen Zeichnungen die Arbeit des GRIPS Theaters begleitet. Er gestaltete die Coverzeichnungen der monatlich oder zweimonatlich erscheinenden Spielpläne und einige Plakatmotive. Die Zeichnungen sind exemplarische Beispiele für politische Karikatur für Kinder. Anarchistisch, spielerisch, lustig und realitätsbezogen. Sie zeigen eine neue Aktualität der Kinderkarikatur. Die Mediendateien bestehen aus Scans der Spielplan-Cover-Seiten. Die Metadaten enthalten Name, Lizenzangaben und Erscheinungsdaten sowie einzelne Bemerkungen zu den Scans.
Gemeinsame Normdatei
Die Gemeinsame Normdatei (GND) ist eine Normdatei für Personen, Körperschaften, Veranstaltungen, Geografika, Sachbegriffe und Werke. Die GND-Datensätze enthalten beschreibende Metadaten und verschiedene Benennungen und Relationen zu anderen Entitäten, um sie eindeutig zu identifizieren und für das Retrieval zur Verfügung zu stellen.
Die GND wird in Bibliotheken für die Erschließung bzw. zur Normierung von Sucheinstiegen zu bibliografischen Ressourcen und anderen Objekten eingesetzt, zunehmend aber auch in anderen Kultureinrichtungen wie Archiven und Museen oder in Verlagen und verschiedenen Web-Anwendungen verwendet. Auf diese Weise existiert ein Netz von miteinander in Beziehung stehender Entitäten und Objekte.
Die GND wird kooperativ von der Deutschen Nationalbibliothek (DNB), allen Bibliotheksverbünden des deutschsprachigen Raums, der Zeitschriftendatenbank (ZDB) und zahlreichen weiteren Institutionen geführt und an der DNB gehalten. Das Datenset für „Coding da Vinci“ umfasst die gesamte GND mit ca. 10 Millionen Datensätzen; es können allerdings auch lediglich Teile des Datensets selektiert und verwendet werden.
Georg-Eckert-Institut für internationale Schulbuchforschung
Ein Großteil der Werke stammt aus der Zeit des Deutschen Kaiserreichs. Einen besonderen Teil der Sammlung bilden digitalisierte Geschichtsatlanten aus dem 19. und vom Beginn des 20. Jahrhunderts. Geschichtsatlanten stellen als systematisches Werk der Kartographie einen eigenen Typus dar, der zur Visualisierung historischer Ereignisse, Zustände und Entwicklungen dient.
Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel
Die "Wolfenbütteler Digitale Bibliothek" (WDB) enthält (Voll-)Digitalisate von mittlerweile über 800 vorwiegend mittelalterlichen Handschriften, von über 700 Inkunabeln (=Bücher, die vor 1500 gedruckt wurden) und über 20.000 Drucken von 1500 bis 1850.
Zu allen Digitalisaten gibt es Metadaten unterschiedlichen Umfangs, für die gedruckten Werke sind dies vor allem OPAC -Daten, für die Handschriften stehen teilweise ausführliche Beschreibungen zur Verfügung. Für zahlreiche Inkunabeln gibt es virtuelle Inhaltsverzeichnisse, sogenannte Strukturdaten, die "Besonderheiten" wie z .B. Überschriften, Abbildungen, handschriftliche Einträge usw. im Buch dokumentieren und verlinken. Für immer mehr Drucke vor allem Helmstedter Herkunft werden OCR-generierte Volltexte hinterlegt und mit den Digitalisaten verknüpft.
Die gesamte Organisation der Daten orientiert sich an den Materialgruppen und den Signaturen der Objekte in der Bibliothek. Aus einer Handschriftensignatur "1. Gud. lat." wird eine "normalisierte" Signatur "1-gud-lat", mit deren Hilfe alle Daten abgerufen werden können:
Bildanzeige: http://diglib.hab.de/mss/1-gud-lat/start.htm
Liste der Bilder: http://diglib.hab.de/mss/1-gud-lat/facsimile.xml
Beschreibung: http://diglib.hab.de/?db=mss&list=ms&id=1-gud-lat
Beschreibung als XML: http://diglib.hab.de/?db=mss&list=ms&id=1-gud-lat&mode=xml
Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin, Historisches Archiv
Stoffmusterbücher aus dem Historischen Archiv der HTW
Das Historische Archiv der HTW Berlin bewahrt unter anderem rund 50 großformatige Stoffmusterbücher bzw. Mappen (mit einzelnen Tafeln, sog. Tafelkonvolute) aus der Zeit um 1830-1930. Sie bilden den (vermutlich) kleineren Teil einer umfangreichen Lehr- und Studiensammlung der ehemaligen Städtischen Höheren Webeschule (einer Vorgängereinrichtung der HTW). Der Großteil dieser Sammlung ist 1956 an das Kunstgewerbemuseum SMBPK abgegeben worden. Der gesamte Bestand stellt eine vielschichtige Quelle für die Textilstadt Berlin dar und hat große Bedeutung für die kulturhistorische Textil und Modeforschung. Die Bücher liegen als Kollektionsmusterbücher, Konkurrenzmusterbücher oder Tafelkonvolute vor. Für Coding da Vinci haben wir einen Teil der Stoffmuster ausgewählt: Baumwolldruck, Webmuster, Borten. Sie sind wegen ihrer großen Vielfalt an Strukturen, Mustern und Farben formal und ästhetisch interessant. Unklar sind bislang die genaue Datierung, die Hersteller sowie mögliche Vorbilder für die Muster. Daher enthalten die Metadaten nur wenige Angaben, vor allem zur Kategorisierung der einzelnen Bücher und zu ihrem Zustand. Die einzelnen Datensätze lassen sich über die Inventarnummern mit den Mediendateien in der Wikimedia Commons verknüpfen.
- Art der Mediendateien: 2D-Scans der Stoffmuster
- Georeferenzen: liegen bislang nicht vor.
- Kontrolliertes Vokabular: keines
Internationales Theaterinstitut (ITI) Deutschland / Mime Centrum Berlin
Tanzfabrik Berlin. Digitalisierungsprojekt zur Gründungsphase 1978 bis 1990
Die Wirkungsgeschichte der 1978 im westlichen Teil Berlins gegründeten und bis heute existierenden „Tanzfabrik Berlin“ stellt eine der außergewöhnlichsten Erscheinungen der jüngeren Berliner Kunst-, Stadt- und Gesellschaftsentwicklung dar. Die Tanzfabrik Berlin, ein Ort, der Ausbildung, Produktion und Präsentation von Tanz stets in enger Verflechtung dachte und lebte, ist dabei Teil politischer wie kultureller Strömungen, die die Stadt West-Berlin in den 80er Jahren stark prägten. Dafür standen Phänomene wie die „Einstürzende(n) Neubauten“, „Die Tödliche Doris“, Hausbesetzungen, die Gründung der TAZ, die Eröffnung des SO36. Mit der Digitalisierung, Verzeichnung und Zugänglichmachung von audiovisuellen Dokumenten zur Gründungsphase der Tanzfabrik konnten erstmals systematisch Informationen zu Personen, Wirkstätten, Aufführungen der Tanzfabrik Berlin erfasst werden. Die Videos dokumentieren die Arbeit der „Tanzfabrikler“ und geben damit ein einmaliges Bild der Entwicklung des zeitgenössischen Tanzes in West-Berlin wider.
Daten zu Videoaufzeichnungen von Tanz- und Theateraufführungen. Erfasst werden Informationen zur dokumentierten Aufführung (Zeit/Ort, Regisseur/Choreograf/Autor; Mitwirkende etc.) sowie zur Aufzeichnung selbst (Kamera, Format).
Die Mediathek für Tanz und Theater des Mime Centrum entstand Anfang der 90er Jahre aus der Videosammlung des Ostberliner Festivals „Woche des Gestischen Theaters“. Die Daten wurden seit 2006 erfasst. Hierzu wurde eine MySQL-Datenbank erstellt, die mit Ruby-on-Rails aufgesetzt wurde und über die Website www.mimecentrum.de erreichbar ist. Die Felder / Struktur der Metadaten wurden nach den praktischen Erfahrungen der Dokumentaristen und der Nutzer erstellt. Es werden keine kontrollierten Metadaten verwendet, auch Georeferenzen oder Referenzen auf GND existieren nicht. Das Mime Centrum Berlin (MCB) arbeitet als ständiges Projekt des ITI. Es wurde 1990 gegründet und fokussiert sich als Arbeits-, Informations- und Dokumentationszentrum auf den Ausbau einer öffentlichen Mediathek, auf die Pflege internationalen Austausches in Form von Workshops, Lectures und Diskussionen sowie auf die Dokumentation von ausgewählten Aufführungen mit dem thematischen Schwerpunkt zeitgenössischen Tanzes und Theaters. Die Sammlung der Mediathek beinhaltet unikale Videoproduktionen zu Künstlern, Kompanien, Festivals, Theaterschulen und Ausbildungszentren und bietet einen umfangreichen Fundus an Informationen und Kontakten zum Thema Tanz. Zu den bedeutenden Beständen des MBC gehören Stückaufzeichnungen zeitgenössischer Choreografen wie Jochen Roller, Thomas Lehmen, Xavier Le Roy, Christoph Winkler und Laurent Chetouane. Die Bestände der Mediathek umfassen knapp 7.000 audiovisuelle Materialien (darunter DVDs, VHS, DV Cam u.a.) mit einer Gesamtlänge von rund 180.000 Minuten. Der Bestand ist in einer MySQL-Datenbank mit rund 6300 Einträgen verzeichnet.
Das deutsche Zentrum des Internationalen Theaterinstituts (ITI) ist Teil des 1948 gegründeten weltumspannenden Netzwerks des Theaters, das unter dem Schirm der UNESCO dem wechselseitigen Austausch der Theaterschaffenden der Welt dient. Die deutsche Sektiondes ITI existiert seit 1955, seit 1957 ist die Bundesrepublik aktives Mitglied des internationalen Netzwerks. Heute sind rund 200 Künstler, Theaterfachleute und Institutionen aus allen Bereichen der Darstellenden Künste Mitglieder im Zentrum Bundesrepublik Deutschland des ITI e.V.. Das deutsche Zentrum initiiert Modellvorhaben, realisiert eigene Projekte, unterstützt auf kulturpolitischer Ebene den internationalen Austausch und berät Künstler, insbesondere zu Fragen der internationalen Zusammenarbeit. Zu den wichtigsten Projekten gehört das Festival Theater der Welt, „touring-artists.info“ (das Informationsportal für mobile Künstlerinnen und Künstler, Künstler-Symposien sowie das wissenschaftliche Balzan-Preis-Projekt von Prof. Manfred Brauneck „Die Rolle der Freien Theater im europäischen Theater der Gegenwart: strukturelle und ästhetische Veränderungen“."
Justus-Liebig Universität Gießen
Frühe deutsch- bzw. polnischsprachige Holocaust und Lagerliteratur (1933 - 1949) annotierte und georeferenzierte Online Bibliographie
Bereits in der Frühphase des Nationalsozialismus ist eine Fülle an deutsch- und polnischsprachiger Holocaust-und Lagerliteratur entstanden – ein von der Öffentlichkeit weitgehend unbemerkter und von der Forschung bislang vernachlässigter Sachverhalt. Ein Großteil dieser historisch wichtigen Quellen, die als erste die Verbrechen des Holocaust und der Konzentrationslager aufgreifen, kann heute nur mit größtem Aufwand beschafft werden – wenn überhaupt. Die Erfassung und Katalogisierung dieser versprengten Literatur ist eines der Hauptziele des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit rund einer Million Euro geförderten Projekts "Frühe deutsch- bzw. polnischsprachige Holocaust und Lagerliteratur (1933 - 1949) annotierte und georeferenzierte Online Bibliographie zur Erforschung von Erinnerungsnarrativen", kurz: GeoBib. Das Projekt ist Anfang Juli am Zentrum für Medien und Interaktivität (ZMI) und an der Arbeitsstelle Holocaustliteratur der Justus Liebig-Universität Gießen (JLU) in Kooperation mit dem Herder Institut Marburg angelaufen.
Jüdisches Museum Berlin
Druckgrafische Arbeiten von Hermann Struck (1876-1944), Druckgrafiken zu den Themenbereichen Erster Weltkrieg, Zionismus, Reisen, Porträts
Struck stand künstlerisch dem Impressionismus und der Berliner Secession nahe. Als Orthodoxer Jude engagierte er sich in der religiös-zionistischen Bewegung. Bedeutend ist seine druckgraphischen Arbeiten. seine Serien von Radierungen und Lithographien zeigen Landschaften (Schlesien, Palästina, Venedig, Amerika), Porträts (Juden, Kriegsgefangene, berühmte Persönlichkeiten) oder Eindrücke aus dem Baltikum während des Ersten Weltkrieges („Ober-Ost“).
Bereitgestellt werden Bilddateien von 516 Grafiken; über die Dateinamen kann eine Referenz zu den Metadaten hergestellt werden. Porträts bekannter Persönlichkeiten sind auf die GND verlinkt. Alle Daten sind mit Schlagworten aus dem hauseigenen Thesaurus zur deutsch-jüdischen Geschichte erschlossen; darüber können Bezüge zwischen den Blättern hergestellt werden (z.B. Thema „Erster Weltkrieg“, „Reise“, „Porträt“). Enge Bezüge zwischen Daten (Zugehörigkeit zu Graphikmappen) sind ausgewiesen. Die einzelnen Datensätze enthalten jeweils einen Link zur Präsentation des entsprechenden Datensatzes auf objekte.jmberlin.de .
Landesarchiv Baden-Württemberg
Fotosammlung Willy Pragher
Der vorliegende Bestand enthält Glasplattennegative der Sammlung des Fotografen Willy Pragher. In jahrzehntelangem Wirken hat Pragher Ereignisse, Persönlichkeiten, Landschaften, Städte und Szenen aus dem Alltag und der Wirtschaft, aus Sport und Kultur in Südwestdeutschland (besonders in Südbaden) in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts facettenreich im Bild festgehalten. Darüber hinaus kommt Praghers Lebenswerk aufgrund seines Wirkens in Berlin in den 1920er und 1930er Jahren und anschließend in Rumänien sowie aufgrund seiner vielen Fotoreisen auch eine große überregionale Bedeutung zu. Die Sammlung umfasst insgesamt mehrere hunderttausend Filmnegative, rund 6000 Glasplattennegative, 110.000 Papierpositive und 27.000 Diapositive aus dem Zeitraum 1926 bis 1992. Die bereitgestellten Daten umfassen Digitalisate der Glasplattennegative aus der Sammlung Pragher aus den 1920er Jahren.
Staatstheater Stuttgart
Der Bestand „Hof-/Landes-/Staatstheater Stuttgart: Fotos und Graphiken“ umfasst zum einen 56 Glasplatten-Positive und -Negative der Gebäude des Königlichen Hoftheaters, des Interimstheaters und der neuen Littmann-Bauten während und unmittelbar nach ihrer Errichtung; außerdem Innenräume, Werkstätten, Requisiten, Inventar und Personal bis in die Zeit unmittelbar nach dem Ersten Weltkrieg. Der erheblich umfangreichere Teilbestand der Inszenierungs- und sonstigen Fotos enthält Bilder zahlreicher Aufführungen der Württembergischen Landestheater von 1896 bis 1944. Darüber hinaus sind eine größere Anzahl an Zeichnungen/Graphiken, 5 Bände Fotoalben und 70 ursprünglich gerahmte Einzelstücke (überwiegend Fotografien, daneben einige Kupfer-/Stahlstiche, Lithografien und Zeichnungen) im Bestand enthalten. Den weitaus größten Teil der Aufnahmen bilden Szenenfotos, die wohl fast immer anlässlich der Premiere des jeweiligen Stücks (Uraufführung, Erstaufführung oder Neuinszenierung) entstanden sind. Art und Datum der Aufführung waren in der Regel handschriftlich auf den originalen Fototaschen oder auf der Rückseite der Papierabzüge vermerkt. Diese Daten sowie die Angaben über die künstlerischen Leiter der Inszenierung (Regisseure, Dirigenten, Chorleiter, Choreographen/Tanzmeister, Bühnen- und Kostümbildner) sind nun in den Metadaten abrufbar. Verschiedene Teile des sehr umfangreichen Bestandes wurden in den letzten Jahren digitalisiert und werden nun für Coding da Vinci zur Verfügung gestellt.
Der zweite Bestand, "Hof-/Staatstheater Stuttgart: Bände und Kostümbilder", enthält die sogenannten Theaterzettelbände, Kassen- und Abrechnungsbücher, Personallisten, Besetzungsbücher (Oper und Schauspiel), Aufführungsverzeichnisse, Kritikenbücher und in großem Umfang Kostümbilder und -entwürfe. Die Bilder stammen aus den Jahren 1808 bis 1972, der größte Teil entstand in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts und der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts. Digitalisiert wurden hiervon die Theaterzettelbände mit den gedruckten Informationsmaterialien (Handzettel, Plakate) zu den verschiedenen Aufführungen des Staatstheaters sowie die Kritikenbücher mit ausgeschnittenen Zeitungskritiken zu den einzelnen Inszenierungen. Hinzukommen einzelne Kostüm- und Szenebilder von zwei Inszenierungen im Jahr 1865 bzw. 1912.
Patentbeschreibungen und zeichnungen aus den Jahren 1840 - 1877
Der Bestand umfasst eine Sammlung an Patenten aus der Frühzeit der Industrialisierung, die einen guten Einblick in Erfindungsreichtum und Problemstellungen des 19. Jh. im Raum Baden-Württemberg bietet. Es handelt sich dabei um rund 3.500 Digitalisate. Die Patente wurden weitgehend mit Ortsnormdaten und der ehemaligen Schlagwortnormdatei (später GND) erschlossen. Zur Relevanz und Geschichte des Bestands bzw. auch zur Digitalisierung und Erschließung siehe ebenfalls den dazu publizierten Artikel: Norbert Hofmann und Gerald Maier: Patentakten im Netz: Erschließung und Online Präsentation des Bestandes E170a Württembergische Patentkommission der Zentralstelle für Gewerbe und Handel. In: Kulturgut aus Archiven, Bibliotheken und Museen im Internet. Neue Ansätze und Techniken (Werkhefte der Staatlichen Archivverwaltung Baden-Württemberg). Stuttgart 2004.
Unter seiner Federführung entsteht außerdem das Archivportal-D als DFG-gefördertes Teilprojekt der Deutschen Digitalen Bibliothek, das auf das API der DDB aufbaut.
Das Landesarchiv Baden-Württemberg sorgt als landeskundliches Kompetenzzentrum dafür, die archivalische Überlieferung Baden-Württembergs als Teil des kulturellen Erbes und der Erinnerungskultur zu sichern, zu erhalten und jedem Interessierten zugänglich zu machen.
Militärhistorische Bildsammlung
Die Militärhistorische Bildsammlung umfasst vorwiegend vom Heeresarchiv Stuttgart gesammeltes Bildmaterial (Stiche, Zeichnungen, Drucke, Lithografien, Fotografien, etc.). Die Objekte behandeln das württembergische Königshaus, unterschiedliche militärische Persönlichkeiten, sowie die Militär- und Kriegsgeschichte Europas und Deutschlands vom Mittelalter bis zum Ersten Weltkrieg (mit einigen Nachträgen zum Ersten und Zweiten Weltkrieg). Dieser fast durchgängig digitalisierte Bildbestand bietet neben seiner hierarchischen Gliederung durch die Verwendung von Personennormdaten eine Vielzahl an Einstiegsmöglichkeiten. Exemplarisch soll er für über 6.000 unterschiedlich tief erschlossene Bestände des Landesarchivs stehen, von denen über 100 teilweise oder bereits vollständig digitalisiert wurden (so etwa eine Dokumentation der jüdischen Grabsteine in Baden-Württemberg) und über das API der DDB frei verfügbar sind.
Unter seiner Federführung entsteht außerdem das Archivportal-D als DFG-gefördertes Teilprojekt der Deutschen Digitalen Bibliothek, das auf das API der DDB aufbaut.
Language Science Press
Linguistische Beispielsätze aus vielen Sprachen
Eine detailierte Beschreibung findet sich hier
Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte Berlin
Das MPIWG hat ein Open-Access-Repositorium für Forschungsquellen in den Geisteswissenschaften ECHO–Cultural Heritage Online aufgebaut. Darin sind Quellen verschiedener Content-Provider aus aller Welt virtuell zu thematischen Gruppen und in Kollektionen zusammengeführt.
Es finden sich hochaufgelöste Bilder, Volltexttranskriptionen, Datenbanken mit Forschungsdaten und einige Multimedia-Daten. Für den Hackathon werden bibliografische Metadaten zur Rara-Sammlung des MPIWG (historischer Buchquellen vom 16.-19. Jahrhundert) und exemplarisch einige Metadaten zu Filmen aus der MPWG-Mediathek zur Verfügung gestellt.
URLs für "Videos" stehen in "/archive-path", z.B.:
<archive-path>http://einstein-virtuell.mpiwg-berlin.mpg.de/VEA/SC-1816523987_MOD355385129_SEQ-610673245_SL2060416494_de.html</archive-path>
Für "Book" setzt sich die URL aus der Serveradresse und der Pfadangabe unter "/archive-path" zusammen:
"http://echo.mpiwg-berlin.mpg.de/ECHOdocuView?url=" + "/archive-path", z.B.:
<archive-path>/mpiwg/online/permanent/archimedes_repository/large/monte_mecha_037_it_1581</archive-path>
Die URL ist dann wie folgt:
http://echo.mpiwg-berlin.mpg.de/ECHOdocuView?url=/mpiwg/online/permanent/archimedes_repository/large/monte_mecha_037_it_1581
Museumsdorf Cloppenburg – Niedersächsisches Freilichtmuseum
Blumenmoden, Zeitgeschmack und Weltbezug in der Zeit von 1700 bis 1900
Das Museumsdorf hat aus seinen Sammlungen – Keramik, Grafik, Kleidung, Möbel, Zinn - Objekte mit floralen Motiven aus der Zeit zwischen 1700 und 1900 ausgewählt. Diese Dekore stellen die markanten Pflanzen aufeinander folgender zeitgenössischer Garten- und Blumenmoden vor und verweisen zugleich damit auf den Niederschlag weltumspannenden Handelns und Entdeckens in der Ausgestaltung privater Lebensumgebungen.
Die Auswahl lädt zu einer zeitgeschichtlichen Weltreise ein: mit den Tulpen in die Türkei und in die Niederlande, mit den Nelken ans Mittelmeer, mit der Dahlie/Georgine und Alexander von Humboldt nach Mexiko, mit der Pelargonie nach Afrika ans Kap der Guten Hoffnung, mit der Amaryllis in die peruanischen Anden, mit den Rhododendren sowohl in die Rocky Mountains wie in den Himalaya usw. Gleichzeitig spiegelt sie die Aneignung dieser Blumenpracht in Gestalt von modischen Objekten und ihren Dekoren auf Gegenständen des privaten Alltags – vom Barock über Klassizismus und Biedermeier bis hin zur Gründerzeit
Regesta Imperii
Die Regesten (Inhaltsangaben) von Urkunden der Kaiser, Könige und einiger Päpste des Mittelalters (800 bis 1500). Ein Regest fasst den rechtlich relevanten Inhalt sowie die handelnden Personen einer Urkunde zusammen.
Die Regesta Imperii bieten mittelalterliche Herrscherurkunden in deutschsprachigen Zusammenfassungen. Die Gliederung der RI teilt das Mittelalter in dynastie- oder herrscherbezogene Abteilungen ein, beginnt mit Abteilung 1 im 8. Jahrhundert bei den Karolingern und endet mit Abteilung 14 im Jahre 1518 bei Maximilian I. Ein Regest gibt den Herrscher an, das Datum der Urkunde und den Ausstellungsort. Im Regestentext sind die rechtlich relevanten Inhalte und die handelnden Personen genannt. Anschließend gibt es je nach Abteilung noch zusätzliche Informationen zur Überlieferung der Urkunde und Kommentare.
NS-Buchverbotsliste
Die „Liste der schädlichen und unerwünschten Schrifttums“ enthält die von den Nationalsozialisten zwischen 1938 bis 1941 zusammengestellten Autoren und ihre Werke, die im Dritten Reich verboten wurden. Diese Liste wurde nur als vertrauliches Schriftstück an die Reichsschrifttumskammer sowie die Vorstände von Buchhandel und Bibliotheken weitergegeben. Hier wird die NS-Verbotsliste erstmals vollständig online zur Verfügung gestellt mit fast 6.000 Einträgen. Nun steht sie zur freien Verwendung und Verknüpfung bereit.
Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Digitalisierte historische Zeitungen
Die Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz hat ein breites Spektrum von historisch bedeutsamen Zeitungen digitalisiert, die sie in ihrem Zeitungsinformationsystem ZEFYS präsentiert. Für Coding da Vinci stellt sie Digitalisate, Volltexte und Metadaten für fünf der wichtigsten deutschen Zeitungen aus der Zeit vor der Gründung des Deutschen Reichs bis in die ersten Jahre des Zweiten Weltkriegs zur Verfügung.
Die Datensets umfassen jeweils strukturelle Metadaten im METS-XML-Containerformat für jede Ausgabe, per OCR erzeugte Volltexte im ALTO-XML-Format mit Wortkoordinaten, binarisierte TIFFs als Grundlage der OCR und JPEG2000-Bilder für die Anzeige.
Berliner Tageblatt und Handelszeitung (BT)
Verleger: Rudolf Mosse, langjähriger Chefredakteur: Theodor Wolff, Digitalisierter Zeitraum: 1878,1(1.Jan.) - 1928,616(31.Dez.), Anzahl der digitalisierten Seiten: 496.286 S.
Das Berliner Tageblatt (BT) erschien von 1872 bis Januar 1939 und war neben der Vossischen Zeitung, deren Auflage von ca. 70.000 aber ungefähr nur ein Drittel des BT betrug, die wichtigste Zeitung des aufgeklärten Bürgertums. Die Position war liberal und anspruchsvoll, kulturell und wirtschaftlich aufgeschlossen. 1930 beschäftigte es 16 Auslandskorrespondenten. Neben Theodor Wolff, nach dem heute der bekannteste Journalistenpreis der Bundesrepublik benannt ist, gehörten zu den Mitarbeitern u.a. Alfred Kerr, W. Goldstein, Fritz Engel, Julius Meier-Graefe, Margret Boveri, sowie weitere heute noch bekannte Journalisten, Künstler und Wissenschaftler. Das BT enthält zahlreiche Beilagen, darunter die Satirische Zeitung Ulk. Es erschien auch zeitweise (von 1912 – 1930) mit einer Auslandsausgabe. Politisch stand das BT der Deutschen Demokratischen Partei nahe. Als Grundpfeiler der demokratischen Presse gelten in dieser Reihenfolge: Berliner Tageblatt, Frankfurter Zeitung und Vossische Zeitung. Die starke Bibliotheksbenutzung aus dem In- und Ausland, auch über den Leihverkehr, führte dazu, dass 1983 die Verfilmungsaktivitäten der SBB-PK mit dem BT begonnen wurden. Im Rahmen des Projektes DAHLIE wurde dieser Titel mit Unterstützung durch EU-Mittel aus dem regionalen Strukturfonds EFRE digitalisiert und steht im Zeitungsinformationssystem ZEFYS kostenfrei zur Verfügung unter
http://zefys.staatsbibliothek-berlin.de/list/title/zdb/27646518/
Berliner Börsen-Zeitung (BBZ)
Besitzer, Verleger, Chefredakteur: Killisch von Horn, Digitalisierter Zeitraum: 1857,167(1.Apr.)-52(31.Dez.); 1872,4(4.Jan.) - 1930,608(31.Dez.), Anzahl der digitalisierten Seiten: 632.087 S.
] Die Berliner Börsen-Zeitung erschien von 1855 bis 1945. Sie beschrieb sich als parteilos und national und war eine eher liberal-konservative Zeitung des gehobenen Bürgertums, wurde aber auch von den Großgrundbesitzern geschätzt. Sie war stark wirtschaftlich orientiert und hatte in einer ihrer zwei täglichen Ausgaben einen umfangreichen Börsenteil. Außerdem genießt sie eine hohe Wertschätzung wegen ihrer meist hervorragenden Musikkritiken, aber auch Theaterrezensionen. Auch Ausstellungen und Galerien wurden besprochen. Politisch fühlte sie sich immer im Dienste des Staates und seiner Grundfesten Wirtschaft, Handel und Kultur. Sie stand, wie auch die Scherl-Presse, der deutsch-nationalen Volkspartei nahe, ohne sich aber gebunden zu fühlen. Heinz-Dietrich Fischer zählt sie neben der Frankfurter Zeitung und der Deutschen Allgemeine Zeitung zu den führenden Blättern der Weimarer Republik. Besonders Musik- und Literaturwissenschaftler aus dem In- und Ausland benutzen sie sehr häufig zur Suche nach Veranstaltungen und deren Rezensionen. Auch die sehr umfangreichen Börsen- und Aktienkurs-Tabellen werden oft benötigt. Im Rahmen des Projektes DAHLIE wurde dieser Titel mit Unterstützung durch EFRE-Mittel digitalisiert und steht im Zeitungsinformationssystem ZEFYS kostenfrei zur Verfügung unter
http://zefys.staatsbibliothek-berlin.de/list/title/zdb/2436020X/
Deutsche Allgemeine Zeitung (DAZ, bis 10.11.1918: „Norddeutsche Allgemeine Zeitung“)
Digitalisierter Zeitraum: 1878,275(20.Nov.) - 1918,574(9.Nov.) / 1918,577(12.Nov.) - 1931,86(20.Feb.), Anzahl der digitalisierten Seiten: NAZ: 132.936 S. + DAZ: 44.267 S. = Gesamt: 177.203 S.
Die Zeitung wurde 1861 als Norddeutsche Allgemeine Zeitung gegründet und war eine der anspruchsvollen Zeitungen mit konservativer, nationaler Tendenz. Sie selbst nannte sich überparteilich und national. Sie galt als Lieblingsblatt des Reichskanzlers Bismarck, der sie laut Walther Oschilewski auch aus dem Reptilienfonds unterstützte. Sie stand, besonders unter ihrem Besitzer H. Stinnes, der Deutschen Volkspartei nahe. Ab dem 12. November 1918 erscheint sie unter dem Namen Deutsche Allgemeine Zeitung (DAZ) . 1930 verfügte sie über 20 Auslandskorrespondenten. Sie erschien zweimal täglich, ab 1922 auch mit einer Reichsausgabe. Man könnte sie als Kontrapunkt zu den beiden großen überregionalen liberalen Blättern Vossische Zeitung und Berliner Tageblatt ansehen. Sie hatte den Ehrgeiz, die „deutsche Times“ zu werden. Dazu reichte aber der geschäftliche Erfolg nicht aus. Trotz ihrer konservativ-nationalen Grundhaltung ließ sie sich nicht ohne Widerstand von den Nazis vereinnahmen. Ihr letzter Chefredakteur Karl Silex sorgte dafür, dass viele Journalisten, die das Berliner Tageblatt verlassen mussten, bei der DAZ unterkamen. Da die DAZ zwar nicht die meist gelesene, aber eine der viel zitierten Zeitungen war und als eine der wenigen seriösen in der rechten Presse galt, ist sie heute noch sehr gefragt, wenn es darum geht, den weit über Berlin bekannten liberalen Zeitungen Berliner Tageblatt und Vossische Zeitung eine adäquate Stimme entgegenzuhalten. Im Rahmen des Projektes DAHLIE wurde dieser Titel mit Unterstützung durch EFRE-Mittel digitalisiert und steht im Zeitungsinformationssystem ZEFYS kostenfrei zur Verfügung unter
NAZ: http://zefys.staatsbibliothek-berlin.de/list/title/zdb/28028685/
DAZ: http://zefys.staatsbibliothek-berlin.de/list/title/zdb/2807323X/
Berliner Volks-Zeitung (BVZ)
Digitalisierter Zeitraum: 1856,230(1.Okt.) - 1857,210(9.Sept.) / 1890 - 1904,302(30.Juni) / 1904,303(1.Juli) – 1930,615(31.Dez.), Anzahl der digitalisierten Seiten: 103.771 S.
Die 1849 als Urwähler-Zeitung und ab 1852 als Volks-Zeitung gegründete linksliberale Zeitung, die sich selbst in bester Tradition demokratisch nannte, erschien später im Mosse-Verlag. Sie war aber nicht parteipolitisch gebunden, obwohl das oft unterstellt wurde. Chefredakteur war lange Zeit Otto Nuschke – der spätere CDU-Vorsitzende in der DDR. Auch Carl von Ossietzky schrieb Beiträge für diese anspruchsvolle Zeitung des Berliner Pressespektrums. Das „Organ für jedermann aus dem Volke“, ab 1904 Berliner Volks-Zeitung, erschien bis September 1944. Oschilewski zählt sie zu den stärksten publizistischen Stützen der Weimarer Republik. Die Berliner Volks-Zeitung wird viel genutzt und hat große Bedeutung für die Forschung, besonders für die Kulturwissenschaften, da sie im Gegensatz zu den meisten linken Parteizeitungen über ein sehr gutes Feuilleton verfügt. Im Rahmen des Projektes DAHLIE wurde dieser Titel mit Unterstützung durch EFRE-Mittel digitalisiert und steht im Zeitungsinformationssystem ZEFYS kostenfrei zur Verfügung unter
V-Z: http://zefys.staatsbibliothek-berlin.de/list/title/zdb/24344771/
VZ: http://zefys.staatsbibliothek-berlin.de/list/title/zdb/27974534/
BVZ: http://zefys.staatsbibliothek-berlin.de/list/title/zdb/27971740/
Deutsches Nachrichtenbüro (DNB)
Digitalisierter Zeitraum: 1936,April - 1937,Okt.; 1937,Dez. - 1940,März; 1940,Mai., Anzahl der digitalisierten Seiten: 30.983 S.
Das Deutsche Nachrichtenbüro (abgekürzt DNB) war die offizielle, zentrale Presseagentur des Deutschen Reichs zur Zeit des Nationalsozialismus (1993 – 1945). Das DNB entstand am 5. Dezember 1933 (offizielle Gründung am 11. Januar 1934) aus dem Zusammenschluss des Wolffschen Telegraphen Bureaus (WTB) , das zur Continental Telegraphen Compagnie gehörte und der 1913 gegründeten Telegraphen-Union , den beiden größten Nachrichtenbüros in Deutschland in jener Zeit.. Das DNB hatte seinen Sitz in der Charlottenstraße 15b in Berlin SW 68. Unter der gleichen Adresse war auch der Patria Literarische Verlag registriert und beide Einrichtungen waren jeweils für bestimmte Dienstleistungen des DNB zuständig. Daneben wurden zahlreiche Zweigstellen des DNB im In- und Ausland betrieben. Äußerlich als unabhängiges, privatwirtschaftliches Unternehmen getarnt, befand es sich aber faktisch im Staatsbesitz und war direkt der Pressestelle der Reichsregierung unterstellt, die zur Abteilung IV des Ministeriums für Volksaufklärung und Propaganda gehörte. Die Vorstandsmitglieder des DNB wurden von Propagandaminister Joseph Goebbels ernannt. Während des Zweiten Weltkrieges wurde der größte Teil der vom DNB erstellten Meldungen nicht an die Presse versandt, sondern an bestimmte Personenkreise in Partei und Staat. Das DNB bestand bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges, die letzte Zweigstelle in Hamburg stellte erst am 2. Mai 1945 den Betrieb ein. . Die Digitalisierung der Ausgaben des DNB fand mit Unterstützung durch die University of California (USA) statt, die Digitalisate stehen im Zeitungsinformationssystem ZEFYS kostenfrei zur Verfügung unter:
http://zefys.staatsbibliothek-berlin.de/list/title/zdb/27058621/
Wegen der großen Datenmenge - die fünf Zeitungsbestände summieren sich auf über 6 TB - kann für Coding da Vinci nur einen Bestand, die Berliner-Volkszeitung, zum Komplett-Download zur Verfügung gestellt werden. Alle Daten sind beim Auftaktwochenende von Coding da Vinci auf Festplatte verfügbar und können von interessierten Teilnehmerinnen und Teilnehmern kopiert werden.
Europeana Collections 1914-1918-Projekt
Die Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz hat im Rahmen des Europeana Collections 1914-1918-Projekts etwa 7.000 Objekte aus der Zeit des Ersten Weltkriegs im Umfang von über 300.000 Seiten digitalisiert. Diese sind in den Digitalen Sammlungen der Staatsbibliothek weitgehend als Public Domain bereitgestellt. Für einen großen Anteil dieser Digitalisate liegen zudem Volltexte vor. Die zugehörigen Metadaten liegen als METS/MODS-Files vor.
Das breite Spektrum der ausgewählten Objekte dokumentiert umfassend die Lebenswirklichkeit der Zeit zwischen 1914 und 1918 an der Front wie in der Heimat. Digitalisiert wurden Kinder- und Schulbücher, Kriegskochbücher, Erbauungsschriften, persönliche Briefe und Kriegspostkarten, Tagebücher und Fotos ebenso wie Flugblätter und Pamphlete, Karten und Musikalien, Schützengrabenzeitungen, Unterhaltungsliteratur für Gefangene, überlebenspraktische Anleitungen für Frontsoldaten u.v.m.
Unter den Digitalisaten finden sich etwa Überlegungen „Weshalb die Deutschen im Auslande unbeliebt sind!" neben einer Sammlung hilfreicher Anleitungen für „Frauenfleiß in Kriegszeiten", eine Predigt vom Tag nach Kriegsausbruch, überschrieben mit dem Aufruf „Gottes Geist muss uns mobil machen!", neben einem handlichen Büchlein, das „Wissenswertes für jeden aktiven Soldaten, jeden Reservisten, Landwehrmann usw. im Kriegsfalle" zusammenfasst.
Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB)
Das Fahrrad
Die SLUB fährt Fahrrad! Und das bereits seit 200 Jahren.
In unseren Digitalen Sammlungen findet sich eine kleine aber feine Kollektion rund um das Thema "Radeln". Die sächsische Industrie brachte nach der Erfindung des Fahrrads 1817 zahlreiche technische Entwicklungen und Fahrradmarken hervor. Maschinenbau und Feinmechanik waren dafür gute technologische Grundlagen. In Buch- und Zeitungsverlagen entstanden für die Radfahrer des Bürgertums und später auch für die Arbeiterklasse zahlreiche Tourenbücher, Wegweiser und Radfahrerkarten. Sie eignen sich noch heute für Ausfahrten. Auch Dokumente der ersten sächsischen Radfahrervereine und -verbände wurden inzwischen digitalisiert. Ein Großteil der Textdigitalisate dieser Kollektion sind im Volltext durchsuchbar. Zahlreiche historische Radfahrerbücher, die in anderen Bibliotheken digitalisiert wurden, sind außerdem im SLUBlog und in Wikisource verlinkt. Historische Radfahrerkarten finden Sie im Kartenforum der SLUB. Stichwort "Feinmechanik": In den historischen Uhrmacher-Zeitschriften sind auch Produktideen für "Fahrräder" enthalten – zu finden mittels Volltext- und Metadatensuche jener Kollektion.
Reisefotografie - Oswald Lübeck & Franz Grasser
Die Auswahl enthält rund 8.400 Reisefotografien der Bordfotografen Oswald Lübeck und Franz Grasser aus dem Bestand der Deutschen Fotothek.
Zwischen 1910 und 1914 bereiste Lübeck die Weltmeere für die HAPAG. Der faszinierende, exotisch anmutende Bestand umfasst etwa 4.200 digitalisierte Glasplattennegative, Diapositive (zum Teil coloriert), Stereoaufnahmen, Autochrome (frühe Farbfotografien) und Originalabzüge. Sie zeigen die imposanten Inneneinrichtungen der Luxusdampfer, spiegeln das Leben an Bord eines Kreuzfahrtschiffes und dokumentieren nebenbei auch Landschaften und Baudenkmäler der auf zahlreichen Weltreisen, Mittelamerika- und Nordlandfahrten bereisten Länder.
Zeugnisse einer nachkolonialen, aber nicht weniger imperialistisch geprägten Zeit sind die rund 4.200 Aufnahmen Franz Grassers (1911-1944), dessen Karriere als Bordfotograf mit Beginn des Zweiten Weltkriegs endete. Der Bestand umfasst neben zahlreichen Schwarzweiß-Negativen auch einen großen Fundus an Agfacolor-Dias mit im Einzelnen nicht datierten Aufnahmen von Schiffsreisen aus dem Zeitraum 1936 bis 1939.
Bibliotheca Gastronomica
Essen ist wieder Kult! Wer mehr zum Thema Esskultur und Gastronomie erfahren möchte, findet in der Bibliotheca Gastronomica eine interessante Sammlung mit mehr als 4.000 Handschriften, Büchern, Grafiken, Drucksachen und Korrespondenzen zum Thema vor.
Der Sammler Walter Putz aus Baden-Baden hat im Jahr 2005 seine umfangreiche Bibliotheca Gastronomica der SLUB Dresden als Schenkung übergeben. Walter Putz wurde 1924 in Schlesien geboren und hat 50 Jahre als Oberkellner in den besten Hotels Deutschlands gearbeitet. Seit 1952 sammelt er vor allem Literatur zur Kulturgeschichte der Gastronomie.
Von den etwa 3.800 Druckwerken hat die SLUB eine Auswahl von rund 430 Bänden digitalisiert.
Maya-Handschrift - Codex Dresdensis
Die weltweit einzige öffentlich zugängliche Handschrift der Maya aus dem 13. Jahrhundert besteht aus 39 doppelseitig beschriebenen Blättern mit einer Gesamtlänge von 3,56 m. Ursprünglich war diese Handschrift als Leporello gefaltet. Der Codex enthält Ritual- und Weissagungskalender, Berechnungen über Sternkonstellationen, Mond- und Sonnenfinsternisse, Wetter- und Erntevoraussagen. Mit moderner Scantechnik und großer Sorgfalt wurde der im Zweiten Weltkrieg stark durch Feuchtigkeit beschädigte Codex Dresdensis in der SLUB digitalisiert und ins Netz gestellt . Das Original wird in der Schatzkammer der SLUB gezeigt.
Johann Andreas Silbermann: Anmerckungen derer Auf meiner Sächsischen Reysse gesehenen Merckwürdigkeiten.
Von Ende Februar bis Ende Juni 1741 hielt Johann Andreas Silbermann, Sohn und Nachfolger des elsässischen Orgelbauers Andreas Silbermann und Neffe des Freiberger Orgelbauers Gottfried Silbermann, die auf einer Reise nach und durch Sachsen und Berlin erfahrenen Eindrücke und Begegnungen detailliert in seinem Tagebuch fest. Ergänzt werden die knapp 300 Seiten handschriftlicher Notizen und Zeichnungen durch eingefügte Zeitungsausschnitte, Stadtpläne und einen etwa 50-seitigen Anhang mit Kupferstichen von Zittau, Königstein und Berlin.
Inhaltlich gibt das Tagebuch einen lebendigen Eindruck der Gegebenheiten, auf die Silbermann während der Reise trifft, wieder. Für die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem 18. Jahrhundert stellt das Tagebuch eine ebenso reichhaltige Quelle beispielsweise zur Kunst-, Kultur-, Musik- und Mentalitätsgeschichte der Zeit dar wie für allgemein interessierte Leser eine vergnügliche Lektüre.
Paul Hector Mair: Fecht-, Ring- und Turnierbuch
Der Augsburger Stadtschreiber, Stadtkassierer und Proviantmeister Paul Hector Mair (1517-1579) schuf zwischen 1543 und 1547 in Zusammenarbeit mit dem Maler Jörg Breu dem Jüngeren (nach 1510-1547) und zwei posierenden Fechtern ein aufwändiges illustriertes Fecht- und Turnierbuch, das in drei handschriftlichen, jeweils zweibändigen Versionen in der Bayerischen Staatsbibliothek München ( Cod.icon. 393 ), in der Nationalbibliothek Wien (Cod. Vindob. 10825 und 10826) und in der SLUB Dresden (Mscr.Dresd.C.93/94) überliefert ist.
Für das ursprünglich in schwarzen Samt gebundene Dresdner Exemplar findet sich ein erster Nachweis im ältesten Katalog der Kurfüstlichen Bibliothek (1574). Das „ritterlich Lernbuch“, wie das Werk in der Vorrede bezeichnet wird, schildert in Wort und dichter Bildfolge Zweikämpfe im Ringen, mit Schwert, Stock, Hellebarde und Sichel, sowohl zu Fuß als auch zu Pferde.
Die Dresdner Bilderhandschrift des Sachsenspiegels
Die um die Mitte des 14. Jahrhunderts im Meißner Raum entstandene Pergamenthandschrift ist die umfangreichste und künstlerisch wertvollste der vier erhaltenen Bilderhandschriften des einflussreichsten deutschsprachigen mittelalterlichen Rechtsbuches von Eike von Repgow. 4000 Figuren in 924 Bildstreifen veranschaulichen den Text. Die 1945 schwer wassergeschädigte Handschrift wurde in den 1990er Jahren restauriert und neu gebunden.
Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky
Hamburger Architekturfotos der 1920er Jahre – Bauwerke von Fritz Schumacher und Gustav Oelsner
Von 1923 bis 1933 fotografierten die Brüder Adolf (gest. 1927) und Carl Dransfeld (1880-1941), die seit 1902 gemeinsam das Photographenatelier Gebr. Dransfeld führten (gegründet in Berlin, seit 1904 in Hamburg), im Auftrag der Hamburger Baudeputation für die Publikation Staatsbauten die Bauten des Oberbaudirektors Fritz Schumacher (1869-1947). Die Backstein- und Klinkerbauten Schumachers gewannen während seiner langen Amtszeit als Leiter des Hochbauwesens von 1909 bis 1933 prägende Kraft für das Hamburger Stadtbild. Schumacher arbeitete eng mit dem Architekten Gustav Oelsner (1879-1956) zusammen, der von 1924 bis 1933 als Bausenator bzw. Stadtbaurat in der Nachbarstadt Altona amtierte, die 1937/38 zu Hamburg kam.
1.200 Glasplattennegative zu Bauten Schumachers und 90 zu denen Oelsners haben als Relikte des Fotoplattenarchivs der Brüder Dransfeld den Zweiten Weltkrieg überstanden, angekauft von der Freien und Hansestadt Hamburg im Jahr 1945, um Dokumentationslücken zum Werk Fritz Schumachers zu schließen. Den Gesamtbestand hat die Staats- und Universitätsbibliothek digitalisiert. Enthalten sind zahlreiche Schul-, Behörden- und Justizgebäude, daneben Brücken, Wohnblöcke, Pavillons, Ehrenmale, Bauten des Friedhofs Ohlsdorf sowie Schmuckelemente der Backsteinarchitektur.
Die künstlerische Qualität der Aufnahmen des Ateliers Dransfeld würdigt der frühere Leiter des Hamburger Denkmalschutzamtes, Manfred F. Fischer, wie folgt: „Die Photographien der Bauten Schumachers zeichnen sich durchgängig durch einen sehr einheitlichen und sehr typischen Stil aus. Äußerst selten frontal, sondern fast immer in der Schrägsicht aufgenommen, betonen sie stets die Dreidimensionalität der Baukörper bzw. Baugruppen. Die Abfolge von Totalansichten über Ausschnitte und gestalterische Details bis zur Präsentation von Innenräumen entspricht stets dem Erlebnis von Architektur durch den Benutzer und Betrachter in der täglichen Realität“ (Manfred F. Fischer: Fritz Schumacher – Hamburger Staatsbauten 1909–1919/21. Eine denkmalpflegerische Bestandsaufnahme. Hamburg 1995, S. 13).
https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Dransfeld
https://de.wikipedia.org/wiki/Fritz_Schumacher
https://de.wikipedia.org/wiki/Gustav_Oelsner
Historische Hamburg- und Elb-Karten 1588 – 1939
Die digitalisierten Hamburg-Karten bilden einen repräsentativen Querschnitt durch verschiedenste (Karten-)Bilder, die man sich über die Jahrhunderte von Hamburg, seinen Vorstädten und der Elblandschaft gemacht hat. Chronologisch beginnend mit den Darstellungen Matthias Merians (1588) und des Braun/Hogenberg’schen Städtebuchs (Ausgabe ca. 1590) zeigen rund 20 Karten der Sammlung aus dem 17. und 30 aus dem 18.Jahrhundert, oft detailreich illustriert, die eng begrenzte Stadtgestalt und die zerklüftete Vielfalt der Elbinseln dieser Zeit. Von den etwa 40 Stadtgrundrissen und Plänen des frühen 19. Jahrhunderts dokumentieren etliche die Katastrophe des Großen Brandes von 1842. Daran schließt sich eine Gruppe von ca. 100 Grundrissen und Bebauungsplänen nach dem Stadtbrand und aus der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts an, der Periode rasanten Stadt- und Hafenwachstums und des Ausgreifens ins Umland. Schließlich legen 40 Bebauungspläne aus den Jahren 1900-1914 Zeugnis ab von der radikalen, dynamischen Umgestaltung der werdenden Millionenstadt.
Die Metadaten enthalten in aller Regel Angaben zu Maßstab, Format und ggf. Farbigkeit der Karten und Pläne. Kontrolliertes Vokabular: über den Kataloglink als Erschließungselemente erreichbar."
Manier, Mythos und Moral – Niederländische Druckgraphik um 1600
Mit dem von Prof. Iris Wenderholm an der Universität Hamburg durchgeführten Lehr- und Ausstellungsprojekt „Manier, Mythos und Moral“ wurde einer der wertvollsten und für Hamburger Sammlungen der Frühen Neuzeit aussagekräftigsten Teilbestände der Kupferstichsammlung wissenschaftlich erschlossen und digitalisiert. Mit „Manier“ ist der epochengebundene Stil des Manierismus gemeint, mit „Mythos“ wird auf die beliebten Motive aus der antiken Mythologie angespielt und mit „Moral“ werden die durch Bildinschriften zugewiesenen, meist moralischen Deutungen beschrieben. Der Wert der Stiche liegt ohne Zweifel in ihrer künstlerischen Qualität, bei einigen zusätzlich in ihrer Seltenheit. Zugleich spiegelt dieser Teilbestand den Schwerpunkt Hamburger Privatsammlungen wieder, die sich vornehmlich durch niederländische Kunstwerke auszeichneten. Die 161 digitalisierten Kupferstiche zeigen vor allem Allegorien, d.h. Symbole und Personifizierungen, z.B. für verschiedene Charaktere, die fünf Sinne, Tugenden und Sünden der Menschen oder auch für die vier Elemente, Planeten und Kontinente, in einem kunstsinnigen Zusammenspiel von Wort und Bild. Dabei lassen sich die Blätter insog. Denkräume clustern. Darstellungen zum Einfluss der Götter oder Sterne auf die Menschen gehören zu der für die Frühe Neuzeit zentralen Vorstellung einer gegenseitigen Bedingtheit von Mikrokosmos und Makrokosmos. Ordnungssysteme wie Jahres- und Tagzeiten, die Kontinente oder die hier immer wiederkehrende Zahl „vier“ sowie die Allegorisierung menschlicher Fähigkeiten und der Vergänglichkeit des Lebens gehören ebenfalls dazu. Interessant sind die unterschiedlichsten, mitunter sehr ideenreichen und doch ähnlichen Darstellungen der sieben Tugenden und Todsünden. Und schließlich sind da die mythologischen Szenen, die vor allem mit der Darstellung der Götterliebschaften das Wohl und Weh der Liebe visualisieren. Beinahe jedes Detail, und sei es noch so klein, jede Figur, jedes Objekt, jede Szene ist in diesen Stichen bedeutungsschwanger und damit beachtenswert. Deutungshilfe geben die Texte in den Kupferstichen, die alle übersetzt und publiziert wurden in: Manier, Mythos und Moral: niederländische Druckgraphik um 1600 aus den Beständender Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg / Iris Wenderholm (Hg.). Petersberg: Imhof,2014. (Publikationen der Staats- und Universitätsbibliothek Carl von Ossietzky; 6). Die Publikation wird zur Verfügung gestellt. Die Metadaten enthalten in aller Regel Angaben zu den Künstlern, Titeln, Titelreihen, Format und Entstehungsdaten. Kontrolliertes Vokabular: über den Kataloglink als Erschließungselemente erreichbar.
Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland
Studentenrevolte 1967/68
Die Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland beteiligt sich am Hackathon „Coding da Vinci“ 2015 mit einem Auszug aus dem Fotobestand Ludwig Binders, der u.a. die Studentenrevolte in Berlin 1967/68 als Fotojournalist dokumentiert hat. Bei den zur Verfügung gestellten Bildern handelt es sich um Presseabzüge, die in dem Bestand überliefert sind, damit also um Material, das der Fotograf selbst für weitere Verwendungen in Betracht gezogen hat. Ludwig Binder ist einer der bekannten, aber bisher unerforschten Fotojournalisten der Bundesrepublik.
Stiftung Stadtmuseum Berlin
1000x Berlin
Die Sammlungen des Stadtmuseums Berlin geben in den Bereichen Grafik und Gemälde mehrere 100.000 Ansichten her, die das historische Berlin, bekannte und unbekannte Plätze, Straßen, Gebäude und Wahrzeichen der Stadt zeigen.
Einige dieser Ansichten sind als Spuren der Vergangenheit noch heute in der Stadt zu erkennen und haben sich teilweise zu Touristenmagneten entwickelt. Andere Zeugen des historischen Berlins hingegen sind abgerissen, überbaut oder durch den Weltkrieg zerstört worden.
Ob nun sichtbar oder unsichtbar, die historischen Orte in Berlin sind Anziehungspunkte für Touristen, Tagesbesucher und Berliner gleichermaßen – wie wenige Städte lädt das Zentrum Berlins dabei zu einem Spaziergang in der Vergangenheit der Stadt ein – durch verschiedene Stadt(ge)schichte(n).
Anmerkung zu Daten In der LIDO-Datei sind die Verweise auf die Bilddateien als URL hinterlegt (linkResource). Diese Verweise zeigen auf etwas kleinere Bilddateien - qualitativ bessere Bilddateien stehen auf der OwnCloud-Instanz von Coding da Vinci zur Verfügung. Der Dateiname ist jeweils in dem zweiten Teil (immer nach dem Slash) der LIDO-resourceID hinterlegt. (Bsp.: 433424/49,56_J_2).
Heinrich Zille - Ein Berliner unter Berlinern
In der Grafischen Sammlung des Stadtmuseums Berlin befindet sich einer der größten Bestände des Zeichners Heinrich Zille. Mit Ironie und Witz portraitierte er die Berliner Bevölkerung und warf somit einen augenzwinkernden, aber kritischen Blick auf die sozialen Verhältnisse in der Stadt. Häufig sind die Szenen in Zilles Zeichnungen begleitet von ungehobelten Dialogen der dargestellten Personen in typischer Berliner Schnauze.
Anmerkung zu Daten In der LIDO-Datei sind die Verweise auf die Bilddateien als URL hinterlegt (linkResource). Diese Verweise zeigen auf etwas kleinere Bilddateien - qualitativ bessere Bilddateien stehen auf der OwnCloud-Instanz von Coding da Vinci zur Verfügung. Der Dateiname ist jeweils in dem zweiten Teil (immer nach dem Slash) der LIDO-resourceID hinterlegt. (Bsp.: 433424/49,56_J_2).
Naturwissenschaftliche Sammlung, Sammlungsbereich Geologie
Das Datenset besteht aus insgesamt 296 Sammlungsobjekten, die mit jeweils 15 Datenfeldern beschrieben werden und zu denen es in der Regel 1 bis 2 Fotos gibt. Die Sammlungsobjekte sind dabei Geschiebe, d.h. verschiedene Gesteinsmaterialien. Diese Gesteine haben in den Zeiträumen von vor 1 Mrd. Jahren bis vor 60 Mio. Jahren ihren Weg aus Skandinavien u.a. nach Berlin und Brandenburg gefunden. Bei Grabungsreisen durch die Kiesgruben und Seelandschaften Brandenburgs und auch in Berlin wurden diese Gesteine gesammelt, von den Museumsmitarbeitern bestimmt und werden nun verfügbar gemacht. Die Bestimmungsdaten zu den Objekten setzen sich aus 3 Bereichen zusammen: 1. Es finden sich die grundlegenden Informationen zum Objekt wie Titel, Maße und Datierung. 2. Es finden sich Titel und Geokoordinaten des Ursprungsortes des Gesteins, also z.B. den Aland-Inseln vor Schweden sowie der Titel und die Geokoordinate des Fundortes in Berlin, also z.B. der Kiesgrube in Berlin-Spandau. 3. Es findet sich ein Erklärungstext, der das Gestein beschreibt und die Informationen gut lesbar zusammenfasst.
Die geologische Sammlung ist eine Schau und Lehrsammlung zur Darstellung der naturräumlichen Grundlagen von Berlin. Zahlreiche geologische Modelle, Gesteine und Fossilien bieten die Möglichkeit, die Entstehung der Landschaft, die Beschaffenheit des Berliner Untergrundes, die Herkunft und Zusammensetzung der Geschiebe sowie den Ursprung der Berliner Bausteine und Baustoffe darzustellen. Ergänzt werden diese Themenkomplexe mit Schauobjekten zur Erdgeschichte, Gesteinsbildung, Mineralogie, und Paläontologie. Ein Schwerpunkt der Sammlung liegt im Themenbereich „Eiszeit“. Geomorphologische Modelle und Karten, Knochen quartärer Großsäuger und eine umfangreiche Geschiebesammlung können zur Vermittlung der Landschaftsentwicklung vom Beginn der Eiszeiten bis zur heutigen Situation eingesetzt werden.
Berlinischer Schnauze - Heinrich Zille
Grundlage: In der Grafischen Sammlung des Stadtmuseums Berlin befindet sich einer der größten Bestände des Zeichners Heinrich Zille . Mit Ironie und Witz portraitierte er die Berliner Bevölkerung und warf somit einen augenzwinkernden, aber kritischen Blick auf die sozialen Verhältnisse in der Stadt. Häufig sind die Szenen in Zilles Zeichnungen begleitet von ungehobelten Dialogen der dargestellten Personen in typischer Berliner Schnauze.
Die Daten: Im Mittelpunkt des Projektes stehen Stadtansichten aus dem Bestand des Stadtmuseum Berlin. Die Grafiken und Gemälde zeigen Berlin, wie es im 18. und 19.Jahrhundert ausgesehen hat. Diese Abbildungen liegen als JPEGs mit 1200px lange Kante und 72dpi vor. Zusätzlich dazu liegen zu dem Objekt Metadaten im MuseumDat-XML Format vor. Diese Metadaten geben grundlegende Informationen zu den Museumsobjekt (Maße, Technik, Datierung, Künstler etc.) an.
Schichten der Geschichte
Grundlage: Die Sammlungen des Stadtmuseums Berlin geben in den Bereichen Grafik und Gemälde mehrere 100.000 Ansichten her, die das historische Berlin, bekannte und unbekannte Plätze, Straßen, Gebäude und Wahrzeichen der Stadt zeigen. Einige dieser Spuren der Vergangenheit sind heute in der Stadt noch zu erkennen und haben sich teilweise zu Touristenmagneten entwickelt. Andere Zeugen des historischen Berlins hingegen sind abgerissen, überbaut oder durch den Weltkrieg zerstört worden. Ob nun sichtbar oder unsichtbar, die historischen Orte in Berlin sind Anziehungspunkt für Touristen, Tagesbesucher und Berliner gleichermaßen – wie weinige Städte lädt das Zentrum Berlins dabei zu einem Spaziergang in der Vergangenheit der Stadt ein – durch verschiedene Stadtge-Schichte(n).
Die Daten: Im Mittelpunkt des Projektes stehen Stadtansichten aus dem Bestand des Stadtmuseum Berlin. Die Grafiken und Gemälde zeigen Berlin, wie es im 18. und 19.Jahrhundert ausgesehen hat. Diese Abbildungen liegen als JPEGs mit 1200px lange Kante und 72dpi vor. Zusätzlich dazu liegen zu dem Objekt Metadaten im MuseumDat-XML Format vor. Diese Metadaten geben grundlegende Informationen zu den Museumsobjekt (Maße, Technik, Datierung, Künstler etc.) sowie zu abgebildeten Stadtsituation (welche Gebäude sind zu sehen etc.).
Steinheim-Institut für deutsch-jüdische Geschichte, Essen
Grabmale historischer jüdischer Friedhöfe
Das STI stellt für Coding da Vinci mehr als 26.000 Datensätze zu Grabmalen von rund 135 historischen jüdischen Friedhöfen zur Verfügung. Räumlich sind diese auf 12 Regionen verteilt, zeitlich werden 900 Jahre umspannt. Die Datensätze sind offen zugänglich über die epigraphische Datenbank epidat
Drei XML-Formate stehen für Coding da Vinci zur Verfügung:
A. RSS Ein RSS-Feed enthält Kurzinfos zu jedem historischen Friedhof: Name, Inschriftenzahl, Geokoordinaten, Projektdetails sowie ein Link, der zum Bestand führt. http://www.steinheim-institut.de/daten/rss.xml
B. KML In einer KML-Datei liegen datierte Grabmale sämtlicher Bestände jeweils mit Geokoordinaten und einem Link zur Volldokumentation vor: http://steinheim-institut.de/daten/epidat.kml Das KML-Format wird zur Zeit für die Visualisierung der epidat Daten im DARIAH-DE Geo-Browser verwendet. Siehe: http://steinheim-institut.de/cgi-bin/epidat?info=e4d
C. EpiDoc – Epigraphic Documents in TEI XML Jeder einzelne epigraphische Datensatz der epigraphischen Datenbank wird auch im EpiDoc Format bereitgestellt. EpiDoc ist ein XML-Standard für epigraphische Daten.
Zusatzinformationen
Jeder Datensatz der epigraphischen Datenbank epidat hat eine eindeutige ID und kann per URL abgerufen werden. Die ID setzt sich aus bis zu drei Teilen – verbunden durch Bindestrich – zusammen: 1. Eine obligatorische dreistellige Bestands-ID („hha“), 2. eine obligatorische ein- bis vierstellige bestandsbezogene nummerische ID („3361“). 3. Fakultativ ist die Angabe zum Format: „teip5“ bzw „t“ für EpiDoc TEI XML für epigraphische Dokumente; „txt“ – für plain-text wenn an dieser Stelle keine Angabe gemacht ist, dann wird html ausgegeben.
Beispiel: http://steinheim-institut.de/cgi-bin/epidat?id=hha-3361-teip5
Zur Syntax siehe auch die Übersichtsseite „How to harvest epidat records“
Eine Einführung in historische jüdische Friedhöfe und Grabsteinepigraphik gibt Spurensuche – Jüdische Friedhöfe in Deutschland
TextGrid’s Digitale Bibliothek
Universität Leipzig, Humboldt Lehrstuhl für Digital Humanities
Texte klassischer Philologien
Unsere Sammlung besteht aus klassischen Texten verschiedener Sprachkulturen, wobei wir das traditionelle Verständnis des Begriffes "Klassische Philologie“ bewusst erweitern und neben einer umfangreichen Sammlung altgriechischer und lateinischer Texte auch zahlreiche arabische und deutsche Materialien sammeln. Wir verfolgen das Ziel unserer Sammlung anzureichern und das Gebiet der zu Verfügung stehenden Sprachen zu erweitern, was auch nicht nur fremdsprachige Ausgangstexte, sondern auch die Übersetzungen solcher Texte einschließt. Patrologie Latina, Digital Marmor Parium und Digital Hill sind einige unserer Projekte, die sich auf Digitalisierung und Herstellung neuer digitalen Editionen der klassischen Texte beziehen. Diese Open Access-Sammlung ist für alle interessierten Forscher, Sprachlehrenden, Computerlinguisten usw. unter einer offenen Lizenz bereitgestellt. Mehr dazu unter: https://github.com/OpenGreekAndLatin
Universitätsbibliothek der Bauhaus-Universität Weimar
Bücher und Zeitschriften aus den Bereichen Kunst,Kunstausbildung, Kunstgewerbe, Architektur als Bilddigitalisate und teilweise im Volltext; vorrangig in deutscher Sprache; vor allem aus dem 19. und 20. Jahrhundert.
Circa 1.200 Buch- und Zeitschriftenbände wurden mit Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft von der Universitätsbibliothek Weimar zwischen 2009 und 2011 digitalisiert, erschlossen und verfügbar gemacht. Diese digitale Sammlung konzentriert sich auf Literaturbestände des Staatlichen Bauhauses Weimar und dessen Vorgängereinrichtungen und umfasst die Jahre 1860 bis 1930. Dieser historische Bestand dokumentiert und rekonstruiert, welche intellektuellen Einflüsse und künstlerischen Vorlagen die Künstlerausbildung in Deutschland in dieser Zeit bestimmt haben. Bei der Provenienzerschließung wurden die jeweiligen Besitzstempel der insgesamt acht Einrichtungen erfasst. Beispiele für solche Stempel sind die Signets der Künstler Karl Peter Röhl und Oskar Schlemmer. Die Sammlung zeichnet sich dadurch aus, dass zahlreiche Bände hochwertige Abbildungen enthalten (Ausstellungs- und Sammlungskataloge, Reproduktionen von anderen Kunstwerken). Zu den besonderen Highlights des Korpusʼ zählt das insgesamt 27 Bände umfassende Inventar der „Bau- und Kunst-Denkmäler Thüringens“, bearbeitet von Paul Lehfeldt (1848-1900, seit 1884 Konservator der Kunstdenkmäler Thüringens). Dieser beschäftigte sich ab 1888 hauptsächlich mit der Inventarisierung Thüringer Bau- und Kunstdenkmäler. Nach seinem Tod führte Georg Voss (seit 1899 Konservator der Kunstdenkmäler Thüringens) die Arbeiten am Inventar bis 1917 fort. Das Inventar ist eine wertvolle Quelle zur thüringischen Landes-, Kunst- und Kulturgeschichte. Einige dokumentierte Kulturdenkmäler wurden während der Weltkriege oder der Nachkriegszeit zerstört, Ensembles und Ausstattungen verändert. Das Inventar ist nach damaligen Amtsgerichtsbezirken aufgeteilt. Ein „Verzeichnis der Amtsgerichtsbezirke“ und ein Register der Ortschaften stehen als Hilfsmittel zur Verfügung. Für einen großen Anteil dieser Digitalisate liegen zudem Volltexte vor, die über ein automatisches OCR-Verfahren erzeugt wurden. Die zugehörigen Metadaten liegen als METS/MODS-Files vor.
Universitätsbibliothek Leipzig
Auswahl illuminierter mittelalterlicher Handschriften
Die Universitätsbibliothek bewahrt ca. 3.000 mittelalterliche Handschriften auf, die (ganz überwiegend) zwischen dem 8. und dem frühen 16. Jahrhundert entstanden sind. Zahlreiche von ihnen weisen Buchschmuck auf, der von einfachen Tintenzeichnungen auf ganz basalem Niveau bis hin zu äußerst qualitätvollen Schmuckbuchstaben (Initialen) und illustrierenden Miniaturen in Deckfarben und Gold reichen kann.
Die künstlerische Ausschmückung mittelalterlicher Bücher war kein ästhetischer Selbstzweck: Handschriften aus dieser Zeit funktionieren nicht wie heutige Bücher, sie haben zum Beispiel üblicherweise kein Titelblatt, keine Seitenzählungen und kein Inhaltsverzeichnis. Die Orientierung im Buch erfolgte vielmehr über eine optische Navigation, über farbig-graphische Auszeichnungen und hierarchisch abgestufte Buchschmuckelemente. Mit ihnen wurden Text- und Abschnittsanfänge wie auch wichtige Sprungstellen innerhalb eines Fließtextes optisch markiert und waren so für den Leser leicht auffindbar und anzusteuern.
Der hier vorgestellte Datenbestand umfasst IIIF-Manifeste sowie Links zur Präsentation via Mirador von 72 mittelalterlichen Handschriften, die alle besonderen Buchschmuck in hoher oder zumindest interessanter Qualität aufweisen. Bei den Manifest-Dateien handelt es sich um json-Dateien, die Informationen zu den Bilddaten der digitalisierten Handschriftenobjekte, zu deskriptiven Metadaten (z. B. Inhalt, Material, Entstehungszeit und -ort der Handschriften) sowie Informationen zur inhaltlichen Gliederung und zu wichtigen Abschnitten der Handschriftenwerke enthalten.
Wasserzeichensammlung der UB Leipzig
Die Wasserzeichensammlung der Universitätsbibliothek Leipzig (UBL) umfasst weit über 5000 Wasserzeichen. Mit Wasserzeichen kennzeichneten die Papiermühlen ihre Bögen. Die Zeichen befinden sich ganz überwiegend auf Papier des 14. und 15. Jahrhunderts, das für die Herstellung von Handschriften vor allem in Leipzig, Ostdeutschland oder Böhmen verwendet wurde. Da Papiersorten aus diesen Regionen bisher kaum von der Wasserzeichenforschung aufgearbeitet wurden, kommt der Leipziger Sammlung hier eine große Bedeutung zu.
Für zahlreiche Forschungsdisziplinen sind Wasserzeichen eine wichtige Informationsquelle, um nicht datierte Schriftstücke zeitlich und mitunter auch geographisch einzuordnen. Dies erfolgt über die Suche von möglichst genau übereinstimmenden Referenzbelegen. Im Idealfall können dabei Datierungen erzielt werden, die von einer Abweichung von maximal 2 bzw. 4 Jahren ausgehen.
Die Abnahme der Wasserzeichen – d. h. ihre ‚Überführung’ aus den mittelalterlichen Handschriften mittels Durchzeichnung und Abreibung auf ein Transparentpapier sowie die anschließende Digitalisierung – erfolgte weitgehend im Rahmen von zwei durch die DFG geförderten Projekten von 2010 bis 2014.
Digitaler Portraitindex der Universitätsbibliothek Leipzig
Die UB Leipzig verwaltet in ihrer Porträtstichsammlung knapp 15.000 Porträts. Zum Grundstock der Sammlung gehören ca. 11.000 Porträts von Adeligen, Geistlichen, Gelehrten und Künstlern meist aus dem deutschen Sprachgebiet. Den zeitlichen Schwerpunkt bilden dabei das 17. und 18. Jh. Im Rahmen eines von der DFG geförderten Projektes wurden alle Porträtstiche in dem vom Bildarchiv Foto Marburg geleiteten Projekt Digitaler Portraitindex digitalisiert und erschlossen. Die Metadaten besitzen auf verschiedenen Ebenen Verknüpfungen mit der GND, was es ermöglicht, sie in Beziehung zu bibliographischen Daten und via DBpedia mit zahlreichen weiteren Linked Data Pools zu setzen. Die Digitalisate wurden zudem nahezu vollständig auf die Website Flickr geladen.
Zum Portraitstichindex der Universitätsbibliothek Leipzig ist ein Artikel von Prof. Dr. Thomas Fuchs im BIS Magazin erschienen.
veikkos-archiv
Bilder von historischen Siegelmarken aus der Zeit von ca. 1850-1945
Die Anzahl der 43.000 Siegelmarken ist vermutlich die größte Aufstellung historischer Siegelmarken aus der Zeit von 1850-1945. Erstmalig besteht die Möglichkeit einen Gesamtkatalog dieser Marken zu erstellen und die vielen Fragen rund um die Thematik der Siegelmarken durch die Gemeinschaft zu lösen.
Verwaltungsinformationszentrum des Bezirksamtes Charlottenburg - Wilmersdorf von Berlin
Handschriften aus der Königlichen Magistratsbibliothek zu Charlottenburg im Verwaltungsinformationszentrum des Bezirksamtes Charlottenburg-Wilmersdorf
Zu Handschrift 1
Charlottenburg wurde als Lietzenburg mit dem Bau des Schlosses 1695 gegründet. Als die Königin Sophie-Charlotte 1705 starb, verlieh der König Friedrich I. von Preußen dem Dorf das Stadtrecht und benannte es in Charlottenburg um.
Das vorliegende Einwohnerverzeichnis wurde 1711 begonnen und bis 1790 weitergeführt. Dort sind alle mit den Bürgerrechten ausgestatteten Einwohner Charlottenburgs mit Vornamen und Berufen aufgelistet. So finden sich Schlosser, Ackersmänner, Tagelöhner, Chirurgen und vieles mehr. Es gibt jeweils zwei Rubriken: Eigentümer und Mieter. Zudem gibt es zu manchen Jahren kleine Einleitungen. Später wird auch das Alter und der Herkunftsort der Einwohner vermerkt. Die Handschrift bildet somit die soziale Zusammensetzung der jungen Stadt ab.
Zu Handschriften 2-5: Dressel, Johann Christian Gottfried
Johann Christian Gottfried Dressel wurde am 22.9.1751 in Crossen an der Oder geboren und starb am 16.10.1824 in Charlottenburg. 1771 begann er ein Theologiestudium in Wittenberg, das er ein Jahr später in Halle fortsetzte und 1773 abschloss. Nach seinem Studium war Dressel ein Jahr lang Konrektor in Werder, ehe er eine Stelle als Rektor in Biesental bekam. 1778 übernahm er das Pfarramt in der Stadt Charlottenburg. Zu diesem Zeitpunkt war Charlottenburg ein ländliches Städtchen, in dem die Bewohner hauptsächlich Ackerbau und Viehzucht trieben. Die Kirchengemeinde war in einem genauso kläglichen Zustand wie die Schulen, die damals der Kirche unterstanden. Auch die Armut war groß. Dressel setzte sich für die Verbesserung der Lebensbedingungen in seiner Gemeinde ein und reformierte das Schulwesen in Charlottenburg. Auf seine Initiative hin wurden das erste Schulhaus Charlottenburgs in der Gierkezeile gebaut und 1802 ein Armenkrankenhaus. Neben seinen Tagebüchern verfasste Dressel zwei Chroniken, die ihn berühmt machen sollten: die sogenannte Pfarrchronik, die im Besitz der Luisenkirche ist, und die sogenannte Dressel-Chronik, die im Besitz des Bezirksamtes Charlottenburg-Wilmersdorf ist. Beide Chroniken berichten über die Geschichte der Stadt Charlottenburg und sind in ihrer Art einzigartig.
Zudem hat Dressel sechs Tagebücher geschrieben. Die ersten beiden Bände befinden sich in der Königlichen Magistratsbibliothek im Verwaltungsinformationszentrum des Bezirksamtes Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin. Der erste Band berichtet über Dressels Kindheit, Jugend und Studium. Der zweite behandelt die Zeit bis zu seinem Amtsantritt in Charlottenburg. Die vier anderen Bände sind derzeit verschollen.
Museum für Naturkunde Berlin
Reisetagebücher und Exkursionsberichte von Friedrich Sellow
Die Historische Arbeitsstelle mit ihren historischen Bild- und Schriftgutsammlungen ist weltweit eines der bedeutendsten Archive zur Geschichte der Naturwissenschaften mit dem Schwerpunkt Biologie. Unmittelbar mit den naturwissenschaftlichen Sammlungen des Museums für Naturkunde verknüpft, verfügt die Abteilung über Dokumente aus mehr als 200 Jahren nationaler und internationaler Wissenschaftsgeschichte. Die Korrespondenzen, Verwaltungsunterlagen, Berichte, Objektlisten, Expeditionsberichte und -tagebücher werden ergänzt durch Nachlässe, Lehrmaterialien, Karten, Zeichnungen, Fotos und eine umfangreiche Sammlung historischer Porträts.
Muscheln und Schnecken des Museums für Naturkunde
Die mehr als 30 Millionen Objekte umfassenden Sammlungen des Museums für Naturkunde Berlin sind eine Forschungsinfrastruktur von weltweiter Bedeutung. Sie stehen nicht nur eigenen Forschungsaktivitäten zur Verfügung, sondern auch externen Wissenschaftlern, Künstlern, Lehrenden und vielen anderen Nutzergruppen. Jedes Jahr besuchen Hunderte von Wissenschaftlern aus aller Welt die Sammlungen des Museum, um dieses einzigarte Vergleichsmaterial zu untersuchen. Zudem sind die Sammlungsobjekte ein historisch einmaliges Kulturgut und Grundlage für eine vielfältige Wissensvermittlung. Diese vielseitig genutzten Sammlungen zu erhalten, effizient zu nutzen und für die Zukunft weiter zu entwickeln ist eine große Herausforderung.
Tierstimmen
Auf tierstimmenarchiv.de wird eine große Zahl wissenschaftlich geprüfter, hochqualitativer Tierstimmen bereitgestellt. Der größere Teil der geschnittenen Aufnahmen kann nicht unter einer offenen Lizenz zur Verfügung gestellt werden. Jedoch existiert ein für Deutschland sehr interessanter Satz an Aufnahmen von Vögeln, Amphibien und Säugetieren, die unter CC BY-SA lizenziert und hier verfügbar sind.
3D-Scans biologischer Sammlungsobjekte
Das µCT-Labor (Computertomographielabor) am Museum für Naturkunde hat sich auf das 3D-Scannen und die Analytik kleinster Strukturen spezialisiert. Wir können nur Objekte mit Maßen <15cm in den Probenraum einbringen, erreichen mit unserem Aufbau aber Auflösungen von bis zu 0,5µm. Daher liegt unser Hauptaufgabenbereich in der Digitalisierung von Mikrofossilien (0,3-1cm) oder auch in der Analyse von Insekten und deren Genitalstrukturen (<1mm). Durch unseren besonderen Standort am Museum für Naturkunde Berlin, mit der riesigen Sammlung im Hintergrund und den ständig neuen Ideen der Wissenschaftler, konnten wir ein umfangreiches Wissen zur Anwendung der µCT-Technik erwerben. Für Coding Da Vinci stellen wir einige 3D-Modelle von Reptilienskeletten zur Verfügung.
Insektenkästen
Für Coding da Vinci stellt das Museum für Naturkunde Berlin Gigapixel-Scans von Insektenkästen für die breite Öffentlichkeit und für die Forschungsgemeinschaft zur Verfügung. Diese Insektenkästen beinhalten Schmetterlinge, Käfer, Bienen, Heuschrecken, Wanzen und vieles mehr. Für die meisten Insektenkästen ist eine Artenliste verfügbar. Allerdings gibt es auch Kästen mit unbestimmtem Material.
Alle Insektenkästen liegen als krpano-Objekte (Flash oder HTML5) vor, wobei jedes krpano-Objekt sich aus ca. 1400 Einzelbildern (JPG) zusammensetzt und insgesamt eine Auflösung von ca. 18.400 x 14.800 Pixel erreicht sowie eine Dateigröße von 35 MB. Für Coding da Vinci wurde der Datenbestand auf ca. 1600 hochauflösende Bilder erhöht.
Etiketten von mineralogischen und petrographischen Sammlungsobjekten
Mehr als 250 000 Proben umfasst die Mineraliensammlung des Museums für Naturkunde. Nur ein Bruchteil ist in der Ausstellung auch den Besuchern zugänglich. Im Rahmen von Digitalisierungsinitiativen entstanden eine Vielzahl digitaler Abbilder von Museumsobjekten und deren Etiketten, die wir im Rahmen von Coding da Vinci bereitstellen.
Hochauflösende, sphärische Bildsequenzen von biologischen Sammlungsobjekten
Die sphärischen Bildsequenzen sind für die taxonomische Forschung und Wissensvermittlung sehr relevant. Da Zoo-Sphere ein aktuelles Forschungsprojekt ist, variieren die bereits verfügbaren Objekte und zugrundeliegenden Daten und Bilder in ihrer Qualität. Weitere Informationen unter http://www.zoosphere.net
Für die Nutzung der API sind folgende Methoden hilfreich:
-
Für eine Liste an Sequenzmetadaten
http://www.zoosphere.net/api/v1/sequences?offset=<page>&count=<number of items>
-
Für ein einzelnes Objekt
http://www.zoosphere.net/api/v1/sequence/<id>
Bilder von Belegexemplaren aus der Vogelsammlung
Die Vogelsammlung am Museum für Naturkunde ist divers, aber auch wissenschaftlich sehr wertvoll. Sie umfasst viele Objekte die bereits im 19. Jahrhundert auf fernen Forschungsreisen gesammelt worden sind. Dabei handelt es sich oftmals um Material, das zur Erstbeschreibung der jeweiligen Art herangezogen wurde (Typenmaterial).
Bilder von Raubfliegen (Asilidae)
Die Raubfliegen gehören zur Familie der Zweiflügler (Diptera). Weltweit sind mehrere tausend Arten bekannt. Bei dem bereitgestellten Material handelt es sich um Bilder von Belegexemplaren sowie ihren Etiketten aus der Sammlung des Naturkunde Museums. Jedes Exemplar wurde aus verschiedenen Perspektiven abgelichtet.
Zeichnungen von Christian Gottfried Ehrenberg
Christian Gottfried Ehrenberg (1795 - 1876) war einer der berühmtesten und wichtigsten Wissenschaftler seiner Zeit und ein Freund von Alexander von Humboldt. Nach mehrjährigen Expeditionen widmete er sich der Forschung von mikroskopisch kleinen Organismen. Nach seinem Tod wurde seine vielfältige Sammlung im Museum für Naturkunde Berlin hinterlegt. Neben mehreren tausend Präparaten gehören auch wissenschaftliche Skizzen zum Sammlungsumfang. Weitere Informationen zur Sammlung unter https://www.naturkundemuseum.berlin/de/einblicke/sammlungen/mikropalaeontologie .
Fotos von Sammlungsobjekten der Schmetterlingsfamilien Schwalbenschwänze und Weißlinge
Innerhalb des Projektes GloBIS (The Global Butterfly Information System) soll der Zugang zur Taxonomie von Schmetterlingen und zu relevanten wissenschaftlichen Ergebnissen ermöglicht werden. In einem ersten Schritt wurden die Schmetterlingsfamilien Schwalbenschwänze und Weißlinge behandelt und Belegexemplare aus wissenschaftlichen Sammlungen digitalisiert. Von den Objekten sind Bilder der Ober- und Unterseite sowie der zugehörigen Etiketten verfügbar. Weitere Informationen unter http://www.globis.insects-online.de/ .
Bilder von Mineralogischen Sammlungsobjekten
Mehr als 250 000 Proben umfasst die Mineraliensammlung des Museums für Naturkunde; ein Bruchteil ist in der Ausstellung auch den Besuchern zugänglich. Im Rahmen von Digitalisierungsinitiativen entstanden eine Vielzahl digitaler Abbilder von Museumsobjekten, die wir im Rahmen von Coding da Vinci bereitstellen.
Mikroskopische Tausendfüßer Präparate von Karl Wilhelm Verhoeff
Karl-Wilhelm Verhoeff war der bedeutendste deutsche Spezialist für Hundertfüßer, Tausendfüßer und Asseln und beschrieb mehrere tausend Arten. Einige Jahre war er unter anderem am Zoologischen Museum Berlin tätig. Sein wissenschaftliches Erbe umfasst viele mikroskopische Präparate, deren digitale Kopien auch für Coding da Vinci bereitstehen.
Wikidata
Wikidata ist die freie Wissensdatenbank der Wikimedia Bewegung.Wikidata enthält strukturierte Daten über die Welt und deckt eine Vielzahl an Themen ab wie zum Beispiel Personen, Orte, Ereignisse und viele mehr. Wikidata dient einerseits als zentrale Wissensdatenbank für Wikipedia und ihre Schwesterprojekte und andererseits als frei zugängliche Ressource für jeden außerhalb von Wikimedia der freie Daten nutzen möchte. Wikidata wird von einer großen Community aufgebaut und gepflegt. Wikidatas Daten zeichnen sich durch 4 Merkmale aus: Mehrsprachigkeit (alle Daten sind in vielen Sprachen verfügbar), Verknüpfung zu einer Vielzahl anderer Datenbanken, die enge Verzahnung mit Wikipedia sowie ein Datenmodell, das mit Widersprüchen und Mehrdeutigkeiten umgehen kann.
Das Datenset für „Coding da Vinci“ umfasst alle Daten in Wikidata mit über 37 Millionen Datensätzen; es können allerdings auch lediglich Teile des Datensets selektiert und verwendet werden.
Zentral- und Landesbibliothek Berlin
Adressbucheinträge des Jüdischen Adressbuchs von Groß-Berlin von 1931
Das Jüdische Adressbuch für Groß-Berlin der Goedega Verlags-Gesellschaft von 1931 gehört zu den wichtigen Quellen zum jüdische Alltagsleben zu Beginn der 1930er Jahre. Die 7.2231 Einträge des Buches wurden von Rod Miller im Rahmen von stolperstadt.org (jetzt: "Mapping the lives" von Tracing the Past e.V.) sorgfältig aufbereitet und durch die Zentral- und Landesbibliothek Berlin öffentlich zugänglich gemacht. Die Einträge enthalten neben Informationen zu Name und Adresse auch Angaben zur Untermiete sowie zum Beruf und Titel der verzeichneten Personen. Mit den hausnummer-genauen Adressdaten bietet die Datensammlung die einzigartige Möglichkeit, sich über die Wohnorte den im Adressbuch verzeichneten Personen zu Beginn der 1930er Jahre zu nähern.
Zeugnisse und Geschichten von Berlinerinnen und Berlinern
Seit Februar 2015 ist die Plattform „Berliner Großstadtgeschichten“ online, auf der gegenwärtig (24.3.2015) 18 Nutzergeschichten und 139 Medienobjekte veröffentlicht sind, die über 47 verschiedene Berliner Orte mit ihren Georeferenzen verknüpft sind – jeweils mit offenen Lizenzen (mindestens CC BY-SA). Gesammelt wurden die Nutzergeschichten an zwei „Collection Days“ (siehe http://www.grossstadtgeschichten-berlin.de), ergänzt wurden sie mit Inhalten von der Zentral- und Landesbibliothek Berlin, vom Landesarchiv Berlin, vom Bundesarchiv, Wikimedia Commons und anderen. Ausgewählte Inhalte werden auf der Plattform in „Virtuellen Ausstellungen“ und „Touren“ im Kontext und mit weiteren Informationen versehen auf der Plattform präsentiert. Für die Personendaten (Urheberschaft und weitere Beitragende) wurden – falls vorhanden – die Normdaten-Datensatznummern der GND vermerkt. Die Daten sind über eine Programmierschnittstelle (API) der verwendeten Open-Source-Software Omeka ( http://omeka.org ) als JSON-Daten zugänglich. Die Dokumentation zur API ist hier zu finden: http://www.grossstadtgeschichten-berlin.de
Beispielhaft sind hier die Kern-Metadatenfelder für Medienobjekte aufgeführt, in der Dokumentation sind weiterführende Informationen enthalten:
- Titel | Bsp.: Blick in die Dennewitzstraße an der Einmündung in die Bülowstraße
Urheber | Waldemar Titzenthaler
- Urheber GND | 119164329
- Datierung | 1905
Date-ISO-8601 | 1905-01-01
- Periode | Jahrhundertwende (1890-1914) (Auswahlliste)
- Kurztext | Blick in die Dennewitzstraße an der Einmündung in die Bülowstraße (vorn). Hausdurchfahrt der Hochbahnlinie in Richtung
- Gleisdreieck. Die Gebäude wurden im November 1943 bei einem Luftangriff zerstört. Scan aus dem Buch: Antonia Meiners (Ed.), Berlin.
- Photographien 1880-1930, Berlin 2002, S. 95.
- Nutzungsinformationen | Public Domain (Auswahlliste)
- Datenanbieter | Wikimedia Commons
- Quelle | http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Dennewitzstra%C3%9Fe_Berlin_1905.jpg
- Thema | Berliner Straßenansichten
- Ort:ID (linked_locations_to_object .id) | 333
- Ort:URL (linked_locations_to_object .url) | http://grossstadtgeschichten-berlin.de/api/items/333
- Ort:Titel (linked_locations_to_object .title) | Dennewitzstraße / Ecke Bülowstraße
- → nach API-Anfrage http://grossstadtgeschichten-berlin.de/api/items/333 Postleitzahl: 10783; Bezirk: Tempelhof-Schöneberg; geolocations.url: http://grossstadtgeschichten-berlin.de/api/geolocations/34
- → nach API-Anfrage: http://grossstadtgeschichten-berlin.de/api/geolocations/34:
- ""latitude"": 52.496928543872; ""longitude"": 13.365919589996,; „zoom_level"": 15; etc.
- Mediendateien (files.url) | http://grossstadtgeschichten-berlin.de/api/files?item=332
- → nach API-Anfrage http://grossstadtgeschichten-berlin.de/api/files?item=332: LINK zur Mediendatei (file.urls.(original|fullsize|thumbnail|square_thumbnail)), z.B.: http://grossstadtgeschichten-berlin.de/files/original/8066d2192297d580c1b5f749a07451b1.jpg"
Berliner Adressbuchdaten (1799-1943)
Eine Datenauswahl der Berliner Adressbücher : reichhaltige Struktur- und Metadaten der Adressbücher sowie die mit maschineller OCR erkannten Volltexte dienen als Grundlage für die Verbesserung der Zugänglichkeit dieser Ressource.
Daten des NS-Raubgut-Projekts der ZLB
Das NS-Raubgut-Projekt der ZLB recherchiert nach Büchern, die ihren rechtmäßigen Eigentümern während der NS-Herrschaft zwischen 1933 und 1945 entzogen wurden, und versucht deren Herkunft zum ermitteln, um diese an die Eigentümer oder deren Erben zurückzugeben.
Die Datensätze enthalten Informationen zu den als Raubgut erkannten Büchern, d.h. neben den bibliographischen Informationen und Fotografien Informationen zu den ermittelten Besitzern und den Wegen der Bücher, d.h. den Stationen, über die diese von den rechtmäßigen Eigentümern - oftmals über NS-Behörden und Bergungsstellen - in die ZLB gelangt sind. Mit den Daten sollen beispielhaft die Wege von NS-Raubgut sichtbar gemacht werden, das in die Bestände deutscher Bibliotheken gelangt ist.
Nationalmuseum, Schweden
Gemälde aus der Sammlung des Nationalmuseums in Stockholm
Die Sammlungen des Nationalmuseums sind seit 2014 zum großen Teil in der Europeana zugänglich. Ein Teil der Sammlung, Daten zu rund 4500 Gemälden, wurden im Herbst 2014 nach Wikidata importiert und werden nun sukzessive mit den entsprechenden Bildern und Künstlern verlinkt. Das Nationalmuseum stellt Coding da Vinci Nord hier das dem Wikidata-Import zugrundeliegenden Datenset als LIDO-XML zur Verfügung, sowie einige hochauflösende Reproduktionen ausgewählter Gemälde aus dem Datenset. Die Metadaten enthalten neben Künstler, Material- und Maßangaben in vielen Fällen auch Informationen über die abgebildeten Modelle. Die Information wurde zu verschiedenen Zeitpunkten im Nationalmuseum erfasst und kann unvollständig oder fehlerhaft sein. Korrekturhinweise und Vervollständigungen der Informationen werden dankend entgegengenommen.
Das Datenset lässt sich auf Wikidata aufrufen unter: http://tools.wmflabs.org/autolist/autolist1.html?props=217&q=CLAIM%5B195%3A842858%5D
Paintings from the Nationalmuseum’s collections
The collection of the Nationalmuseum in Stockholm are since 2014 largely accessible at Europeana. A part of this collection, data concerning some 4500 paintings, has been imported to Wikidata in autumn 2014 and are currently being linked to the respective Images and articles (on artists etc.) The Nationalmuseum provides Coding da Vinci Nord here with the LIDO-XML on which the import was based, as well as some highresolution Reproduktions of selected works of art. The metadata includes beside artist, media- and dimension information often information on the depicted persons. The information has been collected in the internal database of the Nationalmuseum and might be incomplete or erratic. Additional data or corrections are welcome.
The dataset is reachable on Wikidata at: http://tools.wmflabs.org/autolist/autolist1.html?props=217&q=CLAIM%5B195%3A842858%5D
Die Sammlung Cronstedt des Nationalmuseums in Stockholm
Die ca. 6.000 Zeichnungen der Sammlung Cronstedt, heute Teil der Sammlungen des Nationalmuseums in Stockholm, wurden ursprünglich vom schwedischen Architekten Carl Johan Cronstedt zusammengestellt. Obwohl die Sammlung vorwiegend aus Architekturzeichnungen besteht, gibt es eine breite Varianz der Motive, entsprechend der typischen Aktivitäten eines Architekten im 18. Jahrhundert. Gärten, Theater, flüchtige Dekorationsskizzen, Kunsthandwerk, antike Skulpturen, Ornamente und sogar einige Landschafts- und Figurzeichnungen finden sich wieder. Französische und Schwedische Künstler des 18. Jahrhunderts dominieren, aber auch andere Länder sind repräsentiert. Ein großer Teil der Zeichnungen kommt aus dem Atelier des französischen Malers Claude III Audran (1658-1734), dessen Skizzenbücher, mit Dekorationsentwürfen im Stil der Groteske, von Cronstedt erworben wurden. Die Sammlung wurde im Besitz der Familie Cronstedt weitervererbt und in den 1940er Jahren vom Nationalmuseum erworben. Nahezu sämtliche Zeichnungen wurden in den Jahren 2008 bis 2011 digitalisiert und sind seit 2012 auf der Homepage des Nationalmuseums zugänglich. Die Informationen in den Metadaten beruhen zum großen Teil auf den Einträgen in älteren Inventarbüchern und können lücken- oder fehlerhaft sein. Korrekturhinweise und Vervollständigungen der Informationen werden dankend entgegengenommen.
The Cronstedt Collection of the Nationalmuseum in Stockholm
The ca 6.000 drawings in the Cronstedt Collection are part of the holdings of the Nationalmuseum (in Stockholm). It was initially formed by the Swedish architect Carl Johan Cronstedt (1709-1777). Although principally a collection of architectural and ornamental drawings, there is a wide variety of subject matter related to the activities of an eighteenth-century architect: gardens, theatre, ephemeral decorations, applied arts, engineering and even some landscape and figure drawings. French and Swedish drawings from the seventeenth and eighteenth centuries predominate, even though other countries also are represented. A large number of drawings come from the workshop of the French decorative painter Claude III Audran (1658-1734), whose sketchbooks with grotesque-style designs for interiors were acquired by Cronstedt. The collection was passed on to Cronstedt’s heirs and was acquired by the Nationalmuseum in the 1940s. Almost all drawings in the collection were digitized between 2008 and 2011 and have been available on the Nationalmuseum’s homepage since 2012. The information in the entries have to a large part been taken from older inventories and may in some cases be incomplete or erratic. Additional data or corrections are welcome.
Portraits und Selbstportraits aus der Sammlung Nicola Pios.
Nicola Pio, (*1677-1733), Kunstsammler aus Rom, schloss 1724 ein Manuskript mit Biografien von 225 Künstlern ab. Die meisten beschriebenen Künstler waren seine Zeitgenossen, aber das Manuskript umfasst auch Künstler der vorangegangenen Jahrhunderte. Das Buch wurde zu Pios Lebseiten nicht mehr veröffentlicht, sondern erst 1977. Zu jeder Biographie gehört ein gezeichnetes Künstlerportrait. Die Bilder der zeitgenössischen Künstler waren oft Selbstportraits, während die Portraits der Renaissance- und Barockkünstler nach älteren Abbildungen angefertigt wurden. Vermutlich sollten die Portraits, oftmals in dekorativen Rahmen und mit Künstlerattributen ausgestattet, als Druckgrafiken das Buch später illustrieren. Dazu kam es nicht, stattdessen wurden die Portraits Teil anderer Kunstsammlungen des 18. Jahrhunderts, unter anderem der des schwedischen Aristokraten Carl Gustaf Tessins. 149 der Portraits gehören heute zur Sammlung des Nationalmuseums, einige andere wurden in anderen Museen bewahrt. Die im Nationalmuseum vorhandenen Portraits wurden im Frühjahr 2016 erneut digitalisiert, und alle Datensätze enthalten Informationen zum abgebildeten Künstler, Maße, Datierung, sowie zum Teil bibliografische Angaben.
Portraits and Self-portraits in the collection of Nicola Pio
Nicola Pio, born around 1677 and dead after 1733, was a collector and connoisseur based in Rome. In 1724, he finished a manuscript containing biographies of 225 artists, most of them his contemporaries but also artists of the preceding centuries. The manuscript was not printed during Pio’s lifetime. It was published for the first time in 1977. Each biography was accompanied by a drawn portrait. The images of contemporary artists were almost all self-portraits, while Nicola Pio commissioned portraits of Renaissance and Baroque artists based on older sources. Many have a decorative framework with symbols referring to art. It is likely that Pio intended the portraits to be engraved and that they should illustrate the biographies in a printed book. This never happened. Instead, the portraits were included in the drawings collections of other 18th-century connoisseurs, including that of the Swedish aristocrat Carl Gustaf Tessin. 149 of the portraits belong to the Nationalmuseum in Stockholm, while around ten have survived in other collections. The portraits in the Nationalmuseum’s collection have been newly digitized in spring 2016, and are provided with information on the depicted artist, dimensions, dates and bibliographical data.
KENOM – Virtuelles Münzkabinett
Verbundzentrale des GBV: KENOM – Virtuelles Münzkabinett
Das Projekt KENOM bietet zusammenfassend ein integratives Gesamtkonzept zur Etablierung eines sammlungsübergreifenden virtuellen Münzkabinetts für alle numismatischen Sparten und diverse Besonderheiten verschiedener außereuropäischer Kulturräume. Es bietet einen Zugang über ein „Virtuelles Münzkabinett“ zu den bisher nur ausgewählten Spezialisten offen stehenden Magazinbeständen.
Ziel des Projektes ist es, die digitale Präsenz wissenschaftlich aufbereiteter numismatischer Quellen deutlich zu erhöhen und dauerhaft durch die Bereitstellung entsprechender Werkzeuge die Erschließung zahlreicher weiterer Bestände zu gewährleisten. Es geht dabei um eine Erhöhung und Verbreiterung der Nutzung und um die Intensivierung interdisziplinärer Forschung. Die Numismatik als Integrations- und Brückenfach mit Anknüpfungspunkten zu zahlreichen historischen Nachbarwissenschaften bietet dafür günstige Voraussetzungen. Die Nutzung des Quellenmaterials durch Nachbargebiete ist ganz wesentlich von der Vereinfachung des Zugangs abhängig, der kein besonderes Spezialwissen voraussetzt.
Für Coding da Vinci Nord werden sowohl die hochaufgelösten Original-Aufnahmen von den Münzen und Banknoten als auch die vollständigen Metadaten des virtuellen Münzkabinetts erstmals unter einer offener Lizenz der Öffentlichkeit in vollem Umfang zur Verfügung gestellt.
Deutsche Arbeitsgemeinschaft genealogischer Verbände e.V. (DAGV)
Forscherkontakte
Seit fast 30 Jahren sammelt die DAGV über die Mitglieder der angeschlossenen Vereine Nachweise von Familiennamen. Es ist also verzeichnet, in welchem Zeitraum ein bestimmter Familienname an einem Ort auftaucht, zum Teil mit Angabe der Konfession. Schwerpunkt der Sammlung ist Mitteleuropa.
Universität Kiel
Das Kieler Gelehrtenverzeichnis
Das Kieler Gelehrtenverzeichnis ist eine Sammlung biographischer Daten über Kieler Hochschullehrerinnen und Hochschullehrer, die an der Christian-Albrechts-Universität gelehrt haben. Neben den üblichen Lebensdaten wie Geburt und Tod sind detailliert der akademische Werdegang und familiäre Zusammenhänge dokumentiert. Das Verzeichnis enthält außerdem umfangreiche Informationen zur historischen Struktur der Kieler Universität.
Georeferenzen zu Lebens- und Wirkensorten sind mit Hilfe des Genealogischen Ortsverzeichnis (GOV) realisiert.
Todesopfer durch Luftangriffe auf Kiel im 2. WK
Während der Luftangriffe auf Kiel im 2. Weltkrieg sind ca. 2.600 Personen ums Leben gekommen. Im Stadtarchiv Kiel gibt es eine handschriftliche Auflistung dieser Personen mit detaillierten Angaben zu Wohn- und Sterbeort. Diese Daten wurden in elektronische Form gebracht und mit Geokoordinaten angereichert.
Verein für Computergenealogie
Genealogisches Ortsverzeichnis (GOV)
Um Quellen mit Ortsangaben sinnvoll auswerten zu können, benötigt man eine eindeutige Georeferenz. Um eine solche Referenz zu finden (Toponymresolution) und um Auswertungen mit Hilfe der Referenzen durchzuführen (z.B. Aggregation nach Provinz) benötigt man in der Regel Informationen über historische Verwaltungszugehörigkeiten. Das GOV ist ein umfangreiches Verzeichnis von Wohnplätzen und Verwaltungsstrukturen für Mitteleuropa.
Leibniz-Institut für Astrophysik Potsdam (AIP)
APPLAUSE Datenbank
Das Leibniz-Institut für Astrophysik Potsdam (AIP) digitalisiert - im Verbund mit der Hamburger Sternwarte und der Dr. Remeis-Sternwarte in Bamberg - Archiv-Bestände historischer astronomischer Photoplatten, um diese als Kulturgüter zu erhalten. Die Langzeitreihen astronomischer Beobachtungen liefern zudem wertvolle Informationen, die mithilfe moderner astronomischer Datenverarbeitungsmethoden gesichert werden können. Das Projekt wird von der DFG unterstützt.
Über das Web-Archiv APPLAUSE (Archives of Photographic PLates for Astronomical USE), das vom AIP gehostet wird, sind die Daten frei zugänglich und mit einer CC0-Lizenz abrufbar.
Die jetzt veröffentlichten Daten umfassen 25.612 Scans von 19.335 Fotoplatten aus Bamberg, Hamburg und Potsdam, die in den Jahren 1909-1976 entstanden sind. Mit der im Projekt entwickelten Software „PyPlate“ konnten aus diesen Digitalisaten 1,66 Milliarden Quellen extrahiert werden. Über ihre Positionsdaten und Helligkeiten wurde bislang mehr als die Hälfte in anderen Sternkatalogen identifiziert. Zusätzlich enthält das Archiv 26.526 digitalisierte Aufnahmen von Plattenhüllen und Logbuch-Einträgen aus 77 Logbüchern.
Der erste Datenrelease publiziert insgesamt 17 Terabyte an Datenmaterial, das über Datenbankkataloge effizient zugänglich ist. Die digitalisierten Platten erfassen 98,9 Prozent des gesamten Himmels.
Neben Sternen sind auf den Photoplatten auch Himmelskörper des Sonnensystems zu sehen. In den Log-Büchern sind außerdem Messungen von Temperatur und Luftfeuchtigkeit verzeichnet, sodass beispielsweise Temperatur-Zeitreihen für die jeweiligen Observatorien erstellt werden können.
Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg
MKG Sammlung Online
Vor fast einem Jahr hat sich das Museum für Kunst und Gewerbe als erstes Museum für angewandte Kunst in Deutschland dazu entschlossen, die Digitalisate von gemeinfreien Objekten, sofern rechtlich möglich, frei bereitzustellen und ebenfalls die Metadaten zu den Sammlungsobjekten unter der CC0-Lizenz freizugeben. Daher werden für Coding da Vinci die vollständigen Metadaten zu den bisher in der MKG Sammlung Online publizierten Sammlungsobjekten (mehr als 8400) als LIDO-XML veröffentlicht. Darin enthalten sind Links zu den frei nutzbaren Digitalisaten der Objektabbildungen (JPEGs). Zusätzlich können die Bilddaten über die MKG Sammlung Online heruntergeladen werden. Die Metadaten enthalten neben den technischen Informationen zu den Werken (Material, Technik, Maße, Signatur) und deren Herstellung (Künstler/Hersteller, Datierung, Herstellungsort) auch Informationen zur Sachgruppe oder zum Bildinhalt und den dargestellten Personen. Alle Personen und Körperschaften sind, sofern ein Eintrag in der Gemeinsamen Normdatei (GND) existiert, auch mit diesem verknüpft. Die Vokabulare, die genutzt wurden, um die Objekte zu verschlagworten sind zudem zu großen Teilen gemappt auf die GND, Wikipedia und Geonames, zu anderen Vokabularen wie dem Art and Architecture Thesaurus (AAT) oder Iconclass.
Der Schwerpunkt der bisher veröffentlichten Objekte liegt dabei auf der Sammlung Fotografie. Sie dokumentieren nicht nur die stilistische, sondern auch die technische Entwicklung des Mediums. Angefangen bei der Daguerreotypie des 19. Jahrhunderts über die Edeldruckverfahren des 20. Jahrhunderts und die frühe Farbfotografie der 1930er Jahre erzählt die Sammlung Fotogeschichte bis zur Digitalfotografie der Gegenwart.
Fotografien aus dem Atelier J. Hamann
Spannende Einblicke in die Arbeitswelt, aber auch vor allem die Freizeitgestaltung in Hamburg um die Jahrhundertwende liefern die Fotografien des Atelier J. Hamann. Vater Johann (1859-1935) eröffnete 1889 sein erstes Tageslichtatelier im Gängeviertel, wird aber mit seinen Arbeiten außerhalb des Ateliers bekannt. Er und sein Sohn Heinrich Hamann (1883-1975) dokumentierten nicht nur das Vereinsleben in der Hansestadt, sie erfassten auch im Gleichtakt turnende Frauen, spektakuläre Stabhochsprünge, dokumentierten das damals neue sogenannte schwedische Turnen und die Körperarbeit am Barren und Bock.
Japanische Holzschnitte
Die berühmte Welle von Hokusai, elegante Kurtisanen, tapfere Samurai, große Kabuki-Schauspieler – All diese Motive stehen für das ganz eigene Genre des japanischen Holzschnitts aus dem 17., 18. und 19. Jahrhundert. In der MKG Sammlung Online sind erstmals über 1000 dieser Werke aus dem MKG veröffentlicht. Holzschnittdrucke sind das zentrale Medium einer frühen Massenkultur, die vergleichbar ist mit jener im modernen Japan. Sie wurden ebenso massenhaft produziert und professionell vertrieben wie die Mangas, Animationsfilme und Computerspiele, die heute die Popkultur des Landes prägen. Die Holzschnitte bedienten ebenso wie heutige Mangas die Bedürfnisse der Käufer nach Helden, Geistern, Traumwelten und Flucht aus dem Alltag. Das heutige visuelle und stilistische Repertoire hat seine Wurzeln in der Kunst des Holzschnitts
Stiftung Historische Museen Hamburg – Museum der Arbeit
Das Werbemittelarchiv der Reemtsma Cigarettenfabriken
Im Jahr 2004 hat das Museum der Arbeit das Archiv der Werbemittelabteilung, heute Marketingabteilung des Zigarettenherstellers Reemtsma übernommen. Die Sammlung enthält Plakate, Anzeigen, Werbeaufsteller, Werbeschilder, Aufkleber, Filme, Fotografien und Packungen aus der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg bis heute. Insgesamt sind dies ungefähr 3.500 Plakate, 25.000 Anzeigen, 12.000–15.000 Packungen und über 50.000 weitere Werbemittel.
Für Coding da Vinci Nord steht nun eine Auswahl der Daten bereit. Den Schwerpunkt bildet die NS-Zeit mit insgesamt 2875 Bildern und Metadaten, der andere Bereich enthält „Maritimes“ mit 742 Bildern und Metadaten. Teilweise sind in diesem Datensatz mehrere Bilder für ein Objekt vorhanden.
Für mehr Informationen über die für Coding da Vinci ausgewählten Digitalisate hinaus kann auch die Online-Recherche im Archiv wahrgenommen werden. Der Bestand wird sukzessive aufgearbeitet und für Forschungen und Ausstellungen zur Verfügung gestellt. In einer Auswahl wird das Material auch für die Onlinerecherche bereitgestellt.
Zur Online-Recherche im Werbemittelarchiv Reemtsma
In einem ersten Schritt sind jetzt die Werbeanzeigen und Plakate recherchierbar, die das Unternehmen seit 1945 verwendet hat. Dabei wurde vor allem bei den umfangreichen Werbekampagnen mit teilweise mehreren hundert Einzelsujets darauf verzichtet, jedes einzelne Motiv zu erfassen und abzubilden, sondern die Motive werden in einer Auswahl präsentiert, die den Charakter und Stil der Kampagnen sichtbar macht.
Neben den konkreten Angaben zu Motiv, beworbener Marke, Datierung, Verwendung der einzelnen Archivalien werden auch weitere Hintergrundinformationen zur Verfügung gestellt. In speziellen Markendokumenten wird die Geschichte der Marken und Werbekampagnen erläutert, weitere Dokumente informieren über Gestalter/innen, Werbeagenturen oder die (meist historischen) Zigarettenunternehmen, die als ehemalige Hersteller der genannten Marken oder Tochterunternehmen des Reemtsmakonzerns relevant sind.
Stiftung Historische Museen Hamburg – Museum für Hamburgische Geschichte
Kein Bier ohne Alster. Hamburg – Brauhaus der Hanse
Im Mittelpunkt der Sammlung des Museums für Hamburgische Geschichte steht selbstverständlich die Hamburger Stadtgeschichte von den Anfängen bis in die Gegenwart. Die in weit mehr als einem Jahrhundert ständig gewachsene Sammlung umfasst kulturgeschichtliche Objekte, Grafiken, Gemälde, Schiffs- und topografische Modelle, Möbel, Textilien und Münzen. Darüber hinaus stellen Wirtschafts-, Technik-, Sozial- und Verkehrsgeschichte, Bauen und Wohnen, Theater, Mode und Kulturgeschichte sowie das jüdische Leben in Hamburg wichtige Sammelgebiete dieses Museums dar.
Für Coding da Vinci Nord wurde eine kleine Auswahl an Objekten zusammengestellt, die in der neuen Sonderausstellung über die Entwicklung des Bierbrauens in Hamburg präsentiert wird und gleichzeitig einen Einblick in die Vielfältigkeit der Museumssammlung gibt.
Die Objektbezeichnungen richten sich nach der Oberbegriffsdatei (Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern), die Angaben Material und Technik richten sich nach dem Hamburger Material- und Technikthesaurus.
Zu allen Datensätzen liegen Bilddateien vor. Die Bezeichnung der Dateien richtet sich nach den Inventarnummern der Objekte, allerdings werden Kommata und Freizeichen durch Bindestriche ersetzt. Angehängt an den Dateinamen ist eine laufende Nummer.
Stiftung Historische Museen Hamburg – Altonaer Museum
Die Schiffsporträt-Sammlung im Altonaer Museum
Das Altonaer Museum in Hamburg besitzt eine bedeutende Sammlung von 350 Schiffsporträts deutschlandweit. Für den diesjährigen Coding da Vinci Nord Kultur-Hackathon sind 35 Schiffsporträts aus den Jahren 1766 bis 1859 ausgewählt worden.
Steckbrief Schiffsporträt
Die Hauptherstellungs- und Verbreitungsphase des Bildtypus Schiffsporträt reicht von Mitte des 18. Jahrhunderts bis ins frühe 20. Jahrhundert.
Das Schiffsporträt ist dem Genre der Marinemalerei zuzuordnen. Künstlerische Vorbilder der Schiffsporträts, die auch nach der Profession der Auftraggeber Kapitänsbilder genannt werden, sind mit hoher Wahrscheinlichkeit Schiffsabbildungen auf Gemälden, seit dem 15. Jahrhundert auch druckgrafische Produkte wie Kupferstiche oder Radierungen. Einfluss auf die Entstehung des neuen Bildtypus haben insbesondere schiffbautechnische Anleitungen genommen. So ist es wenig erstaunlich, dass Schiffsporträts in den meisten Fällen wie kolorierte technische Zeichnungen anmuten.
Für die Marinemaler des 18. und 19. Jahrhunderts waren die spezialisierten Schiffsporträtmaler in künstlerischer Hinsicht keine Konkurrenz zu den von ihnen angefertigten Seestücken. Die schematische Bildkomposition mit naturgetreuer Wiedergabe des Schiffs, häufig mit gesetzten Segeln, ließ relativ wenig Gestaltungsspielraum hinsichtlich des Hauptthemas zu. In vielen Beispielen sind jedoch „Randmotive“ wie Veduten von Städten, Küstenabschnitte, Orte mit Landmarken oder Seezeichen, andere Wasserfahrzeuge oder Hafenzufahrten eingefügt worden. Der beauftragte Schiffsporträtmaler skizzierte das Schiff im Hafen liegend und/oder erhielt einen Schiffsriss. Auf dieser Basis wurde häufig mit vorgefertigten Schablonen für die unterschiedlichen Schiffstypen im Atelier das Porträt ausgearbeitet.
Die Zusammenstellung der verschiedenen Motive sind kreative Schöpfungen des Malers oder entstammen dem Wunsch des Auftraggebers. Ein Segelschiff mit gesetzten, prallen Segeln und hoher Geschwindigkeit befindet sich in der Regel weitab von der Küste auf offener See.
Neben der Übernahme formaler Gestaltungsmuster aus der maritimen Kunst und der Abbildungstechnik des Schiffbauhandwerks kommt als entscheidendes, prägendes Merkmal das innige, emotionale Verhältnis des Seemanns zum dargestellten Schiff mithilfe erläuternder Beischriften explizit zum Ausdruck. Die durchaus spannungsgeladene Bindung der Seefahrer an „ihr“ Schiff findet sich bereits im religiösen Kontext auf maritimen Votivbildern wieder, in denen für eine überstandene Seefahrt gedankt und um zukünftigen Beistand gebeten wird und dürfte als sinngebendes Vorbild für die „säkularen“ Schiffsporträts gedient haben.
Literatur:
Das Schiffsporträt
Dekoration und Dokument in drei Bänden
Hrsg. Boye Meyer-Friese, Altonaer Museum
Verlag H.M. Hausschild, 2007, 2008, 2010
Giant Monkey Software Engineering GmbH
Buchungsdaten der Museen in Hamburg
Die Buchungsdaten bieten einen einzigartigen Einblick in die Besucherströme der Hamburger Museen. Woher kommen die Besucher? Welche Wegstrecken nehmen die Guides auf sich? Wie erfüllen die Museen ihren Bildungsauftrag? Die Datensätze enthalten das komplette Buchungsangebot, mit Guide-Zuweisungen und anonymisierten Kundendaten. So kann das eindrucksvolle Angebot der Museen voll erfasst werden. Der Museumsdienst Hamburg hat für die Buchungen zusammen mit Giant Monkey Software Engineering GmbH ein eigenständiges und einzigartiges Buchungssystem entwickelt. Die Daten dieser Software stehen jetzt erstmalig zur Verfügung.
Denkmalschutzamt der Freien und Hansestadt Hamburg
Denkmalkartierung Hamburg
Die Denkmalkartierung ist Bestandteil des Denkmalinformationssystems Hamburg. Die kartierten Objekte sind über die Objektnummer mit den Sachdaten verbunden, so dass ausgewählte Informationen über die Karte abgerufen werden können. Erfasst werden aktuelle und ehemalige Denkmäler.
In der Denkmalkartierung sind folgende Kategorien (Ebenen, Layer) enthalten:
- Denkmalobjekte (symbolhaft): z.B. Statuen, Brunnen, Denkmalanlagen ohne klare Ausdehnung
- Grenzsteine: historische Grenzsteine und Grenzmarkierungen
- Baudenkmale: z.B. Gebäude, Brücken, bauliche Anlagen
- Gewässer: z.B. Hafenbecken, Kanäle, Schleusen, Teiche in Parks und Gärten
- Gartendenkmale: z.B. öffentliche Park- und Gartenanlagen, historische Friedhöfe
- Ensembles: mindestens aus zwei Objekten bestehend
Bewegliche Kulturdenkmale (z.B. Sammlungen, Schiffe) werden nicht kartiert.
KZ-Gedenkstätte Neuengamme
In Hamburg mussten zwischen 1939 und 1945 rund 500.000 ausländische Männer, Frauen und Kinder Zwangsarbeit in der Kriegswirtschaft leisten. Sie arbeiteten in rund 1.000 Hamburger Betrieben, außerdem auf Bauernhöfen, in Privathaushalten und kleinen Handwerksbetrieben. Untergebracht waren diese Menschen in über 1.100 Lagern, verstreut über das gesamte Hamburger Stadtgebiet.
Die Hamburger Historikerin Dr. Friederike Littmann hat während der Recherchen für ihre Dissertation zum Thema "Zwangsarbeit in Hamburg" eine Datenbank mit allen Hinweisen auf Lagerstandorte in Hamburg und Unternehmen erstellt, die die ausländischen Zwangsarbeiter einsetzten. Welche Hamburger Betriebe Zwangsarbeiterinnen und -arbeiter eingesetzt haben und wo diese untergebracht waren, veranschaulicht seit 2007 die interaktive Karte auf www.zwangsarbeit-in-hamburg.de. Für Coding da Vinci Nord wird nun erstmals die Originaldatenbank zur Verfügung gestellt.
Archäologisches Museum Hamburg
Stadtmuseum Harburg|Helms-Museum
Das Archäologische Museum Hamburg zeigte von Oktober 2014 bis April 2015 die erfolgreiche Sonderausstellung „Mythos Hammaburg – Archäologische Entdeckungen zu den Anfängen Hamburgs“. Die digitalen Daten der drei große Ausstellungsbereiche „ Hammaburg und die Anfänge Hamburgs “, „ Hammaburg und Ansgar “ und „ Die archäologischen Funde aus Ham(ma)burg “ der Ausstellung sowie die Daten der archäologischen Dauerausstellung „Abenteuer Archäologie: Entdecken. Erleben. Verstehen“ stellt das Museum für Coding da Vinci Nord bereit. Insgesamt handelt es sich um 300 Datensätze mit hochauflösenden Bildern sowie Geodaten und Metadaten (Deutsch/Englisch).
Die Datensätze decken mit die wichtigsten Komplexe der archäologischen Funde der Metropolregion Hamburg ab. Hierbei handelt es sich um die relevanten Daten zu den Funden, welche in einem Zeitraum von 40.000 vor Christus bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts in den Boden gekommen sind. Sie stehen repräsentativ für die Entwicklung unserer Region und bieten einen wichtigen Einblick in die Kultur, die sich hier entwickelt hat.
Dänisches Nationalmuseum
Nationalmuseets Samlinger Online
Die Online-Sammlung des Dänischen Nationalmuseums bietet 51.530 Bilder online an. Diese Bilder sind in folgende Bereiche gegliedert: Antiquitäten, dänische Frühgeschichte, Mittelalter und Renaissance, Dänische Neuzeit, Freiheitsmuseum, Ethnografische Sammlung, Königliche Münz- und Medaillensammlung und Open Air Museum mit Bildern von Fundstätten und historisch interessanten Orten.
Bild: Akvarel af runddysse ved Heinstrupgård, Roskilde (CC BY-SA Nationalmuseet, Danmark)
Dänisches Ministerium für Schlösser und Kulturangelegenheiten
Erhaltungswürdige Gebäude in Dänemark
Erfassung erhaltungswürdiger und denkmalgeschützter Gebäude Dänemarks mit Beschreibung und Georeferenzierung, sowie Klassifikation ihres Zustands und ihrer Erhaltungswürdigkeit. Je Gebäude wird der Datensatz inklusive der Metadaten und einem Kartenausschnitt angezeigt. Die Daten können zusätzlich für jede einzelne Gemeinde in Listenform abgefragt werden. Es sind ca. 9.000 schütztenswerte Gebäude von insgesamt 355.000 bewerteten Gebäuden aus einem Gesamtbestand von 4 Millionen Gebäuden in Dänemark beschrieben.
Wikimedia Sverige
Kunst im öffentlichen Raum in Schweden
Auf der Website http://offentligkonst.se kann über eine Kartenansicht nach öffentlichen Kunstobjekten gesucht werden. Zu den Kunstobjekten sind Basisinformationen, wie Künstler und Zeitraum, vorhanden.
Im Moment arbeiten wir an einem Projekt, das eine offene Datenbank aller Kunst im öffentlichen Raum in Schweden schaffen soll. Eine solche Datenbank existiert heute nicht, da die Informationen von den einzelnen Gemeinden und verschiedenen anderen staatlichen Stellen gehalten werden. Es handelt sich um Kunstwerke, von denen die breite Öffentlichkeit aufgrund ihrer weiten räumlichen Verteilung kaum erfahren würde und somit keine Chance hätte sie zu erleben.
Diese Kunstwerke sind häufig anfällig für Verfall und laufen häufig Gefahr eingemottet oder verkauft zu werden, um den öffentlichen Haushalt zu entlasten.
All diese Informationen werden erstmalig zusammengetragen und bieten einen Überblick über die Kunst im öffentlichen Raum in Schweden.
Es ist unsere Hoffnung, dass die Forscher als auch Entwickler, Open Data-Enthusiasten und die Gemeinden selbst in der Lage sein werden, die Datenbank als standardisierte Ressource zu nutzen und mit ihr zu arbeiten.
Danish Arts Foundation
Our Art – Zeitgenössische Kunst aus Dänemark
Seit 1964 hat die Danish Arts Foundation die Installation von mehr als 1.200 Objekten an ausgewählten Orten in ganz Dänemark unterstützt.
Auf dieser Website kann die Kollektion der durch die Danish Arts Foundation geförderten Objekte besichtigt, sowie deren Standorte und Geschichte in Erfahrung gebracht werden.
Die Sammlung enthält außerdem Schmuckstücke, welche gelegentlich an Persönlichkeiten verliehen werden, die Dänemark im Ausland repräsentieren.
Our Art enthält Abbildungen und Beschreibungen von ca. 13.000 Objekten.
Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften
Nachschriften zu Alexander von Humboldts Kosmos-Vorträgen (1827/28)
Kurz nach seiner Rückkehr aus Paris hielt der ›preußische Weltbürger‹ Alexander von Humboldt im Winter 1827/28 in Berlin die weltberühmt gewordenen Kosmos-Vorträge. Die beiden öffentlichen Vortragsreihen an der Berliner Universität (der heutigen Humboldt-Universität) und an der benachbarten Sing-Akademie (heute Maxim Gorki Theater) gingen als ›Meilenstein der Wissenschaftspopularisierung‹ in die Geschichte ein.
Während keine von Humboldt autorisierte Fassung der Vorträge existiert, hat sich eine größere Zahl sogenannter Nachschriften von Hörern erhalten.
Zum diesjährigen 190. Jubiläum der ›Kosmos-Vorträge‹ stellt die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften (BBAW) über das Deutsche Textarchiv den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Kultur-Hackathon Coding da Vinci nicht nur 10 vollständige Nachschriften von Besuchern der Vorträge zur Verfügung (Volltexttranskriptionen), sondern auch drei aus diesen Manuskripten extrahierte Datensets mit mehreren Tausend Einträgen zu Personen, Werken und wissenschaftlichen Instrumenten (Personenregister, Instrumentenverzeichnis, Bibliographie), die im Laufe der Vorlesungen erwähnt wurden. Diese Sammlung macht das kultur- und wissenschaftshistorisch überaus bedeutsame Ereignis der Kosmos-Vorträge in einer bislang unerreichten Komplexität zugänglich.
Institut für Theaterwissenschaft der FU Berlin
Max Reinhardts Regiebuch zu „Dantons Tod“ (1916)
Max Reinhardt (1873-1943), Schauspieler, Regisseur und erfolgreicher Theaterunternehmer, kann zweifellos als Begründer dessen gelten, was wir heute unter "Regietheater" verstehen. Wie für ein "Kino im Kopf" entwarf er vor dem Probenprozess sein Design aller theatralen Mittel und legte seine audiovisuellen Visionen in seinen Regiebüchern nieder.
Die Digitalisierung, Transkription und Online-Publikation von Max Reinhardts Regiebuch zu „Dantons Tod‟ bietet erstmals einer größeren Öffentlichkeit aber auch Studierenden oder Schulprojekten die Möglichkeit, am kreativen Prozess eines der bedeutendsten Theaterregisseure des 20. Jahrhunderts teilzuhaben.
Dies ist möglich am faszinierenden Abbild des Originals, welches aber die Auseinandersetzung mit der Handschrift und Frakturschrift erfordert. Die Online-Präsentation bietet daher sowohl Scans des originalen Regiebuchs als auch nach TEI-Standard ausgezeichnete Transkriptionen im XML-Format.
Die TEI-Annotationen und die damit einhergehende Tiefenerschließung sind für drei Seiten des Regiebuches prototypisch umgesetzt worden. Das Regiebuch ist vollständig transkribiert. Alle Transkriptionen sind komplett in das TEI-Dokument eingebunden.
Anmerkung zu Daten
Im TEI sind nur die einseitigen Faksimiles referenziert. Zusätzlich gibt es aber einen Ordner, in dem man auch die beidseitigen Faksimiles findet. Hier die Bescreibung zur Referenzierung der Bilddateien:
Die Verbindung zwischen der einzelseitigen Faksimile und dem zugehörigen transkribierten Text wird im <facsimile>-Element der TEI hergestellt.
<facsimile> besteht aus <surface> -Subelementen wie folgt:
<surface corresp="#MRDT_007v" xml:id="facs_007v">
<graphic height="1568px" url="../images/single/MRDT_007v.jpg" width="1332px"/>
</surface> ;
MRDT_007v verweist auf
<pb facs="#facs_007v" n="007v" xml:id="MRDT_007v"/>
Danach folgt der Text, der zur Faksimile MRDT_007v.jpg gehört (bis zur nächsten <pb>).
Referenz <pb>:
<http://www.tei-c.org/release/doc/tei-p5-doc/en/html/ref-pb.html>
Referenz <surface>:
<http://www.tei-c.org/release/doc/tei-p5-doc/en/html/ref-surface.html>
Encoding Guidelines
Das gesamte Regiebuch Max Reinhardts zur Inszenierung von „Dantons Tod“ im Jahr 1916 wurde in einer Basis-Annotation in TEI/P5 bzw. XML kodiert.
Hierzu wurde die von der Text Encoding Initiative entwickelte Online-Applikation OxGarage genutzt, um die in Word vorliegende Transkription in eine basale TEI/XML zu überführen.
Lette-Verein Stiftung des öffentlichen Rechts Berlin / Bereich Bibliothek und Archiv
Archiv zur Geschichte des Lette-Vereins
Der Lette-Verein wurde 1866 als privater Verein zur Förderung der Berufstätigkeit von Frauen gegründet und bildet bis heute junge Menschen in den Bereichen Technik, Gesundheit, Ernährung und Design aus. Das Archiv der heutigen Stiftung hat einen Bestand von Fotos, Flyern, Plakaten, Büchern und Dokumenten aus der Geschichte der Einrichtung.
2016 konnten die wichtigsten Dokumente zum Thema Geschichte der Berufstätigkeit von Frauen digitalisiert werden. Die Digitalisate wurden in einer Bilddatenbank erschlossen und mit möglichst vielen Metadaten zu Ereignissen und Personen versehen und mit Kennungen Gemeinsamen Normdatei (GND) und des Arts&ArchitectureThesaurus (AAT) vergeben sowie biobibliografische Angaben recherchiert und erfasst. So können zu Personen und Berufen wie Metallografin, medizinisch-technische Assistentin, Fotografin, Chemie-Biologie-Laborassistentin nun Zusammenhänge und Schnittstellen zur Berliner Stadtgeschichte, zu anderen Einrichtungen und anderen Personen hergestellt werden.
Stiftung Berliner Mauer
Mauer-Fotos
Die Berliner Mauer ist eines der am häufigsten fotografierten Motive der Zeit des Kalten Krieges und ein Symbol der geteilten Welt dieser Zeit. Die Berliner Mauer war jedoch nicht nur ein 156 Kilometer langes Bauwerk rund um West-Berlin, sondern ein sich dauernd veränderndes, stetig im Umbau begriffenes System von Grenz- und Sperranlagen, Kontrolleinrichtungen und militärischen Sicherungselementen.
Während in den Innenstadtbereichen Betonplatten, Hohlblocksteine und Stacheldrahtzäune die Stadt teilten, waren am Außenring öfter weiträumige Absperrungen und Zaunanlagen zu finden. Die so bildmächtige weiße Grenzmauer aus Betonelementen, die das mediale Erscheinungsbild der Berliner Mauer bis heute prägen, wurde überwiegend erst im letzten Jahrzehnt errichtet und bot mit ihrer hellen Oberfläche die Grundlage der dann so berühmten Mauerkunst.
Diese Sammlung von unveröffentlichten historischen Originalfotografien 1961 bis 1990 dokumentiert mit professionellen und privaten Bildern die unterschiedlichen Phasen der Berliner Mauer beziehungsweise deren stetigen Wandel. Sie zeigt die Vielfalt der Kontrollmechanismen, zeugt von den Opfern der Teilung und ihrem Alltag im Schatten der Mauer und verdeutlicht die Absurdität einer solchen Teilung inmitten einer lebendigen Metropole.
Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung
Bertuchs "Bilderbuch für Kinder"
Bertuchs „Bilderbuch für Kinder“ (erschienen zwischen 1790 und 1830) ist eine bedeutende Quelle für Kulturwissenschaften und Bildungsgeschichte. In zwölf Bänden veröffentlichte Friedrich Justin Bertuch (1747-1822) seine aufwendig gestalteten Bildtafeln. Die über eintausend Bildtafeln mit vielen tausend Einzelfiguren sind im Bildarchiv Pictura Paedagogica Online (PPO) als digitale Kopien enthalten, verzeichnet und erschlossen.
Ergänzend zu den Abbildungen werden in PPO auch der Zusammenhang der Quellen – vornehmlich Buchtitel und Begleittexte – erfasst. Zusätzlich erfolgte die intellektuelle Erschließung der Bildinhalte mit dem Standardvokabular der Schlagwortnormdatei (SWD).
Das Datenset umfasst die digitalen Bildkopien der „Bertuch Bände“ aus dem Bestand der Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung (BBF) – d.h. ca. 3600 hochaufgelöste Bildkopien mit beschreibenden Metadaten und begleitenden Volltexten.
Deutsches Technikmuseum
Technische Zeichnungen aus dem Archiv der Mühlenbaufirma A. Wetzig
Die Firma A. Wetzig hat eine über 130 Jahre währende Geschichte. Das Unternehmen baute seit 1878 Windmühlen sowie alle Arten von Müllereimaschinen. Bis heute produziert eine Nachfolgefirma unter dem Namen MMW Technologie GmbH in Wittenberg. Von dieser langen Geschichte zeugt ein einmaliger Bestand von 40.000 gut erhaltenen, zum Teil kolorierten technischen Zeichnungen.
Es handelt sich um das einzige in dieser Bandbreite erhaltene, umfangreiche Firmenarchiv dieses Fabrikationszweiges. Es umspannt etwa 100 Jahre innovativer Technikgeschichte und berührt weitgehend alle Bereiche des Mühlenbaus und der Müllereimaschinenfabrikation.
Ein Teil des Bestandes konnte 2015 erschlossen und digitalisiert werden.
Aktuell sind Zeichnungen aus dem Zeitraum von 1878-1914 erfasst. Inhaltlich umfassen die erschlossenen Teilbestände Schnittzeichnungen zu Teilen von Dach- und Säulenkonstruktionen, landwirtschaftlichen Maschinen (v. a. Göpel, Schneide- und Dreschmaschinen) und Wasserrädern, sowie Schnittzeichnungen, Lagepläne, Transmissionszeichnungen, Projekt- und Montagezeichnungen zu Teilen von und kompletten Mühlenanlagen (v. a. Wassermühlen, Windmühlen, Motormühlen, Sägemühlen und Mahlmühlen).
Historische Fahrkartensammlung
Das Deutsche Technikmuseum besitzt die weltweit größte historische Fahrkartensammlung. Die Sammlung umfasst Fahrkarten aus Asien, Europa, Nordamerika, Südamerika, Afrika und Australien von den Anfängen der Eisenbahn Mitte des 19. Jahrhunderts bis in die ersten Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts.
Die Sammlung wurde vom Sammler Fritz Hellmuth zusammengetragen und umfasst ca. 2600 Fahrkarten- A3-Tableaus mit Tickets der verschiedensten Couleur: Von der Kinderkarte bis zur Kriegskarte, Fahrradkarten, aber auch Karten-Fehldrucke und andere Raritäten.
Der Großteil der Karten hat das standardisierte Format der sogenannten Edmondschen Fahrkarten. Diese Fahrkarten konnte man in ebenfalls standardisierten Fahrkartenschränken verwahren. Die Karten weisen eine hohe Varianz in der farblichen Gestaltung auf und wurden mit ganz unterschiedlichen Lochzangen entwertet.
Die Sammlung umfasst auch ältere und noch nicht vereinheitlichte Formate, die z.T. handschriftlich ausgestellt wurden. Die Sammlung liegt noch in der ursprünglichen Ordnung und Kategorisierung vor, wie sie vom Sammler angelegt wurde.
FHXB Friedrichshain-Kreuzberg Museum
Künstlerkreis “Kreuzberger Boheme”
Das FHXB Museum präsentiert 417 Werke von 29 Künstler*innen aus dem Künstlerkreis „Kreuzberger Boheme“, u.a. Artur Märchen, Kurt Mühlenhaupt, Christa Eichler und Herbert „Jimmy“ Weitemeier. (Die Sammlung umfasst komplett 718 Werke. Nicht alle können aus lizenzrechtlichen Gründen für Coding da Vinci verfügbar gemacht werden.)
Die „Kreuzberger Boheme“ war eine alternative Kunst- und Kulturszene, die sich in Berlin-Kreuzberg Ende der 1950er Jahre herausbildete und ihre Hochzeit in den 1960er und frühen 1970er Jahren hatte. Als Arbeiterbezirk am Rand der „Insel West-Berlin“ war der Standort Kreuzberg gleichzeitig Programm: hart, direkt, gelegentlich grotesk, nah an den einfachen Leuten – das Gegenteil zur etablierten westdeutschen Nachkriegskultur.
Kontext und häufig Gegenstand der Kunstwerke sind bestimmte Treffpunkte sowie die Menschen, die dort verweilten:
- die Galerie Zinke,
- die Trödelhandlung von Kurt Mühlenhaupt,
- die Künstlerkneipe „Leierkasten“ und
- die Künstlerkneipe „Kleine Weltlaterne“,
- das „Kreuzberger Forum“ für Kunst und Theater
- der Kreuzberger Bildermarkt
und viele andere.
In der Sammlung befinden sich Drucke, Zeichnungen, Gemälde und Collagen. Die Metadaten werden als LIDO-XML-Datei zur Verfügung gestellt. Die Daten sind sowohl über die OwnCloud-Instanz von Coding da Vinci als auch über die API von Museum Digital verfügbar; beide Zugänge beinhalten Links zu den frei nutzbaren Digitalisaten (JPGs unter CC BY-Lizenz). Alle Personen sind, sofern ein Eintrag in der Gemeinsamen Normdatei (GND) existiert, auch mit diesem verknüpft.
Humboldt-Universität zu Berlin, Institut für Kunst- und Bildgeschichte
Historische Glasdiasammlung
Jedes kunsthistorische Universitätsinstitut hatte und hat mehr oder weniger große Diasammlungen, die in Vorlesungen und Seminaren eingesetzt wurden. Dabei kamen vor allem zwei Formate zum Einsatz: Zunächst die sogenannten Glasdias oder Großdias, die so heißen, weil die schwarzweisse Fotoschicht direkt auf einer 8,5 x 10 cm großen Glasplatte aufgebracht ist und die seit dem späten 19. Jahrhundert und bis nach der Mitte des 20. Jahrhunderts produziert wurden. Und dann die sogenannten Kleinbilddias, die bis zur Einführung der Digitalprojektion gebräuchlich waren.
Für Coding da Vinci stellen wir Datensätze unserer Glasdiasammlung bereit. Sie ist einer der ältesten und größten Bestände dieser Art, da Berliner Kunstgeschichtsprofessoren wie z.B. Herman Grimm (Sohn von Wilhelm Grimm) oder Heinrich Wölfflin das Potential der projizierten Fotografie früh erkannten und nutzten.
Für Coding da Vinci empfehlen wir, die Bilder von Bauwerken im deutschsprachigen Raum zu nutzen.
Anmerkung zu Daten
Taxonomy = Allgemeine Klassifikation des Bildgegenstands
SUBJECT: Name
SUBJECT: Place (Architecture) = Ort des dargestellten Objekts (i.d. Regel die Kommune)
Licence = Angaben zu Urheberrecht
Konzerthaus Berlin
Konzertdaten 2008 - 2018 Konzerthaus Berlin
Das Konzerthaus Berlin bietet ein breit gefächertes Programm von Sinfoniekonzerten über Kammermusik, Musiktheaterproduktionen, speziellen Kinderkonzerten, von Alter bis zu Neuer Musik.
Den größten Teil dieser Konzerte bestreitet das hauseigene Konzerthausorchester, welches seit der Saison 2012/13 vom Chefdirigenten Iván Fischer geleitet wird. Außerdem folgen viele namhafte Solisten und Ensembles aus der ganzen Welt Einladungen des Konzerthauses und präsentieren sich in Berlin.
In der vom Konzerthaus Berlin für Coding da Vinci offen zur Verfügung gestellten Datenbank befinden sich alle Konzerttermine sowie die Beschreibungen der Konzerte des Konzerthauses Berlin von 2008 bis 2018. neben Datum, Ort und Zeitpunkt sind Titel, Besetzung und Programm angegeben.
International Tracing Service (ITS) / ab 2019 Arolsen Archives
Kartei der Reichsvereinigung der Juden
Der International Tracing Service (ITS) verwahrt 30 Millionen Originaldokumente zu 17,5 Millionen KZ-Häftlingen, Displaced Persons und Zwangsarbeiter*innen. Bis heute klärt der ITS Schicksale von Menschen auf, die durch die Nationalsozialisten verfolgt wurden. Bis zu 12.000 Anfragen nach Personen erreichen den ITS noch heute pro Jahr. Der ITS versucht darüber hinaus mit seinen Forschungs- und Bildungsangeboten, immer mehr Menschen durch die historischen Dokumente zu erreichen. Ihnen soll so ein persönlicher Einstieg in die Thematik der nationalsozialistischen Verfolgung und des Holocaust ermöglicht werden.
Ein Teilbestand des ITS ist die “Kartei der Reichsvereinigung der Juden”, die ab 1941 auf Befehl der Gestapo erstellt wurde. Alle in Deutschland lebenden Juden – nach der Definition der Nürnberger Gesetze – mussten Mitglied in der Reichsvereinigung werden und sich dort registrieren lassen.
Der ITS verfügt mit insgesamt ca. 32.000 Karten über die Reste der ursprünglich wesentlich umfangreicheren Kartei. Eine der größten zusammenhängenden Sammlungen darin ist die sogenannte Schülerkartei (10.964 Karten), mit der die Berliner Schulverwaltung jüdische Schüler*innen registrierte. Ein kleiner bürokratischer Schritt, der später jedoch die Deportationen von deutschen Juden in den Osten unterstützte.
Daneben gibt es noch Meldekarten aus den Verstorbenen-, Emigrations- und Ausländerkarteien (insgesamt 21.115 Karten). Die sogenannten ITS-Karten (221 Stück) verweisen auf Familienmitglieder innerhalb der Kartei.
Die Metadaten ermöglichen die Suche nach dem Kartentyp sowie nach dem Namen und dem Geburtsdatum der Person, für die die Karte ausgestellt wurde.
Anmerkung zu Daten In der EAD-Datei sind unter //c@level='item'/did/daoset/dao@href die Namen der zugehörigen Bilddateien hinterlegt. Die entsprechenden Dateien selbst sind über den auf dieser Seite unter 'Mediendateien' zur Verfügung gestellten Link erreichbar.
Wegemuseum
Gut zu Fuß in Schusterhausen - Werkzeuge aus Schusterwerkstätten
Die kleine Stadt Wusterhausen/Dosse hatte zeitweise den Spitznamen „Schusterhausen“ wegen der vielen Schuster, die hier ansässig waren. In der Dauerausstellung und dem Depot des Wegemuseums Wusterhausen/Dosse findet sich eine Vielzahl von Werkzeugen und Gegenständen aus mehreren lokalen Schusterwerkstätten, so dass ein beinahe vollständiges Inventar einer Schusterwerkstatt zusammenkommt.
Zur Verfügung stehen Inventarfotos von 79 Objekten und eine Excelliste mit den erfassten Daten zu den einzelnen Objekten. Alle Bilddateien und Metadaten stehen unter freien Lizenzen über die API von museum-digital zur Verfügung.
Landesdenkmalamt Berlin
Denkmalinformationssystem
Das Landesdenkmalamt Berlin verfügt über umfangreiches Wissen über die Berliner Bau-, Boden- und Gartendenkmale. Die Informationen werden in einer Datenbank aufbereitet. Daraus erarbeitet das Landesdenkmalamt die ständig aktualisierte Denkmalliste, die alle Denkmalpositionen nach Bezirken sortiert auflistet, sowie die Denkmalkarte, die auf einen Blick Lage und Gestalt aller Denkmale in Berlin kartographisch veranschaulicht. Diese drei Angebote ergänzen sich gegenseitig und sind untereinander über eine achtstellige Objektnummer verbunden. Für den Hackathon „Coding Da Vinci“ 2017 stehen die drei Hauptkomponenten des Denkmalinformationssystems Berlins zur Verfügung – Denkmalliste, Denkmaldatenbank, Denkmalkarte. Durch das Zusammenwirken dieser drei Teile kann der Denkmalbestand Berlins unter verschiedenen Gesichtspunkten ausgewertet werden und es werden verschiedene Zugangs- und Erschließungsmöglichkeiten geboten. Das Datenset stellt ein Paket an Meta-Daten des Kulturerbes Berlin dar und erstreckt sich von verborgen liegenden Bodendenkmalen bis zur Spitze des Fernsehturms, es umfasst Informationen und Geodaten zu über 12.000 Denkmalpositionen.
Bei den Daten handelt es sich um die Denkmalliste (Textdatei), einen Datenbankexport (Text-Dateien, ASCII-Format) und Geodaten (Punktmarker und Polygone).
Die Münzen unter dem Fußboden des Alten Rathauses
Bei der Ausgrabung im alten Berliner Rathaus, die von Mai 2010 bis Dezember 2016 stattfand, kamen über eintausend Münzen zutage. Die älteste Münze ist ein Denar, der in die Jahre 1225-1265 datiert wurde, und die jüngste Münze ist ein halber Silbergroschen aus dem Jahre 1851.
Das Untergeschoss des Rathauses diente im 14. und 15. Jahrhundert als Kaufhaus, später als Schenke und Lager. Die Fußböden bestanden bis zum 17. Jahrhundert oftmals aus Holzdielen, in deren Ritzen viele Kleinmünzen verloren gingen.
Die Fundmünzen stellen eine einzigartige und authentische Sammlung dar. Sie geben einen guten Überblick über den Kleingeldverkehr und den Umlauf von Fremdwährungen vom 13. bis zum 19. Jahrhundert in Berlin.
Das Landesdenkmalamt stellt Fotos (JPEGs) und Metadaten von 223 Münzen unter der CC0-Lizenz zur freien Verfügung. Die Metadaten enthalten Schlagwörter (Jahrhundert, Münzherr, Münztyp, Datierung, Prägeort oder Region, Befundnummer bzw. Gewölbejoch). Alle bestimmbaren Münzen liegen in einer Exceltabelle vor. Die Prägeorte bzw. Regionen wurden mit der Open Source GIS-Anwendung QGIS kartiert (ETRS 89, EPSG 25833) und sind ebenfalls frei zur Verfügung gestellt.
Sächsisches Staatsarchiv
Firmenakten des Börsenvereins der deutschen Buchhändler zu Leipzig
Der Börsenverein der deutschen Buchhändler zu Leipzig war der zentrale Berufsverband für den herstellenden und vertreibenden Buchhandel (Verlage und Buchhandlungen). Ab Mitte der 1930er Jahre legte er Akten zu allen buchhändlerisch tätigen Firmen an, die mit ihm als Mitglied oder durch Aufnahme ins "Adressbuch des Deutschen Buchhandels" in Verbindung standen. Diese Firmenakten wurden bis 1945, teilweise auch darüber hinaus geführt. Sie dokumentieren damit eine auch für den Buchhandel schwierige und bewegte Zeit für den gesamten deutschsprachigen Raum - und darüber hinaus: London, Riga und Istanbul können stellvertretend für zahlreiche Orte außerhalb Deutschlands genannt werden, in denen beim Börsenverein registrierte Verlage und Buchhandlungen ihren Sitz hatten. Die Metadaten zu den Firmenakten zeigen die internationale Vernetzung des Buchhandels über den "Leipziger Platz", dokumentieren die Dichte von Buchhandlungen und Verlagen in einzelnen Orten und ermöglichen die Spurensuche nach buchhändlerischen Unternehmen in jüdischem Besitz.
Soweit erhalten geblieben, befindet sich das Geschäftsarchiv des alten Leipziger Börsenvereins als Bestand "21765 Börsenverein der deutschen Buchhändler zu Leipzig (I)" im Sächsischen Staatsarchiv, Staatsarchiv Leipzig. Die darin enthaltenen über 22.000 Firmenakten haben einen Umfang von 80 laufenden Metern und wurden 2014 bis 2016 archivisch verzeichnet. Die Verzeichnungsangaben zum gesamten Bestand und weitere Informationen finden sich unter http://www.archiv.sachsen.de/archiv/bestand.jsp?oid=11.02&bestandid=21765&syg_id=21765
Siehe auch: Thekla Kluttig: Über 22.000 Firmenakten des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig online zu recherchieren. In: Sächsisches Archivblatt 2016/2, S. 2 f. ( https://publikationen.sachsen.de/bdb/artikel/27188 )
Forschungsbibliothek Gotha der Universität Erfurt
Fechtbuch von Hans Talhoffer
Die Herzogliche Bibliothek Gotha besaß seit Ende des 17. Jahrhunderts eine hochkarätige Sammlung von sechs Handschriften zum mittelalterlichen Zweikampf, darunter das älteste illustrierte Fechtbuch Europas.
Fechtbücher gehören zu den faszinierendsten Hinterlassenschaften des späten Mittelalters und der Renaissance. Teils literarisch, teils in lebendigen Bildern geben sie Prinzipien und Taktiken des Nahkampfes beim Kampf mit Blankwaffen, aber auch beim Ringen wieder. Ihre Autoren verfassten diese Bücher als Lehrwerk und Gedächtnisstütze für die Ausbildung ihrer Schüler. Hans Talhoffer (ca. 1420-1490) verfügte über Erfahrungen als Lohn- und Schaukämpfer, die er mit seinen Fechthandschriften offensichtlich an einen noch über seine unmittelbaren Schüler hinausgreifenden Personenkreis weitergeben wollte. Anschaulich informiert er über Ausrüstungsgegenstände, Techniken beim Fechten und Ringen und zeigt Szenen aus seinem Alltag als Fechtmeister.
Das Fechtbuch Hans Talhoffers entstand in oder nach den 1440er Jahren. Zwei Handschriften befanden sich zunächst im Besitz ihres Auftraggebers. 1632 wurde es zusammen mit anderen Handschriften bei der Plünderung der Münchner Hofbibliothek durch Herzog Wilhelm von Sachsen-Weimar erbeutet, gelangte bei der Erbteilung 1640 nach Gotha und kam dort 1647 als Gründungsbestand in die Bibliothek auf Schloss Friedenstein, wo es noch heute aufbewahrt wird.
Das Datenset umfasst die digitalen Faksimiles von Talhoffers Fechtbuch aus dem Bestand der Forschungsbibliothek Gotha – d.h. 455 hochaufgelöste Images mit beschreibenden Metadaten.
Stadtgeschichtliches Museum Leipzig
Fotothek Hermann Vogel-Sammlung
Zu den Kostbarkeiten der fotografischen Sammlung des Stadtgeschichtlichen Museums Leipzig gehört eine Kollektion von mehr als 500 Glasplatten und Abzügen, die im Auftrag der renommierten Kunsthandlung von Hermann Vogel in Leipzig angefertigt wurden. Auf den gut erhaltenen Glasnegativen aus der Kaiserzeit findet man die Prachtbauten der Gründerjahre ebenso wie die vor dem Abriss stehenden alten Bahnhöfe und Wassermühlen. Andere Bilder führen in das brodelnde Messegeschehen oder halten wichtige Ereignisse der Zeitgeschichte fest. Zu der Sammlung gehören aber auch Aufnahmen des sächsischen Herrscherhauses und Porträts berühmter Schauspieler.
Für das Projekt wurden die schönsten Aufnahmen aus dem Atelier von Hermann Vogel ausgewählt.
Museum Burg Posterstein
Sammlung Welker
Im Jahr 2014 konnte das Museum Burg Posterstein über eine Landesförderung und mit Unterstützung der Bürgerstiftung Altenburger Land eine einmalige Sammlung von Portraitzeichnungen der 1819/1820 am Musenhof Löbichau der Herzogin von Kurland (1761-1821) anwesenden Gäste ankaufen. Die Sammlung stammt aus dem Besitz von Emilie von Binzer (1801-1891). Die 47 aquarellierten Zeichnungen fertigte bis auf eine der Maler Ernst Welker (1784/88-1857) an. Die portraitierten Löbichauer Gäste gehören alle zu engen Umfeld der Herzogin von Kurland. Die historischen Persönlichkeiten treten als Fabelwesen auf, deren Kopf Welker durch ein Portrait der entsprechenden Person ersetzte und sind alle mit einem zweizeiligen Reim versehen. Der Datensatz umfasst hochauflösende Scans der Zeichnungen sowie Informationen zu den abgebildeten historischen Personen. Darunter sind die Herzogin selbst, ihre Töchter, Herzog August von Sachsen-Gotha-Altenburg und zahlreiche Persönlichkeiten des damaligen kulturellen Lebens.
Mitteldeutscher Verkehrsverbund GmbH
LVB Fahrplandaten im GTFS-Format (ÖPNV)
Der Datensatz beinhaltet aktuelle Fahrplandaten sämtlicher in Leipzig verkehrenden Straßenbahnen und Busse im standardisiertem GTFS-Format. Es handelt sich um Solldaten d.h. geplante Fahrten (keine Echtzeitdaten).
Local-Hero-Datensatz
Nutzungshinweis für Coding da Vinci Ost Projekte
Dieser Datensatz ist von besonderem Wert für die lokale Vernetzung von Kulturdaten. Projekte, die im Rahmen von Coding da Vinci Ost diesen Datensatz verwenden wollen, sollten zusätzlich mindestens einen weiteren Kulturdatensatz von codingdavinci.de/daten, der nicht als Local-Hero-Datensatz ausgezeichnet ist, verwenden.
DBpedia Association
DBpedia Dataset
DBpedia ist ein Gemeinschaftsprojekt der Universität Leipzig und anderen Institutionen, mit dem strukturierte Informationen aus Wikipedia extrahiert und Webanwendungen zugänglich gemacht werden können. DBpedia ermöglicht es weiterhin, diese Daten mit Informationen aus anderen Web-Anwendungen zu verbinden.Wikipedia-Artikel bestehen meistens aus normalem Fließtext, enthalten aber andererseits auch strukturierte Informationen, beispielsweise Infoboxen, Tabellen, Kategorien, geographische Koordinaten und Weblinks. Diese Informationen können extrahiert und als Datenbasis für fortgeschrittene Fragen verwendet werden. Als Standard für die Daten wird das Resource Description Framework (RDF) benutzt. Als Quelle werden verschiedene Sprachversionen (Niederländisch, Japanisch, Englisch, Deutsch, Portugiesisch) von Wikipedia verwendet.
Universitätsbibliothek Chemnitz
Lehrbücher von Adolf Ferdinand Weinhold
Adolf Ferdinand Weinhold, Lehrer an der Gewerbschule Chemnitz, gilt als Begründer der Experimentalphysik und Schöpfer zahlreicher Versuchsanordnungen und Geräte. So entwickelte Weinhold eine doppelwandige Glasflasche um verflüssigte Gase aufzubewahren, und pumpte zwischen Innen- und Außenwand die Luft ab. Das Vakuum verhindert den Wärmeaustausch mit der Umgebung und die Flasche hält tiefe Temperaturen über Stunden hinweg. Das gleiche Prinzip findet – heute vor allem für die Speicherung von Wärme – in der Thermoskanne Anwendung.
Die Auswahl umfasst 3 Lehrbücher von Adolf Ferdinand Weinhold in unterschiedlichen Auflagen aus dem Wissenschaftlichen Altbestand der Universitätsbibliothek Chemnitz. Zu jedem Werk werden die hochauflösenden Bilddateien bereitgestellt. Die Metadaten enthalten neben der inhaltlichen Struktur auch Verlinkungen zur GND, zu den Bilddateien in Originalgröße und den Volltexten, soweit diese vorhanden sind.
Bismarck-Album
Das Datenset ist eine Kombination der Bestände des Universitätsarchivs und der Universitätsbibliothek Chemnitz und enthält das Bismarck Album aus dem Nachlass Carl von Bach sowie das Mitgliederverzeichnis des Vereins Deutscher Ingenieure aus dem Jahr 1895.
Dieses Album wurde dem Fürst Bismarck zu seinem 80 Geburtstag 1895 vom Verein Deutscher Ingenieure überreicht. Das Album besteht aus 36 Blättern, wobei das erste Blatt die Widmung des Gesamtvereines ist und die anderen 35 Blätter die der einzelnen Bezirksvereine. Die Blätter zeigen Grafiken, die den Verein bzw. die einzelnen Bezirksvereine verkörpern sollen. Im einleitenden Text werden die einzelnen Grafiken beschrieben.
Die Metadaten des Bismarck-Albums sind je Seite in einer einzelnen Datei erfasst. Die Metadaten des Mitgliederverzeichnisses sind in einer einzigen Datei erfasst und enthalten neben der inhaltlichen Struktur auch Verlinkungen zur GND, zu den Bilddateien in Originalgröße und den Volltexten.
Stiftung Schloss Friedenstein
Modelle antiker Bauwerken aus Kork
In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts entstanden in der Werkstatt des berühmten Antonio Chichi in Rom faszinierende Korkmodelle antiker Bauten. Das gut zu bearbeitende Material war hervorragend geeignet für die detailgetreue Wiedergabe der malerischen Ruinen. Die kostbaren Modelle, von denen sich nur ganz wenige in Deutschland erhalten haben, wurden schnell zu begehrten Souvenirs der nach Italien reisenden Fürsten. Auch das Haus Sachsen-Gotha-Altenburg erwarb um 1775 eine erlesene Sammlung, die heute im Herzoglichen Museum Gotha zu sehen ist. Diese kleine Kulturgeschichte der Phelloplastik stellt die Modelle im Dialog mit Grafiken zeitgenössischer Künstler wie Giovanni Battista Piranesi vor. Zahlreiche Zitate deutscher Italienreisenden machen das Rom der Zeit um 1800 lebendig, dessen Aura von Größe und Verfall nicht nur für Goethe zu einem unvergesslichen Bildungserlebnis wurde.
Modellfrüchte aus Wachs
Um komplexere Zusammenhänge dem interessierten Laien besser veranschaulichen zu können, bediente man sich im 18. Jahrhundert Modellen, die in kleinen, kunstvollen Kabinetten gesammelt wurden. Das Obstmodellkabinett wurde mit dem Ziel, Synergien zwischen Kultur- und Wirtschaftsförderung zu schaffen, über das Landes-Industrie-Comptoir Weimar zwischen 1796 und 1822 vertrieben. Hier erschien mit Sicklers "Der Teutsche Obstgärtner" auch die erste deutsche Obstbauzeitschrift. Auf deren Titelsiegel, das ein Bild der Göttin der Baumfrüchte zeigt, ist zu lesen: „In Hoffnung der Zukunft.“
Meissner Porzellan
Die hochgebildete Herzogin Luise Dorothea von Sachsen-Gotha-Altenburg (1710 — 1767) war eine leidenschaftliche Sammlerin des „Weißen Goldes". Besonders das Meissner Porzellan hatte es ihr angetan, das sie in einem besonderen Porzellan-Kabinett auf Schloss Friedenstein ihren Gästen präsentierte. Nicht nur Voltaire war begeistert. Ihr langjähriger Briefpartner und Bewunderer Friedrich der Große sprach von einem „kleinen Porzellan-Heiligtum" in Gotha. Die bemerkenswert qualitätvolle Sammlung wurde von den Nachkommen der umschwärmten Herzogin sorgsam gehegt und erweitert.
Figuren und Kleinplastiken chinesischer Specksteine
Die Stiftung Schloss Friedenstein Gotha bewahrt eine der größten und kostbarsten Sammlungen chinesischer Specksteinarbeiten in Deutschland. Unter den fast 500 Figuren und Gefäßen finden sich neben fantasievollen Darstellungen der Götterwelt auch Menschen und Tiere sowie eine Reihe von Reliefschnitzereien und Alltagsgegenständen, die mit diesem Katalog erstmals in Gänze der Öffentlichkeit erschlossen werden. Kunstschätze aus dem „Reich der Mitte" waren seit dem späten 17. Jahrhundert Teil der herzoglichen Kunstkammer auf Schloss Friedenstein. Mit ihnen sollte der fürstliche Betrachter in ein „fernöstliches Arkadien" versetzt werden, glaubte man doch damals an die politische und kulturelle Überlegenheit Chinas gegenüber dem Abendland. Herzog August von Sachsen-Gotha-Altenburg (1772-1822) konzentrierte etwa 100 Jahre später seine ostasiatischen Sammlungen in einem sieben Räume umfassenden „Chinesischen Kabinett". Durch das Studium dieser Schätze wollte er die Kulturgeschichte Chinas verstehen und schuf so in Gotha eines der ältesten ethnographischen Museen Europas.
Leipziger Städtische Bibliotheken
Andreas-Bach-Buch
Das Andreas-Bach-Buch ist eine Sammelhandschrift mit 64 Klavier- und Orgelwerken von Komponisten des 17. und 18. Jahrhunderts wie Johann Sebastian Bach, Dieterich Buxtehude, Georg Böhm, Johann Kuhnau, Johann Pachelbel, Christian Ritter, Georg Philipp Telemann, Anonyma, u.a. Geschrieben wurden die Notationen zwischen 1705 und 1713 im Raum Erfurt-Arnstadt-Ohrdruf-Gotha von verschiedenen Schreibern. Als Hauptschreiber gilt in Fachkreisen Johann Sebastian Bachs älterer Bruder Johann Christoph Bach (1671 – 1721). Der Besitzverlauf ist wie folgt nachgewiesen: Johann Christoph Bach, Johann Bernhard Bach, Johann Andreas Bach, Johann Christoph Georg Bach, J.G. Möller, Christian Friedrich Michaelis (Besitzvermerk 1820), Carl Ferdinand Becker (Besitzvermerk 1835). In dieser Sammelhandschrift ist auch ein Autograph von Johann Sebastian Bach enthalten, die Fantasie C-moll, BWV 1121, ein Orgeltabulatur, komponiert um 1706. Diese Sammelhandschrift gehört zu einem Kleinod der Bach-Forschung. Einige Kompositionen sind nur durch die Abschrift im Andreas-Bach-Buch überliefert. Durch Schrift und Wasserzeichenvergleiche dieser Sammelhandschrift konnten in den vergangenen Jahren die eindeutige Zuordnung von Bachschen Kompositionen vorgenommen werden, die vorher als Anonymus ausgewiesen waren. Die Sammelhandschrift besteht aus 128 Blatt verschiedener Blattsorten und verschiedener Tinten. Das Titelblatt ist handschriftlich von Becker geschrieben. Der Titel lautet „Orgelarchiv“. Das Andreas-Bach-Buch wurde 2007 restauriert.
Die Sammlung umfasst 257 Bilddateien sowie ein PDF-Scan des maschinengeschriebenen Inhaltsverzeichnisses. Zusätzlich zu den Metadaten des in RISM mit der ID 225006068 erfassten Katalogeintrages enthält der Datensatz eine CSV-Datei mit aktualisiertem Inhaltsverzeichnis und zugehörigen Dateinamen.
Leibniz-Institut für Länderkunde e.V., Geographische Zentralbibliothek
Historische Kartensammlung
Die Sammlung besteht aus historischen Karten des 17. bis 19. Jahrhunderts. Darunter sind Weltkarten, Stadtpläne, Verkehrskarten, topographische Karten, Seekarten, Militärkarten oder auch physische Karten verschiedenster Regionen weltweit. Alle ca. 1400 Karten wurden digitalisiert und stehen als JPG- und hochauflösenden TIFF-Format bereit.
Des Weiteren beinhalten die Metadaten eine inhaltliche Erschließung in Form von festgelegten geographischen Schlagworten und einer nach einem geographischen Thesaurus erfolgten thematischen Zuordnung. Jede Karte wurde georeferenziert. Die entstandenen Koordinaten sind für eine Verortung im Raum verwendbar.
Universität Leipzig
Leipzig Data
Ziel des Projekts "Leipzig Data" als Teil der Leipziger Initiative für Offene Daten ist es, im Namespace einen Kernbestand von Daten über Leipziger Belange als Leipzig Open Data unter der CC-0 Lizenz als Linked Open Data frei verfügbar zu machen und fortzuschreiben. Dazu ist insbesondere eine entsprechende Ontologie zu entwickeln, LEO – die Leipzig Ontology.
Eine solcher Kerndatenbestand als konsensual befestigte gemeinsame Freie Sprache ist die Grundlage auch für die private Freie Rede Freier Bürger über strittige Leipziger Sachverhalte, deren Sichtbarkeit und digitale Unterstützung als Leipzig Data mit der Leipziger Initiative für Offene Daten befördert werden soll, ohne dass sich die Initiative diese Meinungen zu eigen machen oder auch nur gutheißen muss.
Die Daten stehen zum Download bei github sowie über einen RDF Store mit SPARQL Endpunkt bereit. Eine genauere Beschreibung der "kontrollierten Vokabulare" (Ontologie) ist auf unseren Webseiten zu finden.
Local-Hero-Datensatz
Nutzungshinweis für Coding da Vinci Ost Projekte
Dieser Datensatz ist von besonderem Wert für die lokale Vernetzung von Kulturdaten. Projekte, die im Rahmen von Coding da Vinci Ost diesen Datensatz verwenden wollen, sollten zusätzlich mindestens einen weiteren Kulturdatensatz von codingdavinci.de/daten, der nicht als Local-Hero-Datensatz ausgezeichnet ist, verwenden.
Staatliche Kunstsammlungen Dresden
Sammlung Theodor Bienert
Die umfangreiche Sammlung Theodor Bienert dokumentiert mit über 12.000 Objekten in 100 Mappen die Bauwerke, Orte und Landschaften der sächsischen Topographie vom ausgehenden 16. bis zum frühen 20. Jahrhundert. Zu den Blättern in unterschiedlichen Zeichen-, Druck- und Reproduktionstechniken zählen sowohl Meisterwerke von Adrian Zingg, Ludwig Richter und Johann Christian Klengel als auch Kuriositäten wie Guckkastenbilder und Massenmedien wie Postkarten und Stadtpläne.
Die Werke wurden im Zuge des Inventarisierungs- und Provenienzforschungsprojektes Daphne der SKD im Kupferstich-Kabinett erfasst. Diese Erfassung in einer Datenbank ermöglicht eine übergreifende Erschließung der topographisch geordneten Sammlung als Quelle für Architektur- und Heimatgeschichte, Landschaftsentwicklung, Technikgeschichte und Volkskunde.
TU Bergakademie Freiberg Universitätsbibliothek
Zeichnungen bergbaulicher Anlagen (Leupoldsammlung)
Die vorliegenden Digitalisate stellen einen großen zusammenhängenden Bestand von Zeichnungen, Rissen und Drucken der ehemaligen bergakademischen Zeichnungs- und Risssammlung dar. Dabei handelt sich um einen beachtenswerten, wenngleich auch bruchstückhaft überkommenen Bestand einer der bedeutenden alten Lehrmittelsammlungen aus der Frühzeit der Bergakademie. Bereits vor der Gründung der Freiberger Bergakademie legte im Jahr 1746 CARL FRIEDRICH ZIMMERMANN ein umsichtiges und ausführliches Konzept zur Errichtung einer Bergakademie vor, dass letztlich Jahrzehnte später mit der Gründung der Freiberger Bergakademie weitgehend praktisch umgesetzt wurde. Das Ziel der Ausbildung an der neu gegründeten Freiberger Bergakademie war eine fachspezifische Ausbildung in Fächern des Montanwesens oder in tangierenden Spezialgebieten. Zur Kernausbildung gehörte das Zeichnen bei dem man später das Freihandzeichnen, Situationszeichnen, Planzeichnen, Risszeichnen, technisches Zeichnen und Konstruktionszeichnen unterschied. Bei den Zeichnungen handelt es sich im Wesentlichen um technische Zeichnungen, in den meisten Fällen um Unikate. Dass diese für die Belange der Denkmalpflege eine große Bedeutung haben, zeigen Baumaßnahmen in Brand-Erbisdorf sowie in Reichenau bei Frauenstein. Eine Zeichnung ermöglichte den originalgetreuen Nachbau eines Schwungradhaspels beim Bartholomäus Schacht (Brand-Erbisdorf), ein anderer Riss zeigt und erläutert die technische Ausstattung einer heute denkmalgerecht freigelegten Erzwäsche (Reichenau bei Frauenstein/Osterzgebirge). HANS LEUPOLD [* 1907, † 1981], Sohn eines Studienrates, wurde in Annaberg im Erzgebirge geboren. Im Jahr 1927 begann er ein Studium an der Freiberger Bergakademie. 1932 wechselte er an die Technische Hochschule Breslau und schloss hier seine Ausbildung als Diplomingenieur ab. LEUPOLD, von dem ein Teil seines persönlichen Nachlasses sowie ein Teil seiner Sammlungen im Bergbau-museum Bochum aufbewahrt werden, sammelte Zeit seines Lebens alles, was mit historischem Bergbau und der Kulturgeschichte des Bergbaus im Zusammenhang stand. Dabei entstand eine große private montanhistorische Sammlung. Diese umfasste historische Bücher, Grubenlampen, Gezähe, bergmännische Uniformen, kunsthistorische Gegenstände mit montanhistorischem Bezug, Autographen, Zeichnungen und Risse. Bei vielen Objekten handelte es sich um historische Unikate, die aus Privat- oder Familienbesitz oder von Antiquariaten bzw. Antiquitätenhändlern erworben wurden. LEUPOLD erweiterte beständig seine Sammlung bei einer Vielzahl von Reisen in die europäischen montanhistorischen Zentren. Dabei bildete das Erzgebirge einen Sammlungsschwerpunkt.
Anhaltische Landesbücherei Dessau
Sebastian Brants 'Narrenschiff', lateinische Ausgabe, Basel 1498
Sebastian Brants 'Narrenschiff' war ein Bestseller des ausgehenden 15. Jahrhunderts. Die spätmittelalterliche Moralsatire erschien erstmals 1494 in deutscher Sprache in Basel. Entscheidend für den Erfolg in ganz Europa war die lateinische Übersetzung 'Stultifera navis', die Sebastian Brant durch seinen Schüler Jakob Locher anfertigen ließ und die erstmals 1497 ebenfalls in Basel erschien. Erst diese Übersetzung war die Voraussetzung dafür, dass es Übertragungen in andere europäische Sprachen gab. Im 'Narrenschiff' erzählt Brant von einer von 109 Narren unternommenen Schiffsreise in das Land 'Narragonien'. Jeder Narr symbolisiert exemplarisch menschliches Fehlverhalten, so z.B. Habsucht, Zwietracht, Völlerei, Ehebruch, Jähzorn, Gewalt, Undankbarkeit oder Selbstgefälligkeit. Jedes Kapitel enthält einen Mottovers, einen Holzschnitt sowie ein Spruchgedicht. Brant hält seinen Mitbürgern einen Spiegel vor und verfolgt damit das Ziel, zu lehren und zu predigen, zu bessern und zu bekehren. Wesentlich für die Wirkung und den Erfolg des Werkes sind die Holzschnitte, die nach Vorgaben des Verfassers ausgeführt wurden.
Als Mediendateien liegen Digitalisate des gesamten Druckes (TIFF-Dateien) vor.
Klassik Stiftung Weimar, Direktion Herzogin Anna Amalia Bibliothek
Stammbücher der Herzogin Anna Amalia Bibliothek Weimar
Stammbuch, Freundschaftsbuch oder auch Album Amicorum sind die gebräuchlichsten unter den Begriffen für eine Textgattung, die von Wittenberg Mitte des 16. Jahrhunderts ausging und bis in die 1950er Jahre hauptsächlich in Deutschland sehr verbreitet war. Anfangs waren Stammbücher vor allem bei Studenten beliebt, später fanden sie in fast allen Gesellschaftsschichten großen Anklang. In diesen immer auch unterwegs mitgeführten Büchern trugen sich Freunde und Bekannte des Halters mit Widmungen, Wappen, Bildern, kleinen Texten und Gedichten oder auch mit illustrierten Reiseskizzen ein. So bildet jedes Stammbuch das gesellschaftliche Umfeld ab, in dem sich der Stammbuchhalter bewegt hat. Die Stammbuchsammlung der Herzogin Anna Amalia Bibliothek (HAAB) in Weimar stellt mit ca. 1.600 Exemplaren aus der Zeit von 1550 bis 1960 den weltweit größten Bestand dieser Art dar.
Zur Verfügung gestellt werden 30.000 Datensätze einzelner Stammbucheintragungen mit dem jeweiligen Namen des Eintragenden sowie Sprache, Ort und Datum dieser Eintragung; darüber hinaus werden sämtliche Personennamen mit der GND verknüpft.
Hinweis zur Nutzung der SRU Schnittstelle
Mittels des Abrufcodes "Stammbucheintrag" werden alle Einzeleinträge über die SRU-Schnittstelle ausgegeben. Der Vorteil ggü. den Exceltabellen liegt darin, dass laufend neue Einträge (ca. 30-40 pro Tag) hinzukommen. Das Datenset der SRU-Schnittstelle ist also umfangreicher. Außerdem liefert die Schnittstelle mehr Datenfelder aus, als in der Exceltabelle enthalten sind. Dort haben wir uns auf die wesentlichen Inhalte beschränkt. Allerdings wurden aus den Exceltabellen auch Datensätze entfernt, bei denen die Angaben im Datensatz nur unzureichend sind, wenn z.B. Datums- und Namensangaben komplett fehlen.
Museum für Druckkunst Leipzig
Druckmaschinensounds
Die Daten umfassen Videobeispiele mit Sounds von drei Druckmaschinen. Auf diesen wurde / wird mit den (ebenfalls veröffentlichten) Holzbuchstaben gedruckt.
Holzbuchstaben
Die Daten umfassen Scans von Holzbuchstaben, die zum Drucken von Plakaten verwendet wurden. Die Drucktechnik ist das Hochdruckverfahren, oben liegende Bereiche drucken. Das System der beweglichen Letter geht auf Johannes Gutenberg zurück, der es im 15. Jh. entwickelte. Die Scans umfassen zwei Schriften, von denen weder Name noch Erscheinungsjahr bekannt sind. (Diese Angaben sind bei Holzbuchstaben generell selten zu finden). Da es sich um ein direktes Druckverfahren handelt, ist der eigentliche Scan seitenverkehrt, der Datensatz enthält zusätzlich gespiegelte Daten, die sich für eine Verwendung in diesem Projekt evtl. besser eignen. Heute finden die Objekte vorwiegend im künstlerischen Umfeld Anwendung.
Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek Jena
Graphiksammlung des Eugen Diederichs Verlags
Die Graphiksammlung des Eugen Diederichs Verlags der Leipziger und Jenaer Jahre (1896-1945) ist ein zentraler und ungewöhnlicher Bestandteil des Nachlasses Diederichs in der Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek Jena (ThULB) [Sign.: Nachl. Diederichs VIII]. Sie repräsentiert in umfassender Weise die Buchgestaltung des Verlags und dokumentiert die historischen Entwicklungsschritte der Reform der Buchgestaltung, die wesentlich von Eugen Diederichs (1867-1930) getragen wurde. Standards und Innovationen, aber auch Herstellungsprozesse werden transparent; ein weiterer Ertrag ist ein Buchkünstler-Katalog von außerordentlicher Dichte.
Bei den Mediendaten handelt es sich u.a. um Bucheinbände, Vorschläge für Schrifttypen, Grafiken und Buntpapiere.
Die Schöpfer der Grafiken sind mit einer GND-Angabe versehen. Teilweise existieren Links (über die PPN) zum Bibliothekskatalog (OPAC) zu den jeweiligen Werken, die diese Grafiken enthalten.
Gleimhaus - Museum der deutschen Aufklärung
Herbarium in drei Bänden aus den Jahren 1729 bis 1731
Das Gleimhaus ist eines der ältesten deutschen Literaturmuseen. Grundstock des Kunst-, Buch- und Handschriftenbestandes ist der Nachlass des Dichters und "Netzwerkers" Johann Wilhelm Ludwig Gleim (1719-1803). Die Bibliothek gilt als eine der größten privaten bürgerlichen Büchersammlungen des 18. Jahrhunderts. Mit ihrer Bestandsgröße von rund 12.000 Bänden umfasst sie ein großes thematisches Sammlungsspektrum.
Eine echte Rarität ist das umfangreiche dreibändige Herbarium aus den Jahren 1729 bis 1731, das außergewöhnlich gut erhalten ist und die Flora der Zeit im mitteldeutschen Raum hervorragend abbildet. Herbarien dieses Alters und in diesem Umfang sind außerordentlich selten.
Vivatbänder
Das Gleimhaus ist eines der ältesten deutschen Literaturmuseen. Grundstock des Kunst-, Buch- und Handschriftenbestandes ist der Nachlass des Dichters und "Netzwerkers" Johann Wilhelm Ludwig Gleim (1719-1803), dessen 300. Geburtstag in diesem Jahr gefeiert wird.
Die Vivatbänder sind Teil der Handschriftensammlung, die über 10000 Briefe, aber auch Werkmanuskripte und andere handschriftliche Zeugnisse enthält. Bei diesen so genannten Vivatbändern handelt es sich meist um schmale, beschriebene oder bedruckte Stoffbänder, oft aus Seide, die im 18. Jh. zunächst anlässlich militärischer Siege (vor allem Friedrichs II.) angefertigt wurden. Ihre Bezeichnung resultierte daraus, dass sie häufig mit dem Schriftzug VIVAT, also "Er lebe hoch" versehen waren. Neben diesen Siegesbändern finden sich auch "Familien- und Freundschaftsbänder". Sie sind ebenso anlassbezogen und scheinen besonders im bürgerlichen Milieu des späteren 18. Jahrhunderts beispielsweise anlässlich von Taufen, Geburtstagen oder Hochzeiten verbreitet gewesen zu sein. Nachweisbar sind solche Bänder bis etwa in die Mitte des 19. Jahrhunderts. Alle hier präsentierten Bänder sind solche Geburtstagsbänder von Freunden und Verwandten an Johann Wilhelm Ludwig Gleim. Sie stammen aus einem Zeitraum von 1782 bis 1799. Gleim muss noch wesentlich mehr Bänder besessen haben, die aber leider nicht in den Sammlungen des Gleimhauses überliefert sind.
Die Bänder sind digitalisiert und werden als jpegs zur Verfügung gestellt.
Lindenau-Museum Altenburg
Antike Keramik
Die Sammlung antiker Keramik umfasst im Lindenau-Museum Altenburg etwa 400 Vasen.
Zusammengetragen wurde diese Kollektion von dem Sammler Bernhard August von Lindenau (1779 - 1854). Sie ist eine von vier historischen Sammlungen. Bernhard August von Lindenau trug ebenso eine weltbekannte Sammlung Frühitalienischer Tafelmalerei vom 13. - 16. Jahrhundert, Gipsabgüsse nach antiken Vorbildern und eine große Bibliothek zusammen.
Die meisten Gefäße der Lindenauschen Vasensammlung wurden in Athen und Korinth produziert und kamen als begehrte Importe nach Etrurien (Mittelitalien), wo sie in den Etruskertstädten Vulci und Chuisi gefunden wurden. Sie dienten den Etruskern als luxuriöse Grabausstattung. Die oft figürlich oder ornamental bemalten Keramiken dienten zum Aufbewahren von Salbölen und Parfüm oder als festliches Trinkgeschirr. Sie waren außerdem Weihgaben in den Tempeln, Preise für gewonnene Wettkämpfe oder fanden im Totenkult Anwendung. Im 18. und 19. Jahrhundert wurden diese Gefäße zu Tausenden in Italien ausgegraben und gelangten in den Kunsthandel. Die formenreiche antike Keramik gibt dem heutigen Betrachter durch die vielen Motive ihrer Bemalung einen Einblick in das Leben und die Mythologie der alten Griechen und ihrer Zeitgenossen.
Die Gefäße sind auf Fotografien abgebildet.
Hochschule für Musik und Theater "Felix Mendelssohn Bartholdy" Leipzig, Bibliothek/Archiv
Historische Studierendenunterlagen der HMT Leipzig aus den Jahren 1843-1893
Die Hochschule für Musik und Theater "Felix Mendelssohn Bartholdy" feiert in diesem Jahr ihr 175-jähriges Bestehen. Seit der Gründung des Konservatoriums 1843 sind die Inskriptionsunterlagen und Zeugnisvorschriften der Studierenden nahezu vollständig vorhanden. Dieses Alleinstellungsmerkmal bietet ein breites Spektrum an Forschungsmöglichkeiten, die in und aus einem internationalen Kontext heraus wahrgenommen werden. Die Dokumente sind neben der Ahnen- und Regionalforschung besonders in Bezug auf das aktuelle Thema „Kulturtransfer“ aufschlussreich. Darüber hinaus illustrieren sie durch die handschriftliche Überlieferung authentisch ihren Entstehungszusammenhang.
Bei den Mediendateien handelt es sich um Digitalisate von Inskriptionsunterlagen sowie Zeugnisvorschriften der ersten 50 Jahre - über 6000 Matrikel. Dabei liegen lediglich die Bilddateien vor - ein etwa OCR-gelesener Volltext kann derzeit nicht bereitgestellt werden.
Die dazugehörigen Metadaten sind auf Grundlage der Studierendenunterlagen intellektuell erstellt worden und enthalten neben Inskriptionsnummer und -jahr der Studierenden deren Namen, Herkunftsstadt und -land (in historischer Ansetzung) sowie eine Ortskonkordanz für die aktuelle Länderbezeichnung. Normdaten für Namen oder geografische Informationen wurden zum Zeitpunkt der Datenerfassung leider nicht berücksichtigt. Als Konkordanz zwischen Mediendateien und Metadaten dienen die Inskriptionsnummer (Zeugnisvorschriften) sowie eine weitere interne Zählung (Inskriptionsunterlagen).
Deutsches Buch- und Schriftmuseum der Deutschen Nationalbibliothek
Buchhändlerporträts
Aus der Blattsammlung der Bibliothek des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler stammen diese 2.747 Porträts von Druckern, Verlegern, Buchhändlern, Buchbindern, Zensoren und anderen im Buchgewerbe Tätigen vor allem aus dem deutschen Sprachraum. Die Sammlung wurde vom frühen 19. Jahrhundert bis zum zweiten Weltkrieg durch den Börsenverein zusammengetragen. Es handelt sich teilweise um Originalgrafiken, oft wurden aber auch Reproduktionen aus Publikationen ausgeschnitten. Es dürfte sich um die größte Porträtsammlung zu diesem Thema handeln. Die Porträts liegen als hochauflösende TIFF-Scans vor. Die Dateien sind umfänglich mit Vokabular der GND (Gemeinsame Normdatei) erschlossen. Ausgewählte Konzeptbezüge wie Porträtart (Brust, Halbfigurenbild etc.), grafischen Technik, Größe, Entstehungszeit etc wurden mit der international eingesetzten, sprachunabhängigen Klassifikation ICONCLASS beschrieben.
Buchstadt 1912
Die Sammlung ist ein vollständiges Exzerpt aller relevanten Firmenadressen aus dem Leipziger Adressbuch von 1913. Das Jahr 1913 kann als Höhepunkt der Entwicklung der Buchstadt Leipzig angesehen werden, in der im folgenden Jahr gar die erste Weltausstellung auf deutschem Boden stattfand. In den vorangegangenen Jahrzehnten hatte Leipzig wie kaum eine andere Stadt von der Industrialisierung profitiert und seinen Weltruhm als Stadt des Buches etabliert. Die wichtigsten deutschen Verlage und Druckereien arbeiteten in Leipzig. Bedeutende Innovationen im Druckgewerbe wurden hier eingeführt. Die Adressdaten zeigen nicht nur die schiere Menge der Unternehmen sondern lassen, übertragen auf eine Karte, auch sehen, wie engmaschig die Stadt von der Druck- und Verlagsindustrie durchwoben war.
Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt
Stammbücher
Die Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt sammelt seit Langem Stammbücher, die in der Region und bevorzugt im Umfeld der Universität entstanden sind. Die ältesten Stammbücher haben Eintragungen aus der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts. Der Bestand umfasst heute fast 290 Stammbücher und gehört damit zu den bedeutendsten Sammlungen in Deutschland. Stammbücher sind ideale Quellen für die interdisziplinäre Forschung. Sie geben Aufschluss zu Fragen der Heraldik und der Personen-, Familien- und Netzwerkforschung, enthalten aber auch Material für sozial-, literatur-, kunst- und mentalitätsgeschichtliche Studien. Notwendig dafür ist eine vollständige Erschließung und Digitalisierung, die mit dem Ziel der Verfügbarkeit im Open Access bereits begonnen wurde, mittlerweile liegen ca. 100 Stammbücher als Digitalisate vor.
Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig
Briefe und Akten zur Kirchenpolitik Friedrichs des Weisen und Johanns des Beständigen 1513 bis 1532. Reformation im Kontext frühneuzeitlicher Staatswerdung
Kurfürst Friedrich der Weise und sein Nachfolger Johann waren Schlüsselgestalten der frühen Reformationsgeschichte. Als Landesherren Martin Luthers schufen sie den politischen Rahmen für die Ausbreitung und Verfestigung der Wittenberger Reformation im wettinisch beherrschten mitteldeutschen Raum und darüber hinaus.
Das Editionsprojekt macht die kirchenpolitischen Akten dieser beiden herausragenden Reformationsfürsten erstmals in einer gedruckten und einer elektronischen Fassung für die kirchen- und allgemeinhistorische Forschung zugänglich.
Unter http://bakfj.saw-leipzig.de präsentiert das Projekt seit November 2015 seine Arbeitsergebnisse digital. Vorerst sind die Metadaten (Absender, Empfänger, Orte, Datierung) der aufgenommenen Quellen recherchierbar. Nach und nach werden die Regesten und Editionen ergänzt.
Das Datenset besteht ausschließlich aus Metadaten der erfassten Briefe der Sammlung und umfasst die Absender, Adressaten, Absendeort, Briefdatum und sofern bereits vorhanden, die Briefnummer der Druckausgabe. Personen und Orte sind bis auf wenige Ausnahmen mit GND-Identifiern versehen.
Stadt Leipzig, Stadtarchiv
Einblicke: Hermann Walter und das Atelier Hermann Walter in der Fotosammlung des Stadtarchivs Leipzig
Hermann Walter (1838-1909) ist heute als Dokumentarist des "alten Leipzigs" bekannt und erlangte besonders durch die frühe Spezialisierung auf Architekturfotografie herausragende Bedeutung. Er erfasste Bauzustände, Abrissarbeiten und begleitete auch langjährige Großbauprojekte des Leipziger Hochbauamtes. Für seine Verdienste erhielt er die Goldene Ehrenmedaille der Stadt Leipzig. Walters Atelier wurde von seinem Sohn und seinem Schwager weitergeführt. Beide schufen zwischen dem Ersten Weltkrieg und 1935 nochmals zahlreiche Aufnahmen, die uns das einstige Leipziger Stadtbild heute näher bringen.
Die Digitalisate liegen im JPEG-Format mit eingebetteten Metadaten vor; die erweiterten Metadaten mit den URLs der Digitalisate werden in einer CSV-Datei zur Verfügung gestellt.
Herkunft: Bildarchiv des Stadtarchivs Leipzig. Das Stadtarchiv verwahrt über 2.000 Originalabzüge. Die Fotografien sind nicht Teil eines abgeschlossenen Bestandes.
Sorbisches Institut Bautzen e.V.
Flachsanbau und -verarbeitung
Der Flachs (auch Lein) gehört zu den ältesten Kulturpflanzen. In der Hauswirtschaft war er für die Herstellung von Leinwand unentbehrlich. Auch in der Lausitz wurde er in den vergangenen Jahrhunderten in recht großem Umfang angebaut. Die aufwendige Beschäftigung mit dem Flachs, mit dem Weben und Spinnen nahm viel Raum im Leben der ländlichen Bevölkerung ein und widerspiegelt sich nicht nur im materiellen Erbe, wie in Geräten und Kleidung, sondern auch im immateriellen Erbe wie dem Liedgut und in mythologischen Vorstellungen (Sage von der Mittagsfrau). Die Spinnstuben waren ein wichtiger sozialer und kultureller Ort der Dorfgemeinschaft.
„Spinnen und Weben wie in alten Zeiten“ erfreut sich wieder einer gewissen Faszination. Darstellungen von Flachsanbau und -verarbeitung sind ein beliebtes Thema musealer Präsentationen. Im Gegensatz zu Gerätschaften als Museumsobjekt vermitteln Bilder einen intensiveren Eindruck vom Gebrauch und der Arbeit.
Im Bildarchiv des Sorbischen Instituts befinden sich zahlreiche Fotografien zum genannten Thema. Oft sind auf ihnen Frauen bei der Arbeit zu sehen. Während die dargestellte Arbeit einen zeitlichen Horizont vermittelt, sind die abgebildeten Frauen durch ihre Tracht eindeutig in einer bestimmten Region der sorbischen Lausitz zu verorten (um Hoyerswerda, Niederlausitz, Kirchspiel Schleife).
Muka-Statistik 1884
Während der bürgerlichen Modernisierung im 19. Jahrhundert wurden Bevölkerungsstatistiken seitens des deutschen Staates gern herangezogen, um die Germanisierungspolitik zu kaschieren oder als ethnische Selbstauflösung darzustellen. Dem wurden von sorbischer Seite eigene Untersuchungen entgegengesetzt. In den 1880er-Jahren ermittelte Arnošt Muka (Ernst Muka/ Ernst Mucke, 1854-1932) während seiner Wanderungen durch beide Lausitzen eine Statistik der Sorben. Sie wurde 1886 in der Zeitschrift „Časopis Maćicy Serbskeje“ publiziert. Die Erhebung spiegelt das gesamte damalige Leben der Sorben wider und war seinerzeit die genaueste Darstellung der Verhältnisse, wodurch sie im In- und Ausland viel Beachtung fand. Sie beinhaltet nicht nur statistische Daten, sondern auch Beschreibungen zur materiellen Volkskultur wie etwa der Bauweise oder den Trachten. Muka erfasste die Bevölkerungszahlen für die einzelnen Dörfer, geordnet nach Kirchgemeinden in der Ober- und Niederlausitz.
In der vorliegenden Tabelle sind die Orte alphabetisch geordnet nach dem sorbischen Namen mit der jeweiligen deutschen Entsprechung. Angefügt wurden die Geokoordinaten und die absolute und prozentuale Aufteilung zwischen sorbisch- und deutschsprachiger Bevölkerung.
Musikinstrumentenmuseum der Universität Leipzig
MusiXplora
Die Sammlung MusiX im Musikinstrumentenmuseum verknüpft biografische Daten von Personen des Musiklebens (KomponistInnen, InterpretInnen, InstrumentenbauerInnen, MäzenInnen, SammlerInnen) mit Metadaten ihrer Wirkungsorte. Die Personen sind mit verbreiteten Identifikatoren wie GND, VIAF oder Q versehen. Damit lassen sich auch weitere Datenquellen erschließen und verknüpfen.
Verbundzentrale des GBV (VZG)
Bibliothekskataloge
Bibliothekskataloge verzeichnen Bücher, Zeitschriften und andere Medien mit bibliographischen Angaben (Titel, Autor, Jahr...) und Exemplardaten (Standort, Signatur, Verfügbarkeit...). Die Verbundzentrale des GBV stellt einheitliche Schnittstellen zum Zugriff auf Kataloge von mehreren Hundert Bibliotheken bereit, darunter alle Hochschulbibliotheken der GBV-Mitglieder Thüringen und Sachsen-Anhalt. Für Sächsische Bibliotheken gibt es teilweise entsprechende Schnittstellen. Konkret können Bibliothekskataloge per SRU-API durchsucht werden (beispielsweise Suche nach einer ISBN oder nach allen Veröffentlichungen eines Autors) und per DAIA-API ermittelt werden, welche Exemplare eines Titels verfügbar oder ausgeliehen sind.
Die Metadaten frei verfügbar, sie können aber Verweise auf unfreie Cover, Inhaltsverzeichnisse und andere Mediendateien enthalten.
Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Grafiken von Robert Gerstenkorn, Kunstgeschichtliche Sammlungen der JGU/Mainz
Die Kunstgeschichtlichen Sammlungen enthalten verschiedene Materialien (Grafiken, Abgüsse, Mosaike, Karten, Plakate, Dias, Fotos, u.a.) die seit 1946 im Institut für Kunstgeschichte der Johannes Gutenberg-Universität zu Lehr- und Forschungszwecken zusammengetragen wurden. Darunter befindet sich ein kleines Konvolut von 80 Grafiken des vornehmlich im Koblenzer Raum wirkenden Künstlers Robert Gerstenkorn (1877-1965). Es sind überwiegend Bleistift- und Kohle-Zeichnungen, die zwischen 1890 und 1956 entstanden.
Motivisch beschäftigen sich die Kunstwerke meist mit regionaler Landschaft und Darstellungen von Menschen, insbesondere Portraits (Personen meist nicht identifiziert). Stilistisch sind die Arbeiten von Gerstenkorn von einem konservativen Realismus geprägt. Die Arbeiten verweigern sich weitgehend zeitgenössischen Tendenzen der „Klassischen Moderne“. Die frühen Arbeiten weisen mitunter eine Nähe zum Jugendstil auf, später lässt sich mitunter ein Bezug zur „Neuen Sachlichkeit“ feststellen. Zudem sind Aspekte des in den 30/40er Jahren staatlich geförderten Kunstgeschmackes wahrnehmbar, wobei jedoch keine vordergründig politischen Aussagen durch die Grafiken transportiert werden. Der überwiegende Teil kann als Stimmungsbild und Charakterstudien aufgefasst werden. Gerstenkorn ist ein typischer Vertreter eines provinziellen Kunstgeschmacks und an Hand der kleinen Grafiksammlung lässt sich exemplarisch seine ästhetische Entwicklung verfolgen.
Die Grafiken sind noch in Passepartouts gefasst, was möglicherweise in Teilen auf den Künstler selbst zurückgeht. Hierdurch wird ein Ausschnitt von dem Kunstblatt definiert. Zur digitalen visuellen Erfassung der Grafik gehört das Scannen von Vorder- und Rückseite, was als JPG u. Tiff vorliegt. Die Metadaten erschließen u.a. Titel, Technik, Maße (Passepartout, Grafik, Bildausschnitt), Datierung, Verweise auf Literatur und Objektzustand sowie Inventarnummer.
Autographen aus der Sammlung Clemens Brentano
Die Sammlung Clemens Brentano geht auf Franz Dessauer zurück, der ein Brentano-Museum gründen wollte und zusammen mit dem Verleger Pattloch um 1928 u.a. Handschriften der Familie Brentano sammelte. Durch die Kriegswirren scheiterte der Plan eines Museums, die Sammlung überlebte jedoch in den Panzerschränken der Buchhandlung Pattloch den Zweiten Weltkrieg unversehrt. Die Sammlung umfasst auch Briefe von und an Bettina von Arnim, von der auch der größte Teil der Sammlung stammt.
Die Geschwister Clemens und Bettina gehören zu den Hauptvertretern der sog. Heidelberger Romantik. Das Schriftbild gibt sehr viel persönliches und authentisches wieder. Hierdurch taucht man schnell ein in den Sprachkosmos der Romantik.
Es handelt sich um ca. 150 Autographen, die als Digitalisate im JPEG-Format heruntergeladen werden können. Ihre Metadaten liegen in den Formaten DM2E, EDM und METS-MODS vor, sie erschließen den Titel (als Incipit), Urheber und Adressat, Entstehung, Umfang, Sprache, Materialart. Sie sind mit Verlinkungen unter anderem zu GND, VIAF, ISNI, und Wikidata/Wikipedia angereichert.
Gutenberg Biographics - Mainzer Professorenkatalog
Gutenberg Biographics ist ein Gemeinschaftsprojekt der Universitätsbibliothek Mainz, des Forschungsverbunds Universitätsgeschichte, der Akademie der Wissenschaften und Literatur | Mainz und des Instituts für geschichtliche Landeskunde an der Universität Mainz. Der Katalog soll biographische Informationen zu allen Professorinnen und Professoren sowohl der Johannes Gutenberg-Universität als auch der frühneuzeitlichen Mainzer Universität bereitstellen.
Im Katalog sind bislang alle Rektoren sowie die Gründungsprofessoren der Johannes Gutenberg-Universität Mainz mit Volleinträgen vorhanden. Eine Vielzahl weiterer Professoren wurde mit Basisdaten aufgenommen. In der ersten Bearbeitungsstufe werden alle Professoren der Johannes Gutenberg-Universität Mainz bis 1973 erfasst.
Editionsdaten der Augsburger Baumeisterbücher
Die vorliegende Sammlung umfasst das Datenmaterial einer kommentierten Online-Edition der mittelalterlichen Augsburger Stadtrechnungsbücher, genannt Baumeisterbücher (BMB), von 1320 bis 1466. Die im Rahmen des DFG-Projekts schon bearbeiteten Bände stehen für Coding da Vinci zur Verfügung.
Fast lückenlos sind seit dem Jahr 1320 nahezu die gesamten Einnahmen und Ausgaben der Stadt und des Rates von Augsburg darin verzeichnet. Durch die hohe Dichte der Überlieferung und die große Gleichheit der Einträge eignen sich die BMB in besonderem Maße, um in langfristiger Perspektive Entwicklungen aufzuzeigen.
Der Gesamtdatenbestand an Wörtern (einschl. Zahlen und Sonderzeichen, unbereinigt) beläuft sich momentan auf etwa 20.000 unterschiedliche Wortformen. Diese sind nach Häufigkeit sortiert.
Neben der Gesamtliste besteht für jeden der bislang bearbeiten 19 Bände aus den Jahren zwischen 1388 und 1463 eine Wortliste nach Häufigkeit sortiert. Im Abgleich dieser Listen und der Gesamtliste kann man über die Jahre verfolgen, welche Worte zu welcher Zeit wie häufig verwendet wurden, ob Worte verschwinden oder ob bestimmte "Themen" zu einer bestimmten Zeit besonders häufig vorkamen.
Ergänzt werden diese Listen mit einer Konkordanz in der reintextbasiert auf der linken Seite die Wortbelege und auf der rechten Seite die von den Editoren verknüpften neuhochdeutschen Begriffe stehen.
Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg / FID Jüdische Studien
Porträtsammlung Friedrich Nicolas Manskopf
Der Frankfurter Weinhändler Friedrich Nicolas Manskopf (1869-1928) hatte schon als Schüler in Frankfurt und während seiner Auslandsaufenthalte 1887-93 in Lyon, London und Paris begonnen, Erinnerungsstücke von Musikern und Schauspielern zu sammeln. Als er nach Frankfurt zurückkehrte, richtete er ein privates Museum ein. Er veranstaltete dort Ausstellungen zu einzelnen Musikern bzw. Themen und lieferte Leihgaben für fremde Musik- und Theaterausstellungen. Nach seinem Tod schenkten seine Erben die Sammlung der Stadt Frankfurt. Seit 1947 ist sie Bestandteil der Sammlung Musik und Theater der Universitätsbibliothek Frankfurt am Main. Die Bildnissammlung gliedert sich in vier Teile:
- Fotografien (auch digital verfügbar),
- Druckgrafik (auch digital verfügbar),
- Karikaturen (nicht digitalisiert) und
- Reproduktionsdrucke (nicht digitalisiert).
Dargestellt sind Komponisten, Instrumentalisten, Sänger, Schauspieler, Regisseure, Tänzer, überwiegend in Einzel-, seltener in Gruppenporträts, außerdem Szenenfotos, Theateransichten, allegorische Darstellungen von Musik und Theater u. a. Die Sammlung Druckgrafik (4.900 Einheiten aus der Zeit von ca. 1550 bis 1920) sowie die umfangreiche Fotosammlung (12.500 Einheiten aus der Zeit von ca. 1860 bis 1944), die auch nach dem Tode Manskopfs noch Ergänzungen erhalten hatte, wurden digitalisiert
Freimann-Sammlung
Die Judaica-Sammlung der Universitätsbibliothek Frankfurt am Main entstand Ende des 19. Jahrhunderts durch großzügige Spenden Frankfurter Juden. Ihr langjähriger Leiter, Prof. Dr. Aron Freimann, baute sie bis 1933 zur umfangreichsten und bedeutendsten Spezialsammlung des europäischen Kontinents aus. Die Sammlung mit ihren ca. 15.000 Titeln ist in einem Katalog verzeichnet und umfasst die gesamte historische Literatur zur Wissenschaft des Judentums bis 1932.
Infolge des Dritten Reichs und des Zweiten Weltkriegs ist die Freimann-Sammlung in der Frankfurter Universitätsbibliothek nicht mehr vollständig vorhanden. Ziel dieses Projekts ist die Erfassung der in alle Welt verstreuten Werke der ehemaligen Sammlung, ihre Digitalisierung und virtuelle Rekonstruktion. Als „Virtuelle Judaica-Sammlung“ steht sie weltweit für jeden Internetbenutzer zur Verfügung.
Ergänzt wird die digitale Sammlung durch verknüpfte Daten zu Personen und Orten aus verschiedenen Quellen von JudaicaLink .
Compact Memory
Diese digitale Sammlung umfasst die 275 wichtigsten jüdischen Zeitungen und Zeitschriften des vorwiegend deutschsprachigen Raumes aus den Jahren 1768-1938. Die Periodika repräsentieren die gesamte religiöse, politische, soziale, literarische und wissenschaftliche Bandbreite der jüdischen Gemeinschaft und der „Wissenschaft des Judentums“. Sie stellen für die Erforschung des Judentums in der Neuzeit eine der wichtigsten Quellen dar.
Auf Grund der Beschaffenheit vieler historischer Zeitschriften sowie der Kriegsverluste sind die Zeitschriften in dieser Vollständigkeit in keiner Bibliothek im Original mehr zu finden. Die Zeitschriften - und Zeitschriftenfragmente - wurden aus unterschiedlichen Bibliotheksbeständen digitalisiert und zusammengefügt und liegen erstmalig annähernd vollständig vor.
Ergänzt wird die digitale Sammlung durch verknüpfte Daten zu Personen und Orten aus verschiedenen Quellen von JudaicaLink .
Architekturmuseum der TU Berlin
Theaterbausammlung des Architekturmuseums der TU Berlin
Die Theaterbausammlung– als Bestandteil des Architekturmuseums der TU Berlin - enthält Materialien aus dem Zeitraum 1939-1969 zu über 500 Theaterbauten in Deutschland, Österreich, Frankreich, Slowenien, Polen, der Tschechischen Republik und Russland. Die bildlichen Quellen – Grundrisse, Schnitte, Fotografien und Schrift-Dokumente – geben einen fundierten Einblick über Situierung, Umfang und Zustand mitteleuropäischer Kulturbauten im 20. Jahrhundert.
Einerseits bildet die Sammlung eine Bestandsaufnahme der visionären Entwicklungen der 20er und 30er Jahre, andererseits dokumentieren die Objekte sowohl Stagnation als auch Rückbau während des Dritten Reichs von 1933 bis 1945. Zugleich gibt die Sammlung wertvolle Einblicke in die Visionen des architektonischen Aufbruchs der Nachkriegsmoderne bis in die 60er und 70er Jahre – dies am Beispiel Gerhard Graubners, der zu den wegweisenden bundesrepublikanischen Theaterarchitekten gehörte (nachkriegsmoderne Theaterbaukunst in Bochum, Wuppertal oder der Umbau des Nationaltheaters in München). Von 2016 bis 2018 konnten die 5000 Objekte durch eine DFG Finanzierung erfasst, inventarisiert und digitalisiert werden.
Folgende Sammlungsbestandteile sind auszumachen:
Inv.-Nr. Gruppen |
Inhalt |
Objektzeit |
TBS 000-320 |
GBI Bestand zum Handbuch „Das Deutsche Theater“ |
ca 1940 |
TBS 400 ff |
Nachlass Friedrich Kranich (Festspielhaus Bayreuth / Akustikgutachten Jahrhunderthalle Breslau 1936, Theater und Freiluftstätten in Sachsen u.a. |
ca 1940-1946 |
TBS 500 ff |
Glasplattensammlung mit überwiegend Vorkriegsaufnahmen von Theaterinnenräumen und Bühnenbildern |
ca 1930-1941 |
TBS 700 ff |
Fotonachlass Theaterbauten Gerhard Graubner |
ca 1960 |
TBS 800 ff |
Bühnenbildentwürfe, Zeichnungen, Kostüme |
1940-1947 |
TBS 900 ff |
Unterlagen des Instituts für Theaterbau der TU Berlin, Ordner Theaterübersichten, Zeitungsrecherche, Baustellenfotos Opernhaus Sydney, Raumakustische Gutachten |
1960/70 |
Hessisches Staatsarchiv Marburg
Wilhelmshöher Kriegskarten
Im Allgemeinen handelt es sich um einen Bestand von 44 großformatigen Kartenbänden mit ca. 4000 Karten, Plänen und Zeichnungen. Die Sammlung dokumentiert Kriegsschauplätze und Kriegsereignisse in Europa und Amerika seit dem 16. Jahrhundert, beginnend mit dem Dreißigjährigen Krieg über den Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg bis zu den Koalitionskriegen und den napoleonischen Kriegen. Sie gibt aber auch Einblicke in die Veränderung der Landschaften, der Städte, der Straßen und Wege usw.
Die meisten Bände haben das Großformat 100 cm x 65 cm, nur wenige Bände besitzen ein etwas kleineres Format. Einzelne Karten sind mit 180 cm x 60 cm wesentlich größer als ihr Band und dokumentieren in den Bänden 40 bis 44 verschiedene Positionen im Manöver. Die Sammlung der Wilhelmshöher Kriegskarten wurde um 1700 von Landgraf Karl von Hessen-Kassel begonnen, bis in die Anfänge des 19. Jahrhunderts fortgeführt und nur um wenige Einzelstücke ergänzt. Einige dieser Karten sind zu Ausbildungszwecken an der Kadettenanstalt der Landgrafen entstanden.
Einige Pläne und Karten wurden zeitgenössisch zu den Ereignissen oder nachträglich angefertigt. Im Original liegen sie als Holzschnitte, Kupferstiche, Lithographien und als Handzeichnungen vor, deren Urheber meist unbekannt sind.
Landeshauptstadt Mainz, Stadtarchiv
Historisches Häuserbuch von Mainz für die Zeit um 1450
Das Digitale Häuserbuch erschließt als komplexes historisch-geographisches Informationssystem den Mainzer Stadtplan zur Zeit Gutenbergs um 1450.
Auf dem Hintergrund des georeferenzierten und digitalisierten Plans der Stadt Mainz von 1620 (erstellt und 1972 publiziert von Ludwig Falck) wurden die für die Mitte des 15. Jahrhunderts ermittelten Häuser als einzelne grafische, flächenförmige Objekte in verschiedenen MapInfo-Dateien erzeugt und ausgestaltet, so dass sich über den Plan von Mainz um 1620 wie eine Folie der Plan von Mainz um 1450 legen lässt.
Aufgrund fehlender archäologischer und bauhistorischer Befunde kann die Genauigkeit, die den Stadtplan von 1620 hinsichtlich der Ausdehnung der Häuser einschließlich Hintergebäuden, Höfen und Gärten auszeichnet, für das 15. Jahrhundert nicht erzielt werden. Das bedeutet, dass die für das 15. Jahrhundert eingezeichneten Häuserflächen vor allem die Lage angeben und meist keine gesicherten Angaben zu den Grundrissen der Gebäude bieten können.
Der Übersichtlichkeit halber und unter der Prämisse, dass ein nicht unerheblicher Teil der spätmittelalterlichen Gebäude auch noch um 1620 existierte, wurde im Plan jedoch jeweils die ganze Parzelle ausgezeichnet, so wie sie im Schwedenplan wiedergegeben ist.
Für das Häuserbuch 1450 wurde neben der Literatur vor allem der im Stadtarchiv aufbewahrte, reichhaltige Bestand an Urkunden des Mainzer Stadtgerichts über Häuserkäufe und -verkäufe, Verleihungen und Verpfändungen von Hausbesitz sowie sonstige Grundstückstransaktionen ausgewertet. Mehr als 400 Häuser sind mit den entsprechenden Informationen hinterlegt. Je nach Verwendungszweck und Eigentumsverhältnissen der Häuser sind (wie auch im Häuserbuch 1620) die Flächen unterschiedlich eingefärbt.
Erstmals in der Ausstellung „Gutenberg – aventur und kunst. Vom Geheimunternehmen zur ersten Medienrevolution“ im Jahr 2000 präsentiert. Seit 2003 im Internet, 2009 überarbeitet und ergänzt, 2018 aktualisiert.
Städel Museum
Städel Museum
Die Sammlungsdaten umfassen Metadaten, die über LIDO hinaus gehen, und Verweise untereinander um Objektzusammenhänge darzustellen (z.B. einzelne Tafeln eines Altars). Außerdem werden die Objekte umfassend durch das Team der Digitalen Sammlung verschlagwortet. Die verschlagworteten Begriffe liegen thesauriert und größtenteils durch die GND normiert vor, die Personendaten liegen ebenfalls separiert in einer Personendatenbank vor und sind durch AKL und/oder GND normiert. Außerdem besitzen Objekte eine separate Iconclassverschlagwortung.
Bilddaten in Form von PNGs sind vor dem Alphakanal beschnitten und für jedes Objekt vorhanden. Fast alle Objekte haben Labeltexte, manche Objekte besitzen zusätzlich Audioguides und / oder Videos.
Weltkulturen Museum
Weltkulturen Museum - Musikwelten Indonesiens
Das Weltkulturen Museum, untergebracht in drei Gründerzeitvillen am Museumsufer, ist ein zentraler Ort der interdisziplinären Zusammenarbeit. Mit seinen wechselnden Ausstellungen, Veranstaltungen und einem reichhaltigen Vermittlungsangebot fördert es den interkulturellen Austausch und Verständnis für andere Kulturen. Das Museum verfügt über eine Sammlung von ca. 67.000 Objekten aus allen Kontinenten und Inselstaaten sowie mehr als 100.000 ethnografischen Fotografien und Filmen und eine öffentliche Bibliothek mit 50.000 internationalen Büchern und Zeitschriften. ( http://www.weltkulturenmuseum.de )
Die Musikkulturen Indonesiens sind sehr vielseitig, denn auf über 17.000 Inseln leben über 300 verschiedene Ethnien. Innerhalb des Archipels mit einer Ost-West-Ausdehnung von rund 5.000 km gab es immer wieder Migrationsbewegungen und durch den globalen Handel wurde die Region schon früh von indischen, arabischen und chinesischen Kulturen beeinflusst – nicht zu vergessen dem Einfluss der portugiesischen und niederländischen Kolonialherren ab dem 16. Jh. „Einheit in der Vielfalt“ ist das Staatsmotto Indonesiens und gilt auch für die lokalen Instrumente: Viele Instrumente ähneln sich, sind aber von Material und Verwendung anders und dann findet man doch wieder lokalspezifische Instrumente. In der Südostasien-Sammlung des Weltkulturen Museums finden sich zahlreiche Instrumente aus Indonesien, das Besondere dabei ist, dass der Schwerpunkt auf Ostindonesien liegt, einer Region die auch auf dem Gebiet der Musikethnologie bislang wenig Aufmerksamkeit zukam.
Die Auswahl der Musikinstrumente für Coding Da Vinci stellt zum einen Instrumente wie das Gamelan-Orchester vor, die relativ bekannt sind – schon Chopin ließ sich inspirieren. Am Weltkulturen Museum sind die Gamelan-Instrumente im Magazin bespielbar – damit sind sie die einzigen nutzbaren Instrumente in der Sammlung. Bewusst wurden darüber hinaus Instrumente ausgewählt, die bislang kaum bekannt sind und an deren Forschung noch gearbeitet wird. Der kreative Umgang mit Naturmaterialien beim Instrumentenbau ist dabei von Besonderem Interesse. Die Webseite „Aural Archipelago“ des amerikanischen Musikethnologen Palmer Keen, der in Indonesien lebt, ist eine sinnvolle Ergänzung zur Sammlung, da er durch Indonesien reist und Musikkulturen durch Filmaufnahmen dokumentiert. ( http://www.auralarchipelago.com/ )
Historisches Museum Frankfurt
Kleider in Bewegung
Die bereitgestellten Objekte sind Teil der Sammlung Mode und Textil aus der Zeitspanne zwischen 1850 und 1930, die aktuell im Rahmen des Forschungsprojekts „Kleider in Bewegung“ genauer untersucht werden. Der Bestand gibt Aufschluss über die Bewegung, Geschwindigkeit und Mobilität des menschlichen Körpers in dieser Epoche.
Welche Bewegungsspielräume und -formen ließen Materialität und Schnitte zu - oder welche eben nicht? Die schwere, hochgeschlossene Kleidung in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts gibt andere Bewegungsabläufe vor als die leichte, korsettfreie sog. Reformkleidung der 1920er Jahre. Für den Coding Da Vinci Hackathon hat das Museum 5 Objekte ausgesucht und von allen Seiten fotografiert, so dass eine Rundum-Ansicht möglich ist.
Carl Friedrich Mylius „Frankfurter Stadtansichten"
Die Sammlung des Fotografen Carl Friedrich Mylius gehört zu den herausragenden Schätzen des 19. Jahrhunderts. Seine Stadtansichten und Stadttopografien zeigen ein Frankfurt, das heute größtenteils nicht mehr sichtbar ist. Das liegt auch an seinem besonderen Interesse am Wandel des Stadtbilds, den er durch seine Fotografien für die Nachwelt dokumentierte.
Das Historische Museum Frankfurt hat für Coding Da Vinci Rhein-Main 131 Fotografien aus dem Mylius-Konvolut von insgesamt 900 Fotografien ausgewählt, die alle an Frankfurter Orten zwischen 1850-1900 entstanden sind. Ein weiteres Auswahlkriterium war, dass die Objekte bereits in digitalisierter Form vorlagen, so dass sie problemlos als jpg-Dateien mit einer Auflösung von 300ppi zur Weiternutzung bereitgestellt werden konnten. Dazu gibt es umfängliche Metadaten, die den Aufnahmeort, Datierung, Material und Technik dokumentieren.
Jüdisches Leben in Unterfranken (e.V.) / Stadt- und Stiftsarchiv Aschaffenburg
Eine Jüdische Familie aus Aschaffenburg
Theresienstadt, Auschwitz, Flucht und Vertreibung ins Exil… Wir meinen, heute über die Schrecken des Dritten Reiches und des Holocaust viel zu wissen. Der Blick in die regionale Erforschung der deutsch-jüdischen Geschichte zeigt uns aber oft das genaue Gegenteil.
Historische Gedenk- und Bildungsarbeit muss bei den Biographien und familiären Zusammenhängen einsetzen, wie dies in einem groß angelegten Projekt der Verein Jüdisches Leben in Unterfranken – Biographische Datenbank e.V. seit einigen Jahren unternimmt. Der Verein arbeitet eng mit dem Stadt- und Stiftsarchiv Aschaffenburg sowie z.B. dem Johanna-Stahl-Zentrum (Würzburg) zusammen. Seine eigentliche Stärke ist allerdings die ehrenamtliche Quellen- und Archivarbeit von über 35 Mitarbeiter*innen – vom bayerischen Unterfranken bis nach Israel.
Die Quellen zur jüdischen Personengeschichte werden erfasst, digitalisiert und in einer Datenbank präsentiert: Die vor über 20 Jahren für die Dokumentation eines Friedhofs und daran anknüpfende Archivrecherchen entstandene Datenbank wird jetzt für ganz Unterfranken eingesetzt. Der Zugriff auf die Auswertungen sowie die Digitalisate werden durch eine Suchmaske ermöglicht.
Zur Zeit erforscht der Verein zum Beispiel systematisch das Stadt- und Stiftsarchiv in Aschaffenburg nach Quellen zur jüdischen Geschichte.
Im Hackathon wird exemplarisch das Schicksal einer jüdischen Familie am bayerischen Untermain vorgestellt. Die Digitalisate liegen im JPEG-Format mit eingebetteten Metadaten vor; die erweiterten Metadaten mit den URLs der Digitalisate werden in einer CSV-Datei zur Verfügung gestellt. Herkunft: Biographische Datenbank - Jüdisches Unterfranken
Martinus-Bibliothek - Wissenschaftliche Diözesanbibliothek - Mainz
Monster und Drachen
Die Martinus-Bibliothek Mainz hat die Sammlung im Zusammenhang mit der Ausstellung „Monster und Drachen - Bilder des Unheimlichen in Bibelillustrationen und Bibeltexten“ erstellt. Die Ausstellung entstand in Zusammenarbeit zwischen Martinus-Bibliothek und Katholischer Hochschule Mainz zur 1. Mainzer Science Week im Mai 2018 und wurde vom 9. Mai bis 31. Juli 2018 in der Martinus-Bibliothek gezeigt.
Das Datenset umfasst Illustrationen von Monstern, Drachen, Einhörnern und anderen Wesen überwiegend aus gedruckten Bibeln zwischen 15. und 18. Jahrhundert beider Konfessionen.
Anhand der Illustrationen aus mehreren Jahrhunderten lassen sich sowohl die Entwicklungen in der Druckgeschichte (z.B. Holzschnitt, Kupferstich) als auch in der Kunst- und Ideengeschichte ablesen. Beispielsweise kann die Entwicklung und der verstärkte Einfluss der Naturwissenschaften auch in der künstlerischen Umsetzung und Textinterpretation der immer naturgetreueren Darstellungen und Detailtreue beobachtet werden.
Je nach Größe der Bibeln und der an der jeweiligen Zeitmode orientierten Bildgröße variieren die Originalgrößen der Bilder.
Theologisch gesehen sind Monster und Drachen nicht nur Symbolgestalten für die Ängste und Bedrückungen des menschenlichen Lebens oder für unerklärbare (Natur-)Phänomene, sondern vor allem Zeichen des Widergöttlichen, die aber letztlich von Gott besiegt werden.
Akademie der Wissenschaften und der Literatur | Mainz
Regesten Kaiser Friedrichs III. (1440-1493)
Das Akademieprojekt Regesta Imperii hat sich zum Ziel gesetzt, sämtliche Urkunden und sonstige Aktivitäten der mittelalterlichen römisch-deutschen Könige und Kaiser (ca. 751-1519) sowie ausgewählter Päpste in Form deutschsprachiger Regesten (standardisierter Inhaltsangaben) zu verzeichnen. Seine Ursprünge reichen bis zur ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts zurück.
Im vorliegenden Datenbestand finden sich über 22.000 Regesten zu Kaiser Friedrich III. (*1415,✝1493), Kaiser des Heiligen Römischen Reiches (1440-1493) aus der Dynastie der Habsburger. Er setzt sich zusammen aus ca. 9.000 Regesten vom Ende des 19. Jhds. (Kollektionen 013-000-000 und 013-000-001) und ca. 13.000 modernen, in über 31 regionalen Einzelheften strukturierten, Regesten (013-001-000 bis 013-031-000). In einer zusätzlichen Kollektion finden sich Regesten zur Regentschaft des späteren Kaisers Maximilan, dem Erben Friedrichs, von 1477 bis 1493 im Herzogtum Burgund (013-000-002) in Form von Tabellen. Die Tabellen enthalten in strukturierter Form jeweils dieselben Informationen wie die gedruckt publizierte Fassung. Weitere Metadaten können über die URI des Regests mithilfe der REST-Schnittstelle der Regesta Imperii Online (Ausgabe in CEI-XML) abgerufen werden.
Ein Regest fasst den rechtlich relevanten Inhalt sowie die handelnden und genannten Personen und Orte einer Urkunde zusammen. Neben diesem eigentlichen Regestentext ('abstract') finden sich unter anderem Angaben zum Aussteller ('issuer'), zur Überlieferung ('dip_analysis'), ISO-konform aufbereitete Datierungen der Urkunden sowie die Orte der Urkundenausstellung. Diese Ausstellungsorte wurden nun erstmals normiert, normdatiert und georeferenziert. Von den ca. 18.000 Regesten, bei denen die Quellen überhaupt einen Ausstellungsort aufweisen, konnten 91% referenziert werden. Deren Ausstellungsorten wurde die passende Geonames-ID hinzugefügt, über die Geoinformationen und weitere Metadaten abgerufen werden können.
Der Datensatz besteht aus einer zusammengefassten ODS-Tabelle aller Regesten sowie einem ZIP-Archiv, in der diese Daten in 34 CSV-Tabellen (Pipe-Separator) nach Kollektionen, also Bänden und Heften, aufgeschlüsselt sind. In einer separaten CSV-Tabelle finden sich nochmals gesondert die Ausstellungsorte mit entsprechenden Normdaten und Geokoordinaten.
DER STURM. Digitale Quellenedition zur Geschichte der internationalen Avantgarde
Das in Berlin ansässige Kunstunternehmen „Der Sturm“ bildete in den 1910er Jahren eine wichtige Plattform und ein Zentrum des avantgardistischen Kunstgeschehens. Im STURM-Netzwerk waren sowohl bekannte Künstlerinnen und Künstler wie Mariane von Werefkin, Franz Marc, Wassily Kandinsky und Marc Chagall vertreten, aber auch heute weniger bekannte Namen fanden in den STURM-Ausstellungen und der STURM-Zeitschrift eine Stimme.
In unserem Editionsprojekt „DER STURM. Digitale Quellenedition zur Geschichte der internationalen Avantgarde“ beabsichtigen wir, die zahlreichen verstreuten digitalen Quellen des „Sturm“ in einer historisch-kritisch angelegten digitalen Quellenedition zu vereinen. Bisher in die Edition aufgenommen wurden die von der Staatsbibliothek zu Berlin Preußischer Kulturbesitz digitalisierten Briefe Franz Marcs und der holländischen Künstlerin Jacoba van Heemskerck aus den Jahren 1914 und 1915, also unmittelbar vor und zu Beginn des Ersten Weltkrieges. Dementsprechend geben diese Briefe unter anderem Einblicke in den kriegsbedingt veränderten Alltag der Künstlerinnen und Künstler dieser Zeit.
Die bisher 109 edierten Brieftexte wurden nach Richtlinien der TEI in XML codiert und stehen unter einer CC BY 4.0-Lizenz zur Nachnutzung zur Verfügung. Personen, Orte und Werke referenzieren gegebenenfalls auf ihre Normdateien der GND, Geonames oder Wikidata. Auf einzelne in den Briefen erwähnte Ausgaben bzw. Beiträge in der Zeitschrift „Der Sturm“ wird in den Daten über eine DOI auf das entsprechende Digitalisat der Universitätsbibliothek Heidelberg verwiesen (CC BY SA). Auf Zeitschrift-Digitalisate ab 1920 wird per URL auf diejenigen des Blue Mountain Project der University of Princeton.
Die Abbildungen der Briefe werden über die Staatsbibliothek Berlin Public Domain breitgestellt und bei uns über die URN in die Metadaten der XML-Dateien eingebunden. Die Metadaten der einzelnen Briefe enthalten Informationen zu Absender, Empfänger, Absende- bzw. Empfangsort und Absendedatum.
Landtag Rheinland-Pfalz - Archiv des Landtags Rheinland-Pfalz
Flüchtlinge im Fokus des Landtags Rheinland-Pfalz seit 1947 bis heute
Das Archiv des Landtags Rheinland-Pfalz sammelt parlamentarische Unterlagen seit der Beratenden Landesversammlung bzw. der ersten Wahlperiode 1947.
Der Zugang zu älteren Parlamentsdokumenten (1. bis 10. Wahlperiode) ist über die Registerbände der Parlamentsdokumentation möglich. Die eingescannten Bände mit Volltextsuche der Stichwörter befinden sich auf der Internetseite des Landtags Rheinland-Pfalz.
Parlamentsdokumente ab der 11. Wahlperiode (Juni 1987) werden in OPAL, dem Offenen Parlamentarischen Auskunftssystem des Landtags Rheinland-Pfalz, verzeichnet. Diese Datenbank ist ebenfalls über die Internetseite des Landtags zugänglich und bietet Zugriff auf zahlreiche Volltexte im Format PDF. Eine umfangreiche Suchfunktion ermöglicht eine Recherche z.B. nach Abgeordneten, Anfragen, Redebeiträgen in den Plenarsitzungen (seit 2018 auch als Video-Datei), nach einzelnen Dokumenttypen wie Drucksachen oder Vorlagen, nach thematischen Schlagworten etc.
Für den Kultur-Hackathon Coding da Vinci Rhein-Main 2018 wurden parlamentarische Dokumente zum Thema „Flüchtling“ (bzw. zu verwandten Begriffen wie Migrant, Asylbewerber, Aussiedler oder Vertriebener) mit dem Fokus auf Drucksachen und Protokollen der Plenarsitzungen ausgewählt, insbesondere Anfragen der Abgeordneten, Anträge der Fraktionen oder Gesetzentwürfe der Landesregierung.
Bereitgestellt werden die ausgewählten Mediendaten (=Textdokumente) für den Zeitraum 1947 bis 2018 in Form von durchsuchbaren PDF-Dateien. Die entsprechenden Metadaten liegen für die 1. bis 10. Wahlperiode im TXT-Format vor und für die 11. bis 17. Wahlperiode im XML-Format. Zusätzlich steht eine Dokumentation pro Wahlperiode in Form von Excel-Tabellen zur Verfügung.
ZBW - Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft
Pressemappe 20. Jahrhundert - Personen- und Firmendossiers
Die Pressemappe 20. Jahrhundert bietet thematisch zusammengestellte Dossiers mit Zeitungsartikeln, Firmenschriften und anderem aus einem großen Spektrum von wirtschaftlich, politisch oder gesellschaftlich relevanten Themen. In ihren Pressearchiven in Kiel und Hamburg haben die Vorläuferinstitutionen der ZBW - Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft über fast hundert Jahre hinweg Material zu Personen, Firmen/institutionen, Waren und Sachthemen aus über 1500 Publikationen gesammelt und aufbereitet. Die bis 1948 veröffentlichten Dokumente (ca. 5,7 Mio. Seiten) wurden in einem von der DFG geförderten Projekt digitalisiert. Sie werden nach und nach mit entsprechenden Metadaten erschlossen und über die Anwendung Pressemappe 20. Jahrhundert (PM20) öffentlich zur Verfügung gestellt.
Darüber hinaus hat die ZBW die gesamten Metadaten* unter CC0-Lizenz gestellt, um eine freie Community-Nutzung zu ermöglichen. Die Daten enthalten jeweils auch einen Link auf eine DFG-Viewer-Ansicht des Dossiers - Beispiele sind Mahatma Gandhi oder die Hamburg-Bremer Afrika Linie AG .
Für Coding da Vinci Rhein-Main 2018 haben wir die Dossiers des Personen- und Firmenarchivs aufbereitet, die anzeigbare Dokumente bieten. Sie sind mit kontrollierten Vokabularen mehrdimensional erschlossen.
Gegenstand der Mappe |
Anzahl |
mit GND |
mit Wikidata |
Person |
5262 |
4175 |
4601 |
Firma/Institution |
6433 |
3180 |
1300 |
Da viele Datensätze Identifier aus der Gemeinsamen Normdatei (GND) und/oder aus Wikidata enthalten, können aus diesen verlinkten Datenbeständen weitere Metadaten, Mediendateien und weiterführende Links gewonnen werden. Als Anregung dazu eine Abfrage , die die aus Wikidata verlinkten PM20-WirtschaftswissenschaftlerInnen anhand ihrer Geburtsorte auf einer Weltkarte präsentiert. Alle angezeigten Daten, Koordinaten und Bilder stammen aus Wikidata; DFG-Viewer-Links ermöglichen den Zugriff auf die Mappen.
Die Materialsammlung der Pressemappen hatte die kolonialen Interessen der Hamburger Kaufmannschaft und des Deutschen Reiches zum Ausgangspunkt. Dies spiegelt sich auch in den Mappen über kolonialistisch aktive Personen und Firmen/Institutionen im In- und Ausland wieder.
* Für die eingescannten Presseartikel und sonstigen Dokumente liegen die Rechte bei den jeweiligen Urhebern. Hier greifen die gesetzlichen Regelungen, für diese Dokumente kann die ZBW keine Lizenzen an Dritte erteilen.
Universitäts- und Landesbibliothek Darmstadt
Digitalisierte Notenblätter des Darmstädter Hofkapellmeisters Christoph Graupner
Christoph Graupners (1683 – 1760) Wirken als Hofkapellmeister in Darmstadt von 1709 bis 1760 bildet eines wesentliche Grundlage für die ebenso bedeutende wie umfangreiche Musiksammlung der ehemaligen Hofbibliothek, die in der heutigen Universitäts- und Landesbibliothek Darmstadt aufgegangen ist.
Im 18. Jahrhundert zogen Musiker europaweit von einem Fürstenhof zum anderen, um sich bei Bedarf an den Musikkapellen – die heutigen Orchestern entsprachen – zu verdingen. Diese Musiker hatten stets Noten im Gepäck und schrieben an neuen Stellen weitere ab, so dass ständig Notenmaterial zirkulierte und von anderen Musikern und Komponisten interessiert aufgegriffen und als Spielmaterial und Anregung übernommen wurde. Auf diese Weise kam viel handgeschriebene Musik zusammen und formte, gemeinsam mit Graupners eigenem, vielfältigem kompositorischem Werk, den Reichtum der historischen Musiksammlung.
So wie diese sich hauptsächlich aus der musikalischen Praxis speiste, erleben im 21. Jahrhundert Graupners Werke eine Renaissance, die sich auch in verstärkten Aktivitäten des Publizierens, sei es als moderne Notenedition oder sei es als Tonträger-Einspielung und nicht zuletzt vielen Live-Aufführungen, äußert.
Die ULB liefert dazu das Grundmaterial mit dem digitalen Angebot des nahezu vollständigen, handschriftlichen Originalwerkes von Christoph Graupner auf ihrer open access Plattform tudigit. Dort werden auch alle Editionen verlinkt. Neue Publikationen können aktuell über die Webseite abgerufen werden.
Pessach-Haggada
Die Haggada (hebräisch הגדה, Plural Haggadot hebräisch הגדות, Verbalnomen von der Wortwurzel hebräisch נגד; dt. „erzählen“, „berichten“) ist im religiösen Leben der Juden Erzählung und Handlungsanweisung für den Seder am Erev Pessach, dem Vorabend des Fests der Befreiung der Israeliten aus der ägyptischen Sklaverei.
Diese Pessach-Haggada ist ein mitunter bebildertes Büchlein, aus dem beim Festmahl mit der Familie gemeinsam gelesen und gesungen wird. Es ist teils auf Aramäisch, teils auf Hebräisch geschrieben (heute meist mit Übersetzung und Erklärungen in der Landessprache) und beschreibt die im Buch Exodus geschilderten Vorgänge: das Exil in Ägypten und den Auszug in die Freiheit. Dazu kommen traditionelle rabbinische Ausschmückungen und Auslegungen dieser Geschichte. Zahlreiche traditionelle Lieder begleiten das Festmahl, das Teil des Sederabends ist. Den traditionellen Abschluss der Haggada bildet das Lied Chad gadja. (Quelle: Wikipedia)
Fotosammlung Heil: Ansichten von Darmstadt (1890-1930)
Ansichten von Darmstadt auf Fotos und Postkarten
Flora Graeca
Flora Graeca ist das erste umfassende Werk über die Pflanzenwelt Griechenlands. Das zehnbändige Werk ist entstanden auf der Grundlage der Zeichnungen des österreichischen Zeichners Ferdinand Lucas Bauer.
Ferdinand Bauer hat knapp 1.000 Bleistiftskizzen während einer Forschungsreise vom März 1786 bis Dezember 1787 nach dem östlichen Teil des Mittelmeeres unter der Leitung des englischen Botanikers John Sibthorp (1758–1796) erstellt. Nach der Expedition fertigte er in fünfjähriger Arbeit 966 Aquarelle an. Die Farbtafeln wurden mit Kupferstichplatten gedruckt, die auf der Grundlage der Aquarelle angefertigt worden waren. Die Drucke wurden anschließend handkoloriert.
Nach dem unerwarteten Tod von Sibthorp hat James Edward Smith zuerst 1806 bis 1813 zwei Textbände unter dem Titel „Florae Graecae Prodromus“, dann 1806 bis 1828 sechs Bände mit Farbtafeln und Begleittext unter dem Titel „Flora Graeca Sibthorpiana“ herausgegeben. Der siebente Band ist nach Smiths Tod im Jahre 1830 erschienen. Drei weitere Bände hat John Lindley (1799–1865) in den Jahren von 1833 bis 1840 veröffentlicht. Insgesamt besteht die Flora Graeca somit aus zehn Bänden in Großfolio.
Von der ersten Auflage sind nur ca. 25 Exemplare ausgeliefert worden. Sie enthält 966 handkolorierte Tafeln. Der Verkaufspreis der Erstauflage von ca. 250 £ lag deutlich unter dem Herstellungspreis von ca. 620 £. Das Defizit wurde durch eine Stiftung von John Sibthorp getragen. Die zweite Auflage erschien in einem Umfang von ca. 40 Exemplaren. Von beiden Auflagen sind nur wenige Exemplare weltweit in Bibliotheken erhalten geblieben. In Deutschland gibt es nur ein vollständig erhaltenes Exemplar der ersten Auflage, das sich in der Universitäts- und Landesbibliothek Darmstadt befindet. (Quelle: Wikipedia)
Hortus semper virens: exhibens icones plantarum selectiorum
"Der immergrüne oder ewig blühende Garten" (1795-1829): Botanisches Fachbuch (Tafelband) über Pflanzen der Welt, in Details beschrieben und gemalt. Jede Pflanze zwei Seiten, Text und Bild. Widmungsexemplar an den Großherzog Ludewig I. von Hessen-Darmstadt.
Darmstädter Stadtpläne
Die Sammlung „Historische Stadtpläne von Darmstadt“ stellt 20 historische Stadtpläne und Ansichten aus dem 19. und 20. Jahrhundert zur Verfügung, die teilweise auch über das Portal http://www.oldmapsonline.org/ in georeferenzierter Form zugänglich sind.
Stadtarchiv Darmstadt
Stadtpläne der Wissenschaftsstadt Darmstadt
Die von uns bereitgestellten digitalisierten Stadtpläne zeigen die Entwicklung Darmstadts von 1759 bis 1953. Nicht nur Veränderungen sind hier zu entdecken, sondern auch Konstanten.
Die Dokumente beantworten eine große Menge von Fragen: Welche Ideen wurden umgesetzt und sind sie durchgehend erhalten geblieben, oder hat man sich später für ein anderes Konzept entschieden? Wie und wo ist die Stadt gewachsen?
Das im Rahmen von Coding da Vinci bereitgestellte Archivgut des Stadtarchivs zeigt also nicht nur, wie Darmstadt vor der „Brandnacht“ aussah, sondern auch den harten Einschnitt 1944 und den Anfang des Wiederaufbaus bis 1949.
Institut für Geschichtliche Landeskunde an der Universität Mainze.V.
Regionalgeschichte.net - Glossar
Sammlung von Fachbegriffen aus Geschichte, Kunstgeschichte, Archäologie und verwandten Wissenschaften. Als Quellen wurden eigene Recherchen, einschlägige Lexika (Lexikon des Mittelalters; Haberkern/Wallach; Fuchs/Raab) sowie Internetseiten anderer Bearbeiter genutzt.
Wirtschaftsgeschichte in Rheinland-Pfalz - Unternehmen
Sammlung von historischen Texten zu traditionsreichen rheinland-pfälzischen Unternehmen.
Museumsstiftung Post und Telekommunikation
Telefone: Ruftöne und Geräusche
Die Sammlung von Telefonapparaten hat ihren Ursprung am Anfang des 19. Jahrhunderts im Berliner Reichspostmuseum. Fernsprecher ‒ wie sie damals hießen ‒ bilden bis heute eine zentrale Objektgruppe der Sammlung der Museumsstiftung Post und Telekommunikation, zu der die Museen für Kommunikation Berlin, Frankfurt und Nürnberg sowie das Archiv für Philatelie in Bonn gehören. Die Telefone sind Teil der Fernmeldesammlung, die dem Standort Frankfurt zugeordnet ist.
Die Fernsprecher stehen im Regelfall stumm im Schrank in den Sammlungsräumen, ausgewählte Stücke werden in der Dauerausstellung präsentiert. Für Wechselausstellungen und für frühere Audioguides wurden hin und wieder Tonaufnahmen von noch funktionsfähigen Telefonapparaten aus der Sammlung erstellt, sodass exemplarisch Ruftöne, das Geräusch der Kurbelbewegung bei ganz frühen Apparaten, das Zurückschnurren der Wählscheiben und das Anschlagen der Tasten vorhanden sind.
Der MP3-Datensatz gibt nur einen kleinen Auszug aus der Sammlung von Telefonapparaten wider, die sich zum Teil durch den 2001 gedruckten Katalog „Telefone 1863-2000“ und durch Recherchen in der Online-Objektdatenbank weiter erschließen lässt.
Beigefügt sind zudem Objektfotografien von älteren Fernsprechern. Aus der Produktion für den Telefonkatalog liegen bei Bedarf noch weitere Fotografien der Objekte vor.
Posthornklänge und Postillone
Das Posthorn gilt seit dem 16. Jahrhunderts als Markenzeichen der Post, denn Postillione hielten lange das Privileg, das Instrument zu nutzen. Insbesondere die Abfahrten, Ankünfte, aber auch das Überholen wurde durch Signaltöne angekündigt. In Kompositionen des 19. und 20. Jahrhunderts fanden Klangfolgen des Posthorns Eingang und sind in Variation bei Bach, Mozart oder Schubert überliefert.
Alfred Hiller, der Autor von "Das große Buch vom Posthorn" hat 1985 für die Museumsstiftung Post und Telekommunikation (MSPT) diverse Solo-Posthornstücke eingespielt, darunter einfache Signale als auch Lieder aus Anton Scherleins "Anleitung zum Blasen des einfachen Posthorns" von 1886 oder aus dem Buch "Posthornklänge" (1869) von Herzog Maximilian in Bayern. In der Dauerausstellung des Museums für Kommunikation Frankfurt waren Posthornsignale wiederholt in Ausstellungseinheiten zum Postwesen oder zu Postkutschenzeit integriert, und sie ertönten auch im Rahmen einer Radiosendung zur Geschichte des Posthorns der Königlich Bayerischen Post im 19. Jahrhundert. Sowohl das Nachschlagewerk Hillers als auch das Radiostück liegen in der Frankfurter Museumsbibliothek zu Recherchezwecken bereit (via http://www.museumsbibliotheken.frankfurt.de/ ).
Zur Illustration Posthornklänge ist ein Satz Grafiken von Gustav Otto Müller beigefügt, die jeweils eine idealisierte Vorstellung der Tätigkeit der Postillione im späten 18. und im 19. Jahrhunderts zeigen. Gustav Otto Müller (1827-1922) war Schüler der Dresdener Akademie und seit 1865 Zeichenlehrer am Königlichen Kadettenhaus. Seit 1872 war er an der Königlichen Gemäldegalerie Dresden tätig, 1908/10 wurde er Hofrat und Kustos der Gemäldegalerie Dresden. Er malte bevorzugt militärische Sujets. 1914 gab er die ersten illustrierten Postkarten mit deutschen Postuniformen heraus. Die Postillon-Darstellungen Müllers sind auch über die digitale Objektdatenbank der MSPT auffindbar.
Zur Museumsstiftung Post und Telekommunikation gehören neben dem Museum für Kommunikation Frankfurt die Museen für Kommunikation in Berlin und Nürnberg sowie das Archiv für Philatelie in Bonn.
Institut für Stadtgeschichte Frankfurt am Main, Abteilung Zeitgeschichte und Gedenken
Gedenkorte für die Opfer der NS-Zeit in Frankfurt am Main
Das Set umfasst aktuell 20 Orte in Frankfurt, an denen der Opfer des Nationalsozialismus gedacht wird. Ein Ort besteht jeweils aus einem Bild, einem Inhaltstext und den Koordinaten von Gedenkstätten und Gedenktafeln. Zusätzlich sind 7 Texte zu übergeordneten Themen vorhanden.
Die zumeist schon seit längerem bestehenden Gedenkstätten und Gedenktafeln sind 2015 erstmals mit QR-Codes ausgestattet worden, die es dem Besucher ermöglichen, jeweils an Ort und Stelle in unterschiedlicher Tiefe Hintergrundinformationen zu Frankfurt während der NS-Zeit zu bekommen. Ziel der QR-Code Gedenkroute ist es, sowohl für diejenigen, die gezielt Informationen suchen als auch für diejenigen, die sich zufällig an einem Gedenkort befinden, einen leichteren Zugang zur Geschichte des Ortes, aber auch zu einem größeren Kontext, nämlich der Geschichte der NS-Zeit in Frankfurt und ihre Auswirkungen bis heute, zu schaffen. Diese Zugangsmöglichkeit soll insbesondere Jugendliche motivieren, sich mit der Geschichte der NS-Zeit auseinanderzusetzen.
Die Informationen zu den Orten sind derzeit über die Webseite abrufbar. Der Zugang bietet unterschiedliche Informationstiefe: Von erster Kurzinfo zum Ort über Themenartikel wie „Deportation“ oder „NS-Apparat“ bis zu einer Recherche mit Zeitzeugenberichten und teils sehr ausführlichen Aufsätzen inklusive Literaturhinweisen auf der „Mutterseite“ http://www.frankfurt1933-1945.de , zu welcher jeder Beitrag verlinkt ist. Außerdem zeigt die Webseite den Standort und stellt weitere Möglichkeiten für QR-Code-Routen entlang der Gedenkorte in der Stadt vor. Mittelfristig sollen weitere Orte in die Route aufgenommen werden.
i3mainz, Institut für Raumbezogene Informations- und Messtechnik, Hochschule Mainz
Die Mainzer Stolpersteine
Die Stolpersteine sind ein Projekt des Künstlers Gunter Demnig, das im Jahr 1992 begann. Die im Boden verlegten kleinen Gedenktafeln sollen an das Schicksal der Menschen erinnern, die in der Zeit des Nationalsozialismus verfolgt, ermordet, deportiert, vertrieben oder in den Suizid getrieben wurden: Juden, Menschen aus dem Widerstand, Homosexuelle, Euthanasieopfer und andere religiöse und ethnische Gruppen.
Die quadratischen Messingtafeln sind mit von Hand eingeschlagenen Lettern beschriftet und werden von einem angegossenen Betonwürfel getragen. Die Pflastersteine werden im Bürgersteig vor dem Haus verlegt, das die Opfer als letzten Wohnsitz frei gewählt haben. Name und Geburtsjahr, Datum der Verhaftung, der Deportation und der Ermordung werden eingeprägt. Im Mai 2018 gab es rund 69.000 Steine in Deutschland und 23 weiteren europäischen Ländern. Die Stolpersteine sind das größte dezentrale Mahnmal der Welt.
In Mainz (inklusive Mainz-Kastel) wurden seit dem Jahr 2007 bereits mehr als 200 Stolpersteine und eine Stolperschwelle verlegt.
Grundlage der Daten ist einerseits die Wikipedia-Seite "Liste der Stolpersteine in Mainz" mit Fotos der Stolpersteinen, der Adresse des Stolpersteins, meist einem Foto des Hauses, vor dem er liegt, dem Datum der Verlegung, dem Stifter, Anmerkungen und Koordinaten. Hinzu kommt der "Nachlass Serge Salomon" mit Fotos und Dokumenten der Familie von Eugen Salomon aus der Boppstraße 64. Hierzu zählen Geburtsurkunden, das Familienstammbuch, Gemeinderegister, Deportationsurkunden und -listen, Bescheinigungen für Wiedergutmachung, Heiratsurkunden, Vermisstenanzeigen, Nationalitätsanspruch, Lebenslauf, Mission recherche de guerre.
Hinzu kommen zahlreiche Texte mit Lebensläufen und Ehrungen, die bei den Verlegungen der Stolpersteine vorgetragen wurden und einige weitere Fotos.
Museum für Kommunikation Nürnberg, Museumsstiftung Post und Telekommunikation
Internationale Postbeutel - Unterschiedlich und doch gleich: Per Postbeutel rund um die Welt
Die Sammlung internationaler Postbeutel der Museumsstiftung Post und Telekommunikation (MSPT), zu der die Museen für Kommunikation Berlin, Frankfurt und Nürnberg sowie das Archiv für Philatelie in Bonn gehören, ist vermutlich eine der Größten ihrer Art. Insgesamt besitzt die MSPT ca. 1.000 Postbeutel – der Laie würde sie als Säcke bezeichnen. Eine Zusammenstellung wie diese ist einzigartig, da das Sammeln von Postbeuteln in privater Hand nicht möglich ist. Postbeutel müssen immer an die zuständige Postverwaltung zurückgesandt werden. Die Postbeutel aus dieser Sammlung wurden jedoch von den jeweiligen Postverwaltungen der Länder eigens an die MSPT übergeben.
Bei dem Datensatz handelt sich um 111 internationale Postbeutel, meist staatlicher Postverwaltungen aus den Jahren 1950 – 2000. Die Postbeutel unterscheiden sich zwar nur wenig in Größe und Form, sind jedoch besonders aufgrund ihre Farbigkeit und Aufdrucke interessant. Die Datensätze bestehen aus Objektaufnahmen, Bezeichnung, Hersteller, Datierung, geografischen Angaben, Gewicht, Objektmaß, Material, Farbigkeit und Beschriftung. Bei den Datensätzen handelt es sich um eine kuratierte Auswahl, bei der besonders die bunte Vielfalt in Farbgebung und Gestaltung sowie das Herkunftsland im Fokus stehen, so dass die Auswahl alle Erdteile berücksichtigt.
In den historischen Erwerbsbüchern des Reichspostmuseums Berlin, dessen Bestände die MSPT heute verwaltet, tauchen keine Postbeutel auf – man hielt sie offenbar des Sammelns für unwürdig. Außerdem wurden die Beutel besonders in Kriegszeiten benötigt und auch genutzt. Die Postbeutel unserer Sammlung dienten zum Beispiel zum Transport von Brennmaterial. Daher gelangten Postbeutel erst in der Nachkriegszeit in den Bestand.
Städtische Galerie im Lenbachhaus und Kunstbau München
Archiv und Nachlass zu Franz von Lenbach
Franz von Lenbach (1836–1904) galt als der wichtigste deutsche Bildnismaler seiner Zeit. Er baute sich vor den Toren der Stadt eine repräsentative Künstlerresidenz, in der er die Gesellschaftsgrößen empfing, die sich von ihm porträtieren ließen. Die Witwe Franz von Lenbachs, Lolo von Lenbach, bot das Anwesen 1924 der Stadt München zum Kauf an und vermachte ihr das Inventar sowie zahlreiche Werke des Künstlers. 1929 wurde die Städtische Galerie im Lenbachhaus eröffnet.
Die bereitgestellten Daten umfassen zum einen Scans einer Auswahl von schwarz-weißen Glasplattennegativen, die Franz von Lenbach als Vorlage für seine Porträts von der High Society des 19. Jahrhunderts anfertigte, sowie Scans der dazugehörigen Karteikarten mit kurzen Zustandsangaben. Glas war das erste verfügbare Trägermaterial für Fotoemulsionen, bevor Zelluloid erfunden wurde. Zum anderen stehen Scans historischer Fotografien seiner Gemälde aus dem Nachlass der Familie bereit, der 2017 dem Museum geschenkt wurde. Beide Konvolute wurden Ende 2018 erstmals digitalisiert und bisher noch nie in diesem Umfang veröffentlicht. Die Bilddateien liegen im JPG-Format, die Metadaten als Excelliste vor.
Bayerische Akademie der Wissenschaften
Belege des Fränkischen Wörterbuchs
Im Verlauf von 90 Jahren (1913 – 2001) beteiligten sich tausende ehrenamtliche Mitarbeiter und trugen den Wortschatz aus den bayerischen Bezirken Ober-, Mittel- und Unterfranken zusammen. Die Sammlung besteht aus hunderttausenden handschriftlich ausgefüllten Fragebögen und mehr als einer Million Karteikarten. Diese Sammlung stellt ein einzigartiges immaterielles Kulturgut dar, bildet sie doch das gesprochene Wort des 20. Jahrhunderts auf den Dörfern und in den Städten einer sprachlichen Großlandschaft ab. Für keine andere Region im deutschen Sprachraum ist eine derart umfangreiche thematisch breit- und langfristig angelegte Sammlung vorhanden.
Derzeit werden die Belegsammlungen der Fragebögen, die zwischen 1960 und 2001 versendet wurden, in einer Volltextdatenbank erfasst. Diese Datenbank ist die Grundlage des kontinuierlich anwachsenden Online-Wörterbuchs, das bereits jetzt, während der Datenerfassung und –aufbereitung, öffentlich zugänglich ist. Derzeit enthält die Datenbank ca. 950.000 Datensätze.
Museum der Universität Tübingen MUT
Dreidimensionale mathematische Modelle
Bevor es Fotografie, Film oder Computersimulation gab, wurden mathematische Formeln wenn überhaupt, dann in dreidimensionalen Holz-, Papp-, Kunststoff- und Metallmodellen als konkreten Anschauungsmaterialien dargestellt und in der Lehre der Mathematiker verwendet. Die für Coding da Vinci bereitgestellten Fotografien zeigen die mathematischen Modelle mit der entsprechenden Bezeichnung des geometrischen Körpers, den sie repräsentieren.
NS-Dokumentationszentrum München
Ergebnisse der Reichstagswahlen von 1920 bis 1933 in München
Die Ergebnisse der Reichstagswahlen von 1920 bis 1933 in München beschreiben den Aufstieg und Machtgewinn der NSDAP im Stadtgebiet. Die Ergebnisse beinhalten die bei den jeweiligen Wahlen für alle angetretenen Parteien abgegebenen Stimmen. Eine Besonderheit stellt dabei die Differenzierung auf die über 400 Wahllokale dar, die es in diesem Zeitraum in München gab. Somit lässt sich bis auf die kleinste regionale Einheit nachvollziehen, wie sich die Wahlbeteiligung, die politischen Einstellungen der Wählerinnen und Wähler und insbesondere der Zuspruch zur NSDAP in der Stadtbevölkerung entwickelte. Außerdem lassen sich Unterschiede im Wahlverhalten der Bürgerinnen und Bürger zwischen den einzelnen Stadtbezirken herauslesen.
Die Daten wurden im Rahmen der Vorbereitungen zur Dauerausstellung des 2015 neu gegründeten NS-Dokumentationszentrums München aus Wahlunterlagen im Stadtarchiv München erhoben und sind bislang weder ausgewertet noch publiziert.
Leibniz-Institut für Ost- und Südosteuropaforschung (IOS)
Mapping the East – Historische und thematische Karten zu Ost- und Südosteuropa
Die digitale Kartensammlung von Mapping the East umfasst 1.381 Karten aus dem Projekt GeoPortOst (http://geoportost.ios-regensburg.de/). Im Zentrum der Sammlung stehen thematische Karten des 19. und 20. Jhs. Für Coding da Vinci wurden Karten ausgewählt, die die Dynamik historischer Ereignisse und Entwicklungen in den Regionen Ost- und Südosteuropas visualisieren. Dabei reicht die Bandbreite von kartografischen Darstellungen zur russischen Militärgeschichte bis hin zu territorialen und ethnografischen Veränderungen. Darüber hinaus enthält Mapping the East eine Reihe seltener Altkarten sowie Kartenserien zum Habsburgerreich sowie detaillierte Pläne zu Stadtbildern Osteuropas.
Alle Karten wurden in Wikimedia Commons als JPG eingespielt und über Metadaten umfassend beschrieben. Die inhaltliche Erschließung erfolgte unter Verwendung der GND, integriert aber auch Wikidata-IDs. Darüber hinaus liegen zu den Karten geografische Rahmenkoordinaten vor. Die Dokumente können aus dem Portal GeoPortOst auch in weiteren Formaten, z.B. im hochauflösenden TIFF-Format, abgerufen werden.
Universitätsbibliothek FAU Erlangen-Nürnberg
Zoologische Sammlung
Die Beschäftigung des Menschen mit der ihn umgebenden Tierwelt reicht schon weit zurück. Anhand historischer Schriften und Bücher lässt sich die spannende Entwicklung von den Anfängen bis hin zur wissenschaftlichen Tierkunde (Zoologie) nachzeichnen. Es ist daher ein wahrer Glücksfall, dass sich ein solcher Bestand an zoologischen Werken bis heute in der Universitätsbibliothek der FAU Erlangen-Nürnberg erhalten hat. Es handelt sich um Werke ganz unterschiedlicher Provenienz aus dem Spätmittelalter und der Frühen Neuzeit bis ins 19. Jahrhundert. Die historischen Schriften vermitteln einen Eindruck davon, wie die Tierwelt im Laufe der Jahrhunderte wahrgenommen, beschrieben und beforscht wurde und was sich im Wandel der Zeit verändert hat. Anhand der Tierillustrationen wird diese Entwicklung besonders anschaulich.
Die zoologische Sammlung bietet manche Überraschung: Einerseits finden sich heimische Tiere, die ein jeder bereits seit Kindertagen aus Bilderbüchern kennt. Es gibt aber auch exotische Tiere aus aller Welt zu entdecken, die Autor und Zeichner zur damaligen Zeit nur aus Erzählungen kannten und daher häufig mehr oder weniger realitätsfern darstellten. Wer ganz genau hinsieht, findet sogar das ein oder andere Fabelwesen.
Im Rahmen der Altbestandsdigitalisierung erstellt die Digitalisierungsstelle der Universitätsbibliothek der FAU Erlangen-Nürnberg Digitalaufnahmen von wertvollen Handschriften und Altbeständen. Für Coding da Vinci wurden insgesamt 14 Stücke aus der zoologischen Sammlung ausgewählt und als JPG bereitgestellt. Zusätzlich werden auch die Inhaltsverzeichnisse der Digitalisate im csv-Format angeboten.
Landesmuseum Württemberg
HandwerkerInnen um die Mitte des 19. Jhs.
Die Schautafeln aus der Albumserie "30 Werkstätten von Handwerkern nebst ihrer hauptsächlichsten Werkzeugen und Fabrikaten" zeigen sehr anschaulich, wie der Alltag der verschiedenen Handwerker um 1844 ausgesehen hat: Wo und unter welchen Bedingungen haben sie gearbeitet? Welche unterschiedlichen Arbeitsschritte waren notwendig? Was für Arbeitskleidung trugen sie und welcher Beruf hatte direkten Kundenkontakt? Die Lithografien thematisieren auch die geschlechtsspezifische Arbeitsteilung und lassen durch die Abbildungen von Produkten und Werkzeugen die Vielfältigkeit der einzelnen Handwerksberufe greifbar werden.
Die 28 Bilderbögen sind Teil der Sammlung des Belegarchivs des J.F. Schreiber Verlags Esslingen und werden als Scans mit angereicherten Metadaten für Coding da Vinci bereitgestellt. Sie sind Teil der Sammlung der Fachabteilung Populär- und Alltagskultur des Landesmuseums Württemberg, die nach lebensweltlichen Themen gegliedert ist. Dadurch lassen sich die tatsächliche Verwendung der Objekte ebenso wie die mit ihnen verbundenen Lebens- und Herstellungsgeschichten dokumentieren und präsentieren.
Südsee-Sammlung und Historisches Museum Obergünzburg
Kapitän Nauers Fotografien aus der Deutschen Südsee (um 1910)
Der „Allgäuer Seefahrer“ Karl Nauer verbrachte die Jahre 1903 bis 1913 im Dienst des Norddeutschen Lloyd in Deutsch-Neuguinea, der ehemaligen deutschen Kolonie im Pazifik. Ab 1906 fuhr er als Kapitän des Dampfers "Sumatra" zwischen den Hauptplätzen des Bismarcks-Archipels. Nauer wurde im Laufe der Jahre zu einer wichtigen Kontaktperson für verschiedene deutsche Völkerkundemuseen, nicht zuletzt durch die Aufenthalte zahlreicher Wissenschaftler bei ihm an Bord. Belegt ist, dass Nauer 1908/1909 eine mehrmonatige Sammlungsreise auf den Salomonen mit dem Ethnologen Dr. Ludwig Cohn für das Bremer Überseemuseum unternahm, und ab diesem Zeitpunkt auch fotografierte.
Aus einem Konvolut von insgesamt 385 Glasplatten-Negativen hat die Südsee-Sammlung Obergünzburg jene 178 Fotografien ausgewählt, in denen Nauer seine Reisen nach und in der deutschen Südsee dokumentiert hat. Die Metadaten enthalten Aufnahmeort und –datum soweit dies von Nauer selbst notiert ist.
Universitätsbibliothek Stuttgart
Architekturzeichnungen zum Neuen Lusthaus in Stuttgart
Stuttgart besaß einst eines der prachtvollsten Renaissancebauten nördlich der Alpen: Das sogenannte Neue Lusthaus - ein königliches Vergnügungsgebäude mit riesigem Festsaal, errichtet 1580-93 von Herzog Ludwig von Württemberg. Nach zahlreichen Umbauten verfügte im 19. Jahrhundert König Wilhelm I. den Abriss, um Platz für ein neues Theater zu schaffen. Der für den Abriss zuständige Architekt Carl Friedrich Beisbarth dokumentierte in 515 Zeichnungen und einem beschreibenden Katalog akribisch die prachtvollen Bauteile: Säulen, Kapitelle, Skulpturen, Türen, Treppen, Dachkonstruktionen und Wandmalereien. Beisbarths einzigartige Dokumentation des heute zerstörten Gebäudes bildet im Sinne einer frühen Denkmalpflege die Grundlage für alle Fragen der Bau- und Kulturgeschichte. Seine dazu geplante Publikation kam zu seinen Lebzeiten nicht zustande. 2011 digitalisierte die Universitätsbibliothek Stuttgart seine Zeichnungen und sorgte damit für eine Veröffentlichung in ihren "Digitalen Sammlungen".
Die vollständigen ausführlichen Metadaten mit Angaben zu Objekt, Technik, Material und Beschriftung werden zusammen mit den 2D-Scans der Zeichnungen für Coding Da Vinci zu Verfügung gestellt.
Stadtarchiv Stuttgart
Luftangriffspläne
Die Pläne entstammen der Überlieferung des Stadtmessungsamtes Stuttgart. Das seit 1912 bestehende Amt beschäftigt sich mit der Vermessung und Kartographie des Stadtgebietes Stuttgart. Während des Zweiten Weltkrieges hatte es die Aufgabe, die baulichen Schäden nach jedem Luftangriff zu dokumentieren. Verwendet wurden hierfür bereits vorhandene Stadtkarten im Maßstab 1:2.500 aus den 1920er und 30er Jahren.
Auf einzelnen Luftangriffsplänen sind Hinweise auf eine penible Schadensaufnahme nach folgendem Prozedere zu finden: Unmittelbar nach einem Luftangriff gingen die "Schätzer" in "Schätzergruppen" durch den von Bombentreffern geschädigten Stadtteil und trugen die Schäden auf den Karten ein und erstellten darüber hinaus ein Protokoll. Anschließend wurden die Eintragungen überprüft, wobei einzelne Schätzer namentlich am Rand zeichneten. Die Pläne wurden dann zügig gezeichnet, insbesondere wenn es sich um eine überschaubare Anzahl von Schadenseinträgen handelte.
Vereinzelt sind auch Fotos von zerstörten Gebäuden und Berichte über die Luftangriffe dokumentiert.
Universitätsbibliothek der Ludwig-Maximilians-Universität München
Bibliographische Daten aus 350 Jahren (1450-1800)
Die Universitätsbibliothek der Ludwig-Maximilians-Universität München ist die zweitgrößte Altbestandsbibliothek in Bayern, mit einem Bestand von über 200.000 Bänden aus der Zeit zwischen 1450 und 1800. Die für Coding Da Vinci aufbereiteten und im CSV-Format bereitgestellten bibliographischen Daten bieten mit 2057 Datensätzen einen kleinen Ausschnitt jener Werke, die bereits digital vorliegen.
In den Metadaten ist jeweils der Link auf das im PDF-Format vorliegende Digitalisat vorhanden. Sowohl die Metadaten als auch die Digitalisate selbst stehen unter der CCO-Lizenz. Die Metadaten enthalten neben den herkömmlichen Titelangaben, wie Autor, Titel, Jahr, Verlag etc. auch die historischen Namen der Erscheinungsorte mit der dazugehörigen Geoname ID.
Haus der Geschichte Baden-Württemberg
Frühe Luftfahrt im Bildarchiv des Hauses der Geschichte Baden-Württemberg
Unter dem Titel „Frühe Luftfahrt im Bildarchiv des Hauses der Geschichte Baden-Württemberg“ präsentieren wir Fotografien und Ansichtskarten, die thematisch der frühen Fliegerei bis zum Ende des Ersten Weltkriegs zugeordnet werden können. Neben farbigen Ansichtskarten von Hans Hildenbrand, einem Stuttgarter Pionier der Farbfotografie, handelt es sich vor allem um S/W-Aufnahmen vom Ausbildungsalltag der Jagdstaffelschule in Famars in Nordfrankreich aus dem Jahr 1917. Ergänzt wird das Datenset durch S/W-Fotos des Zeppelins LZ 3 auf dem Bodensee.
Das Haus der Geschichte stellt für Coding da Vinci Süd die Scans im JPG-Format mit 300dpi zur Verfügung. Die Metadaten dazu befinden sich in einer CSV-Datei, die Informationen zu Titel, Datierung sowie den dargestellten Flugzeugtypen und teilweise auch ihren Piloten enthält.
DB Museum
Kartenwerke der Eisenbahn
Einen Teilbestand des Archivs des DB Museums bildet die Kartensammlung. Sie gliedert sich in einen Altbestand aus Übersichtskarten, Streckenkarten, Kursbuchkarten, aber auch Höhenprofilen, Projektierungs- und anderen Planungskarten sowie Reisekarten. Einen weiteren Teil bildet der Kartenbestand der DB Netz AG. Dieses Tochterunternehmen der DB AG war und ist mit der Erstellung von Kartenwerken betraut. Die Sammlung historischer, aber auch aktueller Kartenwerke, die nicht mehr benötigt wurden, wurde im Jahr 2012 an das Museum übergeben. Das 1882 gegründete DB Museum in Nürnberg mit seinen Außenstellen in Koblenz und Halle an der Saale ist das älteste Eisenbahnmuseum der Welt. Kern des Museums in Nürnberg bildet eine Ausstellung über die Geschichte der Eisenbahn in Deutschland, die Außenstellen in Koblenz und Halle zeigen vor allem Originalfahrzeuge. Die Sammlungsbestände dokumentieren die Eisenbahngeschichte der Deutschen Bahn AG und ihrer Vorgängerinstitutionen von den Anfängen um 1800 bis in die Gegenwart.
Der hier zur Verfügung gestellte Teilbestand enthält 87 Karten die zwischen 1843 und 1917 entstanden sind. Erfasst wurden neben Titelangabe, Datierung, Hersteller, Größe, Farbe und Maßstab (soweit vorhanden), auch die gezeigten Orte und Länder. Diese sind in der Datenbank mit Verknüpfungen zum Getty Thesaurus of Geographic Names verknüpft.
Jeder Datensatz enthält auch ein Verweis auf den Namen des Digitalisates der Karte. Die Karten sind beidseitig gescannt, sofern die Rückseite bedruckt war. Für dieses Projekt werden die Digitalisate in kleiner Auflösung zur Verfügung gestellt, liegen aber alle als 300dpi-tiff-Scan vor, der gerne zur Verfügung gestellt werden kann. Sie sind mit einer CC BY Lizenz versehen.
Stadtmuseum Landsberg am Lech
Jesuitentafeln im Stadtmuseum Landsberg am Lech
In Landsberg am Lech prägte der Jesuitenorden von 1576 bis 1773 das städtische Leben in den Bereichen Religion und Bildung. In seinem Noviziat bildete er den Ordensnachwuchs im süddeutschen Raum bis nach Österreich und in die Schweiz aus und bereitete Jesuiten auf die Herausforderungen der Missionsarbeit in Lateinamerika, Asien und Südafrika vor. Täglich passierten die Novizen im Kolleg einige sogenannte Jesuitentafeln - Holztafeln mit je 28 Kupferstichen - die Schicksale und Märtyrertode einzelner Jesuiten abbildeten. Sie sollten den Novizen als Vorbild für standhaften Glauben dienen, der ihnen besonders bei der Erfüllung ihrer Aufgaben in Krankenpflege, Seelsorge und Missionsarbeit abverlangt wurde. Die Jesuitentafeln, von denen einige in der Sammlung des Stadtmuseums erhalten sind, verdeutlichen die Aufgaben des Jesuitenordens, sein internationales Netzwerk und erzählen gleichzeitig Einzelschicksale. Sie sind pädagogische Objekte und zugleich Objekte der Erinnerungskultur, Quellen für das Wissen über und den Blick auf eine noch weitgehend fremde Welt. Sie sind ein Stück Ordens- wie auch Stadtgeschichte.
Der Datensatz umfasst 162 Fotos der einzelnen Kupferstiche und je ein Foto von den sechs kompletten Jesuitentafeln (JPG) sowie Metadaten (Excel) mit Bildnummer, Texttranskription, Name, Herkunft und Sterbeort des Jesuiten, Fundort der Vita in Publikationen des Prager Jesuiten Mathias Tanner, Datierung, Objektart, Darstellung, Zeichner und Kupferstecher. Künstler sind mit Links zur GND, Quellen mit Links zum Digitalisat hinterlegt. Ein zusätzliches CSV-Format enthält dieselben Informationen, jedoch ohne Verlinkungen. Eine genauere Erklärung der Metadaten steht in der Readme-Datei zur Datendokumentation in der Coding DaVinci Owncloud zur Verfügung.
Generaldirektion der staatlichen Archive Bayerns
Bayerisches Hauptstaatsarchiv, Kloster St. Emmeram Regensburg Urkunden
Das mit seinen Wurzeln bis in das 8. Jahrhundert zurückreichende Benediktinerkloster St. Emmeram in Regensburg war eines der bedeutendsten Reichsklöster.
Nach der Aufhebung des Klosters 1803 gelangten 4628 Urkunden aus dem Klosterarchiv in das Allgemeine Reichsarchiv, die Vorgängerinstitution des heutigen Bayerischen Hauptstaatsarchivs. Weitere Urkunden aus St. Emmeram in Regensburg befinden sich im Bischöflichen Zentralarchiv in Regensburg.
Im Rahmen eines Digitalisierungsprojektes wurden 2014 bis 2018 die im Hauptstaatsarchiv vorhandenen Urkunden des Bestandes Kloster St. Emmeram Urkunden vollständig erschlossen und digitalisiert. Die Urkunden spiegeln die Besitzgeschichte und die rechtliche Situation des Klosters.
Institut für Klassische Archäologie der FAU Erlangen-Nürnberg, Antikensammlung
Götter und Helden im Miniaturformat - Abgüsse antiker Gemmen
In der archäologischen Sammlung des Instituts für Klassische Archäologie der FAU Erlangen-Nürnberg schlummert so mancher Schatz, so auch die „Daktyliothek“ des Münchner Professors und Privatgelehrten Paul Arndt (1865-1937), die 39.000 Abdrücke antiker Gemmen umfasst. Gemmen sind antike Schmucksteine, von wenigen Zentimetern Größe, in die überraschend detaillierte Figuren eingeschnitten waren.
Der Datensatz umfasst 69 Gipsabgüsse von Gemmen, die mythische Szenen und Figuen zeigen. Die Bilder zeigen unter anderem Athena - Göttin der Weisheit - auf einem Streitwagen, den Halbgott Herakles, den Heilgott Asklepios und den weisen Diogenes in der Tonne. Obwohl die Gemmen sehr klein sind, schafften es die Gemmenschneider, die Geschichten und Mythen der griechischen und römischen Antike im „Miniaturformat“ in diese Steine zu schneiden. Der Besitzer der Gemme, der sie beispielsweise als Siegelring nutzte, bezog sich auf die Stärken und Begabungen der Götter und Helden und nutzte die Steine als ein „Statement“ seiner eigenen kulturellen Bildung.
Doch gut aufgepasst: Unter die antiken Gemmen haben sich auch einige neuzeitliche Steine geschlichen. Diese stammen u.a. von einer berühmten Familie deutsch-italienischer Gemmenschneider mit dem Namen Pichler. Wer genau hinsieht, findet den Familiennamen als Inschrift auf den Gemmen – natürlich in altgriechischen Buchstaben.
Wir wünschen viel Spaß bei der Entdeckungsreise durch die antike Mythologie im Kleinformat!
Arolsen Archives und KZ-Gedenkstätte Dachau
Fotografien überlebender Häftlinge des KZ Dachau
Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges gründeten ehemalige Häftlinge des KZ Dachau das International Information Office (IIO). Dokumente, die die KZ-Verwaltung angefertigt hatte, wurden nun genutzt, um für die befreiten Männer und Frauen Haftbestätigungen auszustellen. Da den Gefangenen bei der Ankunft im KZ oftmals alle Dokumente weggenommen worden waren, konnte nach 1945 teilweise nur das IIO die KZ-Haft in Dachau bestätigen. Dies war aber wichtig, um zum Beispiel die Anerkennung als NS-Opfer beantragen zu können.
Die Passbilder, die die ehemaligen Häftlinge an das IIO abgaben, sind in den Arolsen Archives erhalten geblieben. Für Coding da Vinci werden die ca. 3000 Fotografien aus den Monaten Mai und Juni 1946 zusammen mit den Metadaten (Vor- und Nachname, Geburtstag und Häftlingsnummer in einer XLS-Datei) unter CC BY-SA Lizenz zur Verfügung gestellt. Die Gedenkstätte Dachau und die Arolsen Archives sind offen für Ideen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer und stehen für alle Fragen bereit.
Stadtmuseum Tübingen
Lauter langweilige Sachen
Der Beitrag "Lauter langweilige Sachen" des Stadtmuseum Tübingen enthält Fotos und Metadaten von 40 ausgewählten Objekten der Städtischen Sammlung aus verschiedenen Epochen. Zahlreiche davon sind typisch für unzählige Sammlungen kleinerer Heimat- oder Stadtmuseen. Sie reichen von historischen Alltagsgegenständen über Repräsentationsobjekte bis hin zur Obskurität. Dinge wie diese werden von vielen Menschen oft als langweilig empfunden.
Wir möchten die „langweiligen Sachen“ zukünftig auf kreative Weise neu und anders zeigen, damit sie endlich nicht mehr langweilig sind. Ein schwieriges Unterfangen – und eine echte Herausforderung!
Museum für Abgüsse Klassischer Bildwerke
Same Same But Different - Abgüsse von antiken Statuen
Das Museum für Abgüsse Klassischer Bildwerke verfügt über eine große Sammlung an Abgüssen griechischer und römischer Originale vom 7. Jahrhundert vor Christus bis zum 5. Jahrhundert nach Christus. Viele Besucher sind von der Fülle der über 2000 Exponate überwältigt und finden sich ohne Vorkenntnisse nur selten zurecht.
Um den Zugang zu erleichtern, wurden für Coding da Vinci 40 Objektpaare ausgewählt, die sich im Aussehen gleichen, z. B. zwei Hunde oder zwei Sportler. So gewinnt man über die Bilder ähnlicher Statuen schnell einen Bezug. Darüber hinaus stehen viele Metadaten zur Verfügung, über die sich auch ganz andere Verbindungen der Statuen zueinander ergeben als die der optischen Ähnlichkeit. Hier sind dem Ideenreichtum und der spielerischen Herangehensweise keine Grenzen gesetzt.
Zentralinstitut für Kunstgeschichte
Auswahl historischer Stadtansichten Münchens
Die Photothek des ZI ist eine der größten fotografischen Studiensammlungen zur europäischen Kunstgeschichte vom frühen Mittelalter bis zum 20. Jahrhundert. Neben vielen historisch wertvollen Schwarzweiß-Abzügen aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts besitzt die Photothek eine große Anzahl von Farbdiapositiven und Negativen. Die Schwerpunkte der Sammlung sind: Topographie Deutschland, Kathedralbaukunst Deutschlands und Frankreichs, Mitteleuropäische Wand-und Deckenmalerei, frühneuzeitliche Tafelmalerei, mittelalterliches Kunstgewerbe, Buchmalerei und Werke der NS-Kunst.
Seit 2016 besteht eine Kooperation zwischen dem Zentralinstitut für Kunstgeschichte (ZI) und Google Arts & Culture. Geplant ist, den kompletten Bestand der Photothek im ZI, der derzeit etwa 900.000 Medieneinheiten umfasst, über die Plattform Google Arts & Culture einer internationalen Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Ende Juli 2018 konnte der erste Abschnitt des Projekts mit der vollständigen Digitalisierung der Abteilungen „Topographie Deutschland“ und „Künstler“ abgeschlossen werden.
Für die „Topographie Deutschland“ wurden 179.410 Fotografien gescannt, für die „Künstler“ wurden 179.015 Dateien angefertigt. Passend zum Veranstaltungsort wird für Coding da Vinci eine Auswahl von etwa 100 historischen Ansichten der Münchner Innenstadt zur Verfügung gestellt.
Münchner Stadtmuseum
Kolorierte Stereoglasdiapositive des Kaiserpanoramas
Das Kaiser-Panorama wurde von dem aus dem schlesischen Namslau stammenden deutschen Physiker und Unternehmer August Fuhrmann (1844–1925) in den 1870er Jahren entwickelt. Es ist ein robuster Rundbau aus Holz, furniert mit edlem Nussbaum, konzipiert für jeweils 25 Besucher, die auf den Stühlen platziert einen Zyklus von 50 Stereoaufnahmen durch Stereookulare betrachten können.
Das Gerät befand sich in einem abgedunkelten Raum installiert, die handkolorierten ('polychromierten') Glas-Stereobilder wurden rückseitig durch Petroleum- und Gaslicht, später durch elektrische Leuchten illuminiert. Nach etwa 20 Sekunden ertönte ein Glockenzeichen und mittels eines von einem verborgenen Uhrwerk angetriebenen Drehmechanismus erschienen die nächsten Motive hinter dem Okular, ohne dass sich die Besucher von den Stühlen erheben mussten. Das um die Wende zum 20. Jahrhundert populäre Massenmedium zeigte hauptsächlich exotische und für den Normalbürger unerschwingliche Reiseziele und Landschaften. Ein Umlauf der hinter einer zylindrischen Holzvertäfelung automatisch im Kreis transportierten Bildserien dauerte eine halbe Stunde.
Das erste Kaiserpanorama eröffnete Fuhrmann 1880 in Breslau, ein original erhaltenes Kaiserpanorama findet sich heute in der Dauerausstellung des Münchner Stadtmuseums „Typisch München!“.
Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt
Bilddatenbank Dom, Mortuarium und Kreuzgang
In dieser kunsthistorischen Datenbank werden erstmals die Grabmäler und Epitaphien in und um den Eichstätter Dom digital für die Forschung erschlossen. Die Fotografien und Metadaten sind unter einer CC BY-Lizenz u.a. zur wissenschaftlichen Erschliessung frei nutzbar.
Bei diesem Projekt wird der Lehrstuhl für Kunstgeschichte der KU Eichstätt-Ingolstadt vom Forschungsvorhaben „Deutsche Inschriften des Mittelalters und der frühen Neuzeit“(BAdW) unterstützt. Auf dieser Basis ist eine neue Suchmaske entstanden, die sich nicht nur an Kunsthistoriker, sondern auch an Inschriftenkundler und Historiker richtet. Die Metadaten enthalten demnach technische und kunsthistorische Suchfelder, aber auch Spezifika von Inschriftendatenbanken wie die verwendete Schriftart, Sprache oder auch Texttranskriptionen.
Soweit vorhanden, kann auf Personendatenbanken verknüpft werden, um dem Nutzer weitere Informationen zu der im Grabmal benannten Person zu geben.
Monacensia im Hildebrandhaus
Münchner Speisekarten
Gegessen wird und wurde schon immer. Ob Hochzeit oder Trauerfeier, Vertragsabschluss oder runder Geburtstag – immer dreht sich am Ende alles darum, was dazu auf dem Tisch steht. Aber: Was wurde eigentlich in den letzten 100 Jahren in den traditionsreichen Münchner Wirtshäusern, Cafés und Festhallen serviert? Auf jeden Fall reicht das kulinarische Spektrum weit über Schweinebraten, Knödel und Bier hinaus. Das belegen auf eindrucksvolle Weise die über 300 Speisekarten aus der Sondersammlung der Monacensia im Hildebrandhaus. So bietet das Gasthaus von Anton Tafelmayer im Jahr 1855 neben Gans und Taube auch Boeuf á la mode an, und zum 60. Geburtstag von Gabriel von Seidl wurden laut Speisefolge unter anderem Schildkrötensuppe, gefüllter Kapaun und Dunstobst serviert.
Mit 1020 gescannten Bildern (JPGs) aus den 375 Münchner Speisekarten aus der Zeit von 1855 bis in die 1980er Jahre beteiligt sich die Monacensia als Datengeberin.
In den Metadaten werden der Name des jeweiligen Restaurants, Lokals, Hotels oder Bierzeltes genannt, die verschiedenen Kategorien der Speisekarten sowie Informationen zur Datierung der Speisekarte, zu Format und Dateigröße werden gegeben.
Zeppelin Museum
Historische Zeppelinfahrten
Die Daten geben einen Einblick in die Zeit der großen Luftschiffe und deren Pionierleistung auf dem Gebiet der Luftfahrt. Sie lassen erkennen, dass Luftschiffe nicht nur weite Strecken zurücklegten, sondern auch als reguläre Verkehrsmittel erprobt wurden und so an vielen Orten präsent waren. Bei den Datensätzen handelt es sich um Daten zu verschiedenen Luftschiffen bzw. deren Fahrten: den DELAG Fahrten, dem Linienverkehr der LZ 120 Bodensee und der Orientfahrt der LZ 127 Graf Zeppelin.
Die Bilder zeigen die Luftschiffe, die Innenräume und die Passagiere sowie Luftaufnahmen, Fahrtberichte, Zeitungsausschnitte und technische Daten zu den Luftschiffen.
Bayerische Staatsgemäldesammlungen | Pinakotheken
Die Online-Sammlung der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen
Die Bayerischen Staatsgemäldesammlungen betreuen einen wesentlichen Teil des Gemälde- und Kunstbesitzes des Freistaates Bayern sowie die dazugehörigen Münchener Museen: die Alte Pinakothek, die Neue Pinakothek, die Sammlung Moderne Kunst in der Pinakothek der Moderne, die Sammlung Schack und darüber hinaus dreizehn Staatsgalerien in ganz Bayern. Mit der Online-Sammlung machen die Bayerischen Staatsgemäldesammlungen seit 2017 ihren gesamten Bestand zugänglich. Über die Online-Sammlung hinaus stellen wir anlässlich Coding da Vinci Süd 2019 ausgewählte Bilddaten und zugehörige Metadaten aus unseren Beständen zur Verfügung, die bisher noch nicht in die Online-Sammlung übertragen wurden. Sie sind mit der Lizenz CC BY-SA 4.0 ausgewiesen.
Information zu den Daten in der Online-Sammlung: https://www.sammlung.pinakothek.de/de/about
Hinweise zu Nutzung und Weiterverwendung der Bilder aus unserer Online-Sammlung: https://www.sammlung.pinakothek.de/de/usage
Der Parzival-Zyklus von Edward von Steinle (1884)
Der bei Coding da Vinci zur Verfügung gestellte Parzival-Zyklus gehört zu den späten Hauptwerken des Malers Edward von Steinle (1810–1886). Steinle vollendete 1884 die Folge von fünf großformatigen Aquarellen und fünf kleineren Sockelbildern. Er ließ sie in einen geschnitzten, ungefassten Eichenholzrahmen montieren, der heute nicht mehr erhalten ist. Das Parzival-Epos von Wolfram von Eschenbach entstand um 1200/10 im süddeutschen Raum und erzählt in 24.810 Versen die Geschichte der Artusritter Parzival und Gawan. Obwohl Wagners bekanntes Musikdrama „Parsifal“ und Steinles Bilderzyklus annähernd gleichzeitig entstanden und aus der derselben Quelle schöpften, könnte das Ergebnis nicht gegensätzlicher sein. Wagners Werk stellt die christliche Symbolik von Eschenbachs Dichtung in den Dienst der Kunst, während Steinle näher an der Vorlage bleibt und seinen Zyklus als Konzentrat des religiösen Gehalts des Epos versteht. Die empfindlichen Arbeiten auf Papier werden 2019 im Rahmen der Ausstellung „Erzählen in Bildern“ in der Sammlung Schack München sowie dem Clemens Sels Museum Neuss gezeigt.
Der Datensatz enthält Titel und grundlegende Daten zu den 10 Einzelbildern des Zyklus, zugehörige Abbildungen als JPEG mit 72dpi sowie den Scan einer frühen Abbildung des Zyklus mit seinem ursprünglichen Rahmen, der heute nicht mehr erhalten ist.
Stadtmuseum Deggendorf
Schiffsgeschichten - Fotoalben der Josef Wallner Bayerische Schifffahrts- und Hafenbetriebs-G.m.b.H. Deggendorf
Josef Wallner hat die Geschichte der Donauschifffahrt als Privatreeder zwischen den beiden Weltkriegen entscheidend mitgeprägt. 1923 gegründet hatte das Unternehmen Niederlassungen bis zum Schwarzen Meer. Die Reederei profitierte enorm vom Zweiten Weltkrieg, da sie kriegswichtige Güter, vor allem Mineralöl, transportierte. Nach dem Zweiten Weltkrieg schränkte der Eiserne Vorhang den Schiffsverkehr mit den östlichen Donauländern erheblich ein, Josef Wallner vermietete vier seiner Schiffe an die Schweizerische Reederei A.G., für die die Schiffe zerlegt, an den Rhein transportiert, wieder zusammengebaut und anschließend unter neuen Namen zwischen Rotterdam und Basel eingesetzt wurden. Josef Wallner starb 1952, sein Nachfolger wurde Sohn Josef Julian Wallner, mit dessen Tod 1971 das Unternehmen endete.
Die Reederei Josef Wallner Bayerische Schifffahrts- und Hafenbetriebs-G.m.b.H. Deggendorf war ein in der Region Deggendorf verwurzeltes mittelständisches Familienunternehmen. Tank- und Güterkähne wurden nach Orten aus der Umgebung Deggendorfs benannt, Motorschiffe nach Familienangehörigen. Für die Schiffe des Unternehmens wurden Fotoalben angelegt, wie man es für die eigenen Kinder oder die letzte Urlaubsreise macht. Ein Fotoalbum aus dem Jahr 1951 dokumentiert Demontage, Transport, Wiederaufbau, Taufe und Stapellauf zwei der Tankkähne, die für die Schweizerische Reederei bestimmt waren. Ein anderes dokumentiert den Bau zweier Motorschiffe, der „Anna Wallner“ und der „Katharina Wallner“ im Jahr 1942.
Deutsches Spielearchiv Nürnberg
Spear-Archiv
Mit dem Produktarchiv der Firma Spear bekam das Deutsche Spielearchiv Nürnberg im Jahr 2017 von Francis Spear, dem Urenkel des Firmengründers, einen weltweit einmaligen Schatz zur Spielegeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts geschenkt. Über 2.000 Gesellschaftsspiele und Dokumente des Traditionsunternehmens werden nun im Haus des Spiels bewahrt, erforscht und in der Ausstellung „SPEAR-SPIELE – Eine Familie schreibt Spielegeschichte“ zugänglich gemacht. Der zur Verfügung gestellte Datensatz umfasst verschiedene Kartenspiele und Quartette aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, die sich an Kinder und auch Erwachsene richteten. Er dokumentiert damit Gebrauchsgrafik, Pädagogik und Spielkultur vor dem zweiten Weltkrieg und zeigt, wie im Spiel diskursive Inhalte verhandelt und vermittelt wurden.
Archiv der Arbeiterjugendbewegung
AAJB Fotosammlung zu Kinderrepubliken
Das Archiv der Arbeiterjugendbewegung sammelt, erschließt und bewahrt seit über 30 Jahren die Hinterlassenschaften von Kindern und Jugendlichen aus dem Arbeitermilieu, speziell der Arbeiterjugendbewegung, und macht sie für Interessierte aus Wissenschaft, Politik und Öffentlichkeit nutzbar. Insbesondere Fotografien und Bilder lassen uns in vergangene Lebens- und Wertewelten eintauchen, machen sie sichtbar und nacherlebbar. In der Weimarer Republik, in der die Demokratie noch jung war, waren es vor allem Arbeiterjugendverbände (wie beispielsweise die Sozialistische Arbeiterjugend/SAJ oder die Reichsarbeitsgemeinschaft der Kinderfreunde), die Kindern und Jugendlichen demokratische Grundlagen näherbringen wollten. Selbstorganisation, Gleichberechtigung, Partizipation und Selbstverwaltung waren Ziele, die bereits im Kindesalter erlernt werden sollten. Zahlreiche Fotografien und ein spannendes Quartett zeugen von den Ausdrucksformen sozialistischer Erziehung Ende der 1920er und Anfang der 1930er Jahre. In AGs wurde professionelles Fotografieren ebenso geübt wie Rettungsschwimmen und Erste-Hilfe. Volkstanz und Gymnastik oder auch „soziales Wandern“ waren andere wesentliche Elemente von Zeltlagern dieser Zeit. Zentral aber blieb das demokratische Miteinander, das durch die Wahl eines Obmanns oder einer Obfrau (die Kinderrepubliken unterlagen dem Prinzip der Koedukation) der kleinsten Einheit – dem Zelt – bis hin zur Bürgermeisterin oder dem Bürgermeister der gesamten Zeltlagerrepublik getragen wurde.
Das Archiv der Arbeiterjugendbewegung stellt 290 digitalisierte Fotografien aus seiner Fotosammlung für das Projekt „Coding da Vinci“ bereit.
AAJB Kleinformate zu Kinderrepubliken
Im 20. Jahrhundert, das als „Jahrhundert des Kindes“ (Ellen Key) begann, aber als „Jahrhundert der Extreme“ (Eric Hobsbawm) endete, ist der Blick auf den Mikrokosmos von jungen Menschen besonders spannend. Das Archiv der Arbeiterjugendbewegung sammelt, erschließt und bewahrt die Hinterlassenschaften von Kindern und Jugendlichen aus dem Arbeitermilieu. Für den Kultur-Hackathon stellt das Archiv 31 digitalisierte Spielkarten bereit.
Archiv der behindertenpolitischen Selbsthilfe
Sammlung von Aufklebern und Ansteckern
Das Archiv der behindertenpolitischen Selbsthilfe präsentiert eine Sammlung mit 24 Digitalisaten von Aufklebern und Ansteckern. Sie zeigen auf anschauliche Weise Grundprinzipien und Grundlagen der in den 1970er Jahren entstandenen Behinderten- und Krüppelbewegung, zum Beispiel das neue Selbstbewusstsein Behinderter und ihren Kampf gegen Aussonderung und Ausgrenzung. Bei einigen Aufklebern kennen wir die Entstehungsgeschichte und am Entstehungsprozess beteiligte Personen. Die Aufkleber und Anstecker werden in dem mit der Archivsoftware MIDOSA xml erstellten Findbuch beschrieben. Die Digitalisate der Aufkleber und Anstecker können an das Findbuch "angehängt" und mit ihm in Beziehung gesetzt werden.
Bibelmuseum Münster
Deutsche Bibeln von 1483 bis 1670 im Bibelmuseum Münster.
Das Bibelmuseum Münster stellt eine Auswahl von zehn vollständig digitalisierten Bibeln (TIFF) von 1483 ("Koberger Bibel"), der ersten Übersetzung Luthers von 1522, 1534 und den katholischen „Korrekturbibeln“ (von Emser 1527, Dietenberger 1534 und Eck 1537) bis hin zur „Fegfeuerbibel“ von 1670 bereit.
Neben unterschiedlichen Textformen oder Textstufen enthalten die Bibeln Illustrationen (Stiche) von bekannten Künstlern wie Lucas Cranach oder Hans Holbein, teilweise finden sich auch handschriftliche Einträge früherer Besitzer.
Bereits aus dem 14. Jahrhundert liegen handschriftliche Übersetzungen der Bibel in deutscher Sprache vor. Auch die Geschichte des deutschen Bibeldrucks beginnt nicht erst mit Martin Luthers Bibelübersetzung. Bereits 1466 erschien der erste deutsche Bibeldruck von Johannes Mentelin in Straßburg („Mentelin-Bibel“). Bis 1522 wurden insgesamt 18 deutsche, sogenannte „vorlutherische Bibeln“ gedruckt. Die vorlutherischen Übersetzungen basierten auf dem lateinischen Text der Bibel, der Vulgata, den sie möglichst Wort für Wort übersetzten. Dadurch entstand ein oft nur schwer verständlicher Text. Luther übersetzte erstmals aus dem Griechischen, Hebräischen und Lateinischen ins Deutsche.
BikiniARTmuseum
Das große Swimwear Quiz by BikiniARTmuseum
Unter dem Motto „provokativ und so feministisch“ eröffnet das weltweit erste Museum für Bademoden, das „BikiniARTMuseum“ (BAM). Darin wird das gesamte historische und zeitgenössische Wissen über Bademode und Badekultur anhand von vollständigen Sammlungen rund um den Erdball vorgestellt.
Für Coding da Vinci stellt das Museum 91 Wissensfragen aus dem Archiv des BikiniARTmuseums zur Verfügung. Einer Frage sind vier Antwortmöglichkeiten zugeordnet, von denen nur eine richtig ist. Die vermitteln so außergewöhnliche Fakten rund um das wohl skandalöseste Kleidungsstück der Geschichte.
Allerhand Skurriles und Wissenswertes von den internationalen Strandmetropolen und dem BikiniARTmuseum befindet sich in dem zur Verfügung gestellten Excel-Datensatz: Wusstest du, warum das brasilianische Model Leila Diniz 1971 einen Skandal provozierte, der ganz Brasilien in Aufruhr versetzte? Kennst du alle Bond-Girls? Oder kannst du erraten, von welchem Indio-Wort der Begriff "Tanga" stammt?
Euregiohistory
euregio-history.net
Euregio-history.net ist eine Online-Plattform, auf der seit Ende 2016 Geschichten aus dem deutsch-niederländischen Grenzraum gesammelt werden. Die Geschichten (Textdateien von rund 3.000 bis 6.000 Zeichen) wurden auf Aktionstagen, zu denen die Bevölkerung aus dem Grenzraum eingeladen wurde, gesammelt. Sie thematisieren das Leben an und mit der deutsch-niederländischen Grenze in den letzten Jahrzehnten. Die Geschichten wurden auf Deutsch und Niederländisch festgehalten; es gibt eine deutsche und eine niederländische Benutzeroberfläche des Portals. Ein Schwerpunkt der Geschichten liegt in der Zeit des 2. Weltkriegs und der Nachkriegszeit. Die bis jetzt gesammelten, rund 100 Geschichten wurden inhaltlich, örtlich und zeitlich verschlagwortet. Alle Geschichten sind zudem mit Scans von Bildern sowie Dokumenten illustriert.
Hochschulbibliothekszentrum des Landes Nordrhein-Westfalen
Nordrhein-Westfälische Bibliographie (NWBib)
Die Nordrhein-Westfälische Bibliographie (NWBib) verzeichnet Literatur über das Land Nordrhein-Westfalen, seine Regionen, Orte und Persönlichkeiten, Literatur aus allen Lebens- und Wissensbereichen in Geschichte und Gegenwart. Die NWBib ist eine der umfangreichsten Regionalbibliographien Deutschlands. Sie erschließt nicht nur Bücher und Zeitschriften, sondern auch Aufsätze und andere Medien wie etwa Karten, DVDs, Hörbücher und elektronische Publikationen. Die bilbliographischen Metadaten werden hier zur Verfügung gestellt.
Kult Westmünsterland
Lampensammlung Touché (Museum)
Die Lampensammlung Dr. Werner Touché ist Teil des Schaudepots im Armenhaus des kult Westmünsterland. Die Sammlung umfasst über 3.200 Objekte, die Dr. Touché in seiner mehr als 50-jährigen Sammlungstätigkeit zusammengetragen hat. Sie bilden den Zeitraum von der Antike bis zur großflächigen Verbreitung elektrischer Leitungen ab und sind Zeugnisse der Vielfalt und der technischen Entwicklung dieser wichtigen Alltagsgegenstände. In diesem Kontext stellt kult Westmünsterland 254 digitale Objektfotografien (TIFF) zur Nutzung bereit.
Bestand an Büchern zur Elektrifizierung des Kreises Borken um die Jahrhundertwende (Bibliothek)
Zum kult Westmünsterland gehört neben dem Museum und dem Archiv auch eine Präsenzbibliothek, deren Bestand sich vornehmlich volkskundlichen und lokalen Themen widmet. Hieraus stellt kult Westmünsterland Metadaten zum Thema Elektrifizierung sowie der Veränderung der Wohngewohnheiten im Kreis Borken aus seiner Bibliothek zur Verfügung.
Akten zur Elektrifizierung des Kreises Borken (Archiv)
Das historische Archiv des Kreis Borken ist das Gedächtnis der gesamten Region. In Ihm sind alle Verwaltungsakten der vergangenen Jahrhunderte dokumentiert. Bei dem bereitgestellten Datensatz handelt es sich um 397 Scans dieser Akten. Der Schwerpunkt des vorliegenden Datensatzes liegt auf den Vorgängen, die sich direkt mit der Elektrifizierung des Kreis Borken und somit der Abkehr von Öl und Petroleumlampen beschäftigen. Vornehmlich handelt es sich um Verfahren zum Ausbau von Stromleitungen und zum Bau von Elektrizitätswerken im Kreis.
Lehmbruck Museum
Werke von Wilhelm Lehmbruck
Das Lehmbruck Museum zeichnet sich durch eine in Europa singuläre Sammlung internationaler Skulptur der Moderne, die einzigartige Kombination von herausragender Museumsarchitektur und Skulpturenpark sowie durch seine Skulptur im Stadtbild aus. In einem der schönsten Museumsbauten der Nachkriegszeit präsentiert das Lehmbruck Museum seine Sammlung moderner Skulptur. Der Fokus liegt hierbei auf ausgewählten Schlüsselwerken aus dem Nachlass Wilhelm Lehmbrucks.
Wilhelm Lehmbruck (1881-1919) gilt heute neben Ernst Barlach (1870-1938) als wichtigster deutscher Bildhauer der Klassischen Moderne. In nur zwei Jahrzehnten schuf er ein ungewöhnlich ausdrucksstarkes und umfangreiches Lebenswerk. Teile der Sammlung werden dauerhaft im Lehmbruck-Flügel präsentiert, ergänzt durch verschiedene Wechselausstellungen. Die Sammlung umfasst rund 100 Plastiken, 40 Gemälde, 900 Zeichnungen und 200 Druckgrafiken.
Die Daten sind nach folgendem Schema betitelt:
Name des Künstlers (Wilhelm Lehmbruck), Titel (z. B. Badende), Jahr (z. B. 1902-05), Ort der Sammlung (Lehmbruck Museum), Fotograf (Foto Dejan Saric), Nummerierung der verschiedenen Ansichten pro Werk (z. B. 5).
LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte
Rheinisches Mitmachwörterbuch
Die regionale Umgangssprache ist heute für die meisten Menschen an Rhein und Ruhr die Alltagssprache, sie hat in weiten Bereichen die Dialekte abgelöst. Doch sie ist bisher wenig dokumentiert worden. Um dies für den Wortschatz der Alltagssprache an Rhein und Ruhr zu ändern, startete das LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte vor über 10 Jahren das Projekt "Rheinisches Mitmachwörterbuch". In dieser Online-Anwendung wurden mit Hilfe der Menschen an Rhein und Ruhr die typischsten Wörter dieser Sprachvarietät gesammelt werden. Inzwischen sind über 4500 Wörter eingetragen worden (von fimschich über den Molli machen bis hin zu Zimtzicke), mittels einer Kommentarfunktion kann jeder Autor und jede Autorin weitere Informationen zur Verbreitung, Verwendung und Bedeutung eintragen. Von dieser Funktion wird auch nach 10 Jahren noch Gebrauch gemacht, allerdings scheinen inzwischen die gängigsten Wörter eingetragen und mit Beispielen sowie Angaben zum Verbreitungsgebiet versehen. Daher sollen die Daten dieser einmaligen Sammlung (bestehend aus dem Grundeintrag sowie den weiteren Kommentaren) nun im Rahmen des Kultur-Hackathons "Cod1ng da V1nc1" in eine neue, leserfreundliche und zeitgemäßere Anwendung gebracht werden.
LWL-Freilichtmuseum Detmold
Originalstandorte & originelle Standorte. Das Nicht-Sichtbare sichtbar machen
Mit der (Wieder-)Errichtung eines historischen Gebäudes in einem Freilichtmuseum ist die Illusion perfekt. Harmonisch in ihren baulichen Kontext eingepasst scheint es, als ob die Häuser schon immer an diesem Ort gestanden hätten. Dabei haben die Gebäude fast immer eine "bewegte Geschichte" hinter sich - so auch die Gebäude des LWL-Freilichtmuseums Detmold.
Diese - sonst unsichtbare - Vorgeschichte kann mithilfe von Bildern der Originalstandorte, Adressdaten und Texten zur Geschichte der Häuser und Bewohner erstmals sichtbar werden und direkt mit der Inszenierung im Museum verknüpft werden. Das Nicht-Sichtbare sichtbar machen: Alter und neuer Kontext, Vorher-Nachher-Effekt, Museumsgeschichte und Hausgeschichte oder Konstruktionscharakter der Museumsinszenierung - durch die Sichtbarmachung bisher nicht-zugänglicher Informationen eröffnet das LWL-Freilichtmuseum neue Zugänge zur Vorgeschichte seiner Gebäude.
Die für Coding da Vinci Westfalen-Ruhrgebiet bereitgestellte Sammlung umfasst ca. 75 Fotografien (.jpg) zu acht ausgewählten Gebäuden des LWL-Freilichtmuseums sowie Metadaten (.xml) zur Geschichte der Häuser und Bewohner. Die Mediendaten zeigen verschiedene Ansichten der Gebäude kurz vor ihrem Abbau am Originalstandort zwischen 1968 und 1974 und vom Standort im Museum aus der Gegenwart. Geodaten zu beiden Standorten ergänzen die Metadaten.
LWL-Freilichtmuseum Hagen
Photogrammetrisch dokumentierte Maschinenhalle
Im Jahr 2010 ging nach 130 Jahren die Geschichte der kleinen Iserlohner Federnfabrik H. Bergfeld & Graumann zu Ende. Das Unternehmen produzierte seit 1880 vor allem Metallfedern unterschiedlichster Art. Da es sich bei dem im westfälischen liebevoll „Fabriksken“ genannten ehemaligen Familienbetrieb um ein für die Iserlohner Region typisches Kleingewerbe aus dem Bereich Drahtverarbeitung handelt, nahm das LWL-Freilichtmuseum Hagen im Jahr 2015 ausgewählte Objekte in seine Sammlung auf. Eine Übernahme des gesamten Fabrikinventars schied aufgrund des enormen Platzbedarfs aus. Daher entschied man sich dafür, erstmals einen neuen Weg zu beschreiten: Neben den Handarbeitsplätzen übernahm das Museum nur einige wenige Maschinen, die zuvor rund 10m² des 400m² großen Maschinensaals beansprucht hatten.
Um die Musealien später in ihrem technikhistorischen Kontext zeigen zu können, lies man eine photographische 3-D-Dokumentation anfertigen. Ergebnis waren zum einen sphärische Panoramen von ca. 360 x 110 Grad, die den kompletten Maschinensaal zeigen. Des Weiteren wurde der Standort der übernommenen Maschinen photogrammetrisch erfasst und liegt nun als Punktewolke vor. Die Punktewolke kann mit dem Open-Source Programm Cloud Compare betrachtet und bearbeitet werden. Für die Betrachtung der Panoramen eignet sich der FSP-Viewer. Darüber hinaus entstanden 3-D-Bilder von den Maschinen als Rot-Cyan-Anaglyphen.
Zusammen mit den erhobenen Informationen zu den übernommenen Maschinen möchte das Museum diese Daten für den Coding Da Vinci-Hackathon zur Verfügung stellen, um ein Stück westfälische Handwerks- bzw. Technikgeschichte anschaulich am Leben zu erhalten.
LWL-Industriemuseum
Sound-Archiv "Work with Sounds"/"Sounds of Changes"
Welche Klänge prägten das Industriezeitalter? Wie klingen Westfalen und das Ruhrgebiet, nachdem das Surren der Fördermaschine, das Dröhnen der Stahlwerke und das Heulen der Werkssirene verschwunden sind? Welche Geräusche sind nun hörbar und füllen unsere klangliche Umwelt? Mit diesen Fragen hat sich das LWL-Industriemuseum in seinen EU-Projekten „Work with Sounds“ und „Sounds of Changes“ beschäftigt. Das Ergebnis der Projekte ist eine Sammlung an Audioaufnahmen (Field Recordings) von historischen Maschinen, Fahrzeugen, Handwerk, Signalgeräte sowie Soundscapes postindustrieller Landschaften.
Die Sounddateien (.wav) samt textlicher und bildlicher Dokumentation stellt das LWL-Industriemuseum zur freien Nutzung bereit.
LWL-Medienzentrum für Westfalen
Fotosammlung Reichling und Filmbilder Winterberg
Für Coding da Vinci stellt das LWL-Medienzentrum einen Datensatz mit zwei unterschiedlichen Materialsammlungen und Themen bereit:
1. Der Fotobestand „Hermann Reichling“ umfasst 100 Fotografien, die Vögel und Nistplätze zeigen. Hermann Reichling gehörte zu den Pionieren des Naturschutzes und hat vor allem in den 1920er und 1930er Jahren mehr als 10.000 naturkundliche Fotografien auf Glasplatten angefertigt. Die zur Verfügung gestellten digitalen Fotografien liegen als TIFF-Datei mit einem Dateiumfang von jeweils ca. 50 MB vor. Die dazugehörigen Dokumentationsangaben liegen als xlsx-Datei bei, eine Txt-Datei führt in die Sammlung ein.
2. Der Filmbestand „Filme Winterberg“ umfasst neun Filmsequenzen, die den Wintersport im sauerländischen Winterberg zeigen. Angefertigt wurden die Aufnahmen vom Filmamateur Emil Bremme, der von den 1920er bis 1940er Jahren regelmäßig in Winterberg Ferien machte und seine Erlebnisse auf 16 mm-Film festhielt. Die zur Verfügung gestellten Filme liegen hochaufgelöst als 2k/HD-Kopie im Codec ProRes 422 in einem MOV-Container sowie in komprimierter Form im Codec H264/MP4 vor. Die dazugehörigen Dokumentationsangaben liegen als xlsx-Datei bei. Eine Txt-Datei führt in die Sammlung ein.
LWL-Museum für Archäologie, Westfälisches Landesmuseum
Dauerausstellung, Schaufenster der Archäologie Westfalens
Das LWL-Museum für Archäologie ist das Schaufenster der Bodendenkmalpflege der Region Westfalen-Lippe. Hier präsentieren wir die schönsten und wichtigsten Funde und Befunde des Landes und bringen den Besucher*innen die Welt der Archäologie näher.
Die Dauerausstellung führt durch die Zeit von den möglichen ersten Spuren von Menschen um 950.000 v. Chr. bis zum ersten Schritt eines Menschen auf dem Mond im Jahr 1969. Das Museum stellt Daten, v.a. Objektfotografien, zum Inventar des Dauerausstellungsbereiches „Bewegtes Leben" (Jäger und Sammler, Altsteinzeit, Paläolithikum) bereit. Alle über 4.000 Objekte stammen aus Fundorten in Westfalen-Lippe und sind bis auf eine Ausnahme Originale. Die auftretenden Materialien sind verschiedene Arten Stein, Knochen (meist vom Tier, nur wenig vom Menschen), Zahn, Elfenbein und Geweih.
LWL-Museum für Kunst und Kultur
August Mackes Tunisreise 1914
1914: August Macke, Paul Klee und Louis Moilliet reisen gemeinsam nach Tunesien. Licht und Farbe des fremden Landes sowie dessen Kultur inspirieren die drei Künstlerfreunde zu Skizzen, Aquarellen und Bildern. Schwarz-weiß Fotos und Skizzen zeigen Mackes Eindrücke vom Leben, Alltag und Details dieser kunstgeschichtlich bedeutenden Reise. „Kolossal viel Material“ kündigte Macke seiner Frau Elisabeth in einem Brief an, dass er nach seiner Rückkehr verarbeiten würde. Der frühe Tod des Malers im Herbst 1914 während des Ersten Weltkriegs setzte diesem Schaffensdrang ein jähes Ende.
Die zur Nutzung bereitgestellten Daten der digitalisierten Skizzenbücher und Fotoalben (JPG) sind Teil des Macke-Archivs am LWL-Museum für Kunst und Kultur in Münster, das zahlreiche Briefe, Fotos und andere Dokumente aus dem Nachlass August Mackes umfasst.
Marta Herford, Museum für Kunst, Architektur, Design
Außenansicht Museumsgebäude und Skulpturen im Außenraum für die Öffentlichkeitsarbeit
Das Museum Marta Herford besticht seit der Eröffnung 2005 durch seine einzigartige Architektur von Frank Gehry und ein abwechslungsreiches Ausstellungsprogramm bestehend aus zeitgenössischer Kunst und grundsätzlichen Fragen an Design und Architektur. Diese Ausrichtung setzt sich auch außerhalb der gekrümmten Museumsmauern fort.
Für die Öffentlichkeitsarbeit und den Museumsshop werden regelmäßig Fotografien des Museumsgebäudes und der Skulpturen im Außenraum in Auftrag gegeben. Die zur Verfügung stehende Datensammlung setzt sich aus diesen Aufnahmen zusammen. Die Fotografien sind als JPG-Dateien abrufbar, die Metadaten sind mittels des Programms „exifpilot“ in das IPTC-Feld der JPGs eingeschrieben. Die Metadaten zu den Fotografien der Skulpturen im Außenraum enthalten neben den Namen der Fotografen und den technischen Informationen zu den Werken (Titel, Künstler, Datierung, Maße, Material) auch eine Beschreibung sowie die Geodaten des Standortes. Die Metadaten zu den Architekturfotografien beinhalten die Namen der Fotografen und des Architekten, Materialangaben zum Museumsbau und die Koordinaten des Museums.
Museum für Kunst und Kulturgeschichte Dortmund
Gemäldesammlung 19. Jahrhundert
Die zur Verfügung gestellten Digitalisate repräsentieren einen der Hauptschwerpunkte der Sammlung des Museums für Kunst und Kulturgeschichte in Dortmund: das 19. Jahrhundert. Der Bestand wird aktuell in zeitlicher wie gattungstechnischer Hinsicht erweitert (Archäologie, Kunsthandwerk, Design, Geschichte, usw.). Die abrufbaren Mediendateien bestehen aus 31 Abbildungen der zum Großteil aus Öl geschaffenen Motive. Unter anderem beinhalten sie Arbeiten von Lovis Corinth, Casper David Friedrich und Anselm Feuerbach sowie grundlegende Metadaten der Kunstwerke.
Montanhistorisches Dokumentationszentrum (montan.dok) beim Deutschen Bergbau-Museum Bochum
Objekte zu Grubenunglücken
Die Arbeit im Steinkohlenbergbau war immer mit besonderen Gefahren und gesundheitlichen Risiken verbunden. Besonders die Massenunglücke infolge von Schlagwetter- oder Kohlenstaubexplosionen erregten große Aufmerksamkeit.
Objekte von solchen Unglücken sind nicht nur Träger der Spuren von Explosionen, Bränden oder Überflutungen. Insbesondere Fahrmarken und Grubenlampen dienten auch zur Identifikation der Verunglückten, die manchmal erst Jahre später geborgen werden konnten. Solche Objekte stehen so auch für den tragischen Verlust von Menschenleben und die Trauer der Hinterbliebenen. In manchen Fällen dienten geborgene Uhren auch zur Rekonstruktion des Unglücksverlaufs, wenn sie z.B. zum Zeitpunkt der Explosion stehen geblieben waren.
Eine kleine Auswahl an 34 digitalen Fotografien der „Unglücksobjekte“ aus dem Deutschen Bergbaumuseum enthält besonders solche zu den Grubenunglücken von Courrières in Nordfrankreich sowie auf der Zeche Radbod bei Hamm. Die Havarie von Courrières ereignete sich am 10. März 1906 und ist mit 1.099 Toten bis heute die Bergwerkskatastrophe mit den meisten Todesopfern in Europa. Dabei kamen bereits wenige Tage nach dem Unglück auch deutsche Bergleute als Rettungsmannschaften zu Hilfe, deren Hilfsaktion als Geste des Friedens in politisch angespannten Zeiten gewertet wurde.
Arbeitssicherheit und Arbeitsschutz
Das Deutsche Bergbaumuseum stellt eine Auswahl an digitalen Fotografien bereit, die historische Objekte der Arbeitssicherheit und Arbeitsschutz im Bergbau dokumentieren.
Die Bergarbeit war aufgrund der Gegebenheiten lange Zeit besonders risikoreich. Das zeigen zahlreiche Unglücke und Unfälle, aber auch häufige Erkrankungen der Bergleute. Gerade in der Anfangszeit des Bergbaus waren viele Beschäftigte schon in jungem Alter als Berginvaliden arbeits- und berufsunfähig. Erst seit etwa den 1930er Jahren erkannten die Arbeitgeber den Wert gesunder und damit leistungsfähiger Bergleute für die Unternehmen, und so erlangte die Gesundheitsvorsorge zunehmende Bedeutung. Sie betraf unterschiedliche Bereiche wie die Vermeidung und Bekämpfung von Staub (Staublunge) oder den Schutz vor Maschinenlärm. Zudem richtete sie sich auf die Hygiene unter Tage und das Problem von Hautkrankheiten durch die feuchtwarme Luft verbunden mit dem intensiven Waschen nach langen Arbeitstagen. Eine präventive Maßnahme zur Unfallverhütung war die persönliche Schutzausrüstung, wie sie seit den 1970er Jahren im deutschen Steinkohlenbergbau zum Einsatz kam. Jahrhundertelang hatte man im Bergbau die Erfahrung gemacht, dass Bergleute durch „verdorbene Luft oder giftige Schwaden“ unter Tage zu Tode kamen. Das Deutsche Bergbau-Museum Bochum besitzt heute eine wohl einmalige Sammlung von Atemschutzausrüstungen, die von modernen Modellen bis in die Anfangszeit dieser Gerätetechnik um 1880 zurückführt.
Eine weitere bergbauspezifische Objektgattung sind die Versorgungs- und Rettungskapseln, mit denen Bergleute, denen der Weg zurück zur Oberfläche versperrt war, durch spezielle Bohrungen notwendige Verpflegung erhielten und geborgen wurden. Besondere Bekanntheit erlangte eine solche Rettungskapsel als „Dahlbuschbombe“, mit der die Rettung von elf eingeschlossenen Bergleuten 14 Tage nach dem Grubenunglück von Lengede aus der niedersächsischen Eisenerzgrube Mathilde im Jahr 1963 gelang.
Museumsschule Hiddenhausen e.V.
Objekte und Lehrmittel der Museumsschule
Der Datensatz des Vereins Museumsschule Hiddenhausen enthält digitale Fotografien des Bestands und der Einrichtungsgegenstände, Lehrmittel und anderen Gegenständen aus dem historischen Schulhaus mit Schulstube und Schulmeisterwohnung von 1847 bis 1920.
Siegerlandmuseum im Oberen Schloss
Medici Zyklus
Zwischen 1622 und 1625 führte Peter Paul Rubens im Auftrag von Maria de Medici (1573-1642) den sogenannten Medici-Zyklus aus. Es entstanden 24 großformatige Gemälde für die westliche Galerie ihres Pariser Witwensitzes den Palais du Luxembourg. Heute befinden sich die Gemälde im Louvre, Paris.
Das Siegerlandmuseum stellt Digitalisate (JPEG) von 21 Grafiken bereit, die nach dem Vorbild der Gemälde entstanden sind und die Lebensgeschichte der Maria de Medici zeigen. Diese Grafiken entstanden Anfang des 18. Jahrhunderts unter Beteiligung verschiedener Kupferstecher. Jedes Blatt zeigt seitenvertauscht eines der Gemälde und ist im Original mit einer Erläuterung des Inhaltes versehen. Solche Grafiken wurden damals als Sammler- und Studienobjekte angefertigt.
Maria de Medici war die Gattin Heinrich IV. von Navarra, König von Frankreich und die Mutter von Ludwig XIII. In chronologischer Folge werden in der Serie Begebenheiten aus ihrem Leben geschildert.
Stadtarchiv Moers
Die Zerstörung einer Stadt - Moers im Zweiten Weltkrieg
Das Stadtarchiv Moers stellt einen Datensatz aus digitalen Fotografien, Karten und Filmen (TIFF, JPEG, MP4) zur Verfügung. Die Daten dokumentieren die Geschichte des Zweiten Weltkrieges, insbesondere die Bombenangriffe aus der Luft in der Stadt Moers. Noch heute lassen sich die Bombenschäden und die Zerstörung in Akten, Fotografien und Plänen des Stadtarchivs rekonstruieren. Herzstücke der Sammlung sind einerseits eine Karte mit den zwischen 1940 und 1944 stattgefundenen Luftangriffen und andererseits Unterlagen zum Lastenausgleich, bei dem jeder Einwohner, der z. B. durch einen Luftangriff Vermögensschäden erlitten hatte, eine finanzielle Entschädigung beantragen konnte. Voraussetzung war eine möglichst genaue Beschreibung des Verlustes und wann dieser stattgefunden hatte. Zusätzlich zeugen noch zahlreiche Fotografien wie Luftaufnahmen von den Bombenschäden in der Stadt. Daneben bietet die Sammlung verschiedene Karten und Stadtpläne aus der Zeit vor und nach dem Zweiten Weltkrieg, um Veränderungen und Konstanten in der Stadtentwicklung erkennen zu können.
Theater Dortmund
Memories of Borderline
Aufnahme des Borderline Bühnenbildes mit verschiedenen video- und fotografischen Techniken und Erzählen einer zweiten Geschichte im Bühnenbild der Borderline Prozession.
Theaterstück: https://www.youtube.com/watch?v=FqBmvhjIzss
Memories of Borderline VR-Welt:
Datenformate:
- MP4 (GoPro 360° Rigg, Theta, Pixpro und weitere)
- BPC (Brekel Pro Pointcloud, Kinect)
- Leica Scanstation data
Volkskundliche Kommission für Westfalen, Landschaftsverband Westfalen-Lippe
Volksliedarchiv für Westfalen (älterer Teilbestand)
Die Volkskundliche Kommission für Westfalen des LWL befasst sich mit der Alltagskultur in Vergangenheit und Gegenwart. Die Kommission betreut unter anderem ein umfangreiches Liedarchiv, aus dem die 348 für den CdV Westfalen-Ruhrgebiet bereitgestellten Lieddateien (MP3 und Bilddaten der Liedtexte, JPG) aus der Zeit bis 1960 stammen.
Die Inhalte der Texte bringen Geschlechterverhältnisse, Moralvorstellungen, Machtverhältnisse, historische und persönliche Katastrophen zum Ausdruck. Musikalisch sind sie eher schlicht gehalten, um es den Menschen einfach zu machen sie zu erlernen und weiterzutragen.
Die Aufnahmen wurden von Laien eingesungen. Die thematische und sprachliche Vielfalt ist groß, sie variiert von nationalistisch geprägten Soldatenliedern über Arbeiter*innenlieder bis hin zu Liebesliedern in hochdeutsch, niederdeutsch, niederländisch oder anderen Sprachen.
Zu allen Liedern sind Metadaten (Ort, Zeit, Sänger*innen, teilw. Herkunft der Lieder, Schlagworte) vorhanden (vgl. online Datenbank unter https://www.lwl.org/medienarchiv_web/index?erweitert=1).
Thematischer Querschnitt zum Thema "Tod und Bestattung"
Der für den CdV Westfalen-Ruhrgebiet bereitgestellte Datensatz bildet einen thematischen Querschnitt durch die gesammelten Quellen über alltägliche Praxen im Zusammenhang mit Tod und Bestattung, die die Zeit zwischen 1880 und 1960 dokumentieren. Die Berichte sind hand- oder maschinenschriftlich verfasst (insgesamt 1.290 Seiten). Ergänzt werden sie durch 30 Fotos zum Thema Tod und Begräbnis. Weiterhin befinden sich 96 Seiten handschriftlich notierter Lieder aus der Zeit zwischen 1830 und 1975 (Datum der Aufzeichnung) in diesem Datensatz, von denen ein Teil auch als Audioaufnahmen vorliegt. Speziell an diesen Quellen zeigt sich, dass die Auseinandersetzung mit dem Tod nicht nur in Totenliedern oder Soldatenliedern, sondern durchaus auch in Liebes- und Scherzliedern vorkommt. Einige kürzere Auszüge aus den schriftlichen Berichten, die einen Erschließungsversuch aus einer Zeit darstellen, als Datenbanksysteme noch nicht verfügbar waren, ergänzen den Datensatz.
Deutsches Exilarchiv 1933-1945 der Deutschen Nationalbibliothek
Exilzeitschriften "Aufbau" und "Das andere Deutschland / La otra Alemania"
Revues d'exil "Aufbau" et "Das andere Deutschland / La otra Alemania"
🇩🇪DE | Das Deutsche Exilarchiv 1933-1945 hat in einem DFG-geförderten Projekt zwischen 1997 und 2003 insgesamt 30 Exilzeitschriften digitalisiert, darunter auch den in New York erschienen „Aufbau“ und die in Buenos Aires herausgegebene Exilzeitung „Das andere Deutschland“. Beide Zeitschriften stellen wertvolle Quellen für die Erforschung des deutschsprachigen Exils dar. Sie geben Aufschluss über kulturelle und politische Positionen und Zusammenschlüsse, über die Sicht der Exilierten auf die Vorgänge in NS-Deutschland, über den Alltag sowie die Lebensbedingungen in den Aufnahmeländern. Für den „Aufbau“ wurden die Ausgaben 1934 – 1950 digitalisiert, für „Das andere Deutschland“ liegen Digitalisate der Ausgaben 1939 - 1949 vor.
Mit dem Datenset lassen sich beispielsweise Text Mining-Analysen umsetzen und Begriffe wie „Krieg“, „Hitler“, „Emigration“, „Massenmord“ in ihrer Häufigkeit und Kontextualisierung untersuchen.
Für die beiden Zeitschriften liegen die Metadaten mit Verknüpfungen zu den einzelnen Heften und Artikeln als CSV-Tabellen vor. Zudem beinhaltet das Datenset Digitalisate, die bitonale Bilder im TIFF-Format und automatische OCR in TXT und ALTO-XML umfassen. Zum „Aufbau“ liegt eine inhaltliche Erschließung in Form eines Schlagwortkatalogs als PDF-Dokument mit Verlinkungen zu Datensätzen im DNB-Katalog vor.
🇫🇷🇱🇺🇧🇪FR | Entre 1997 et 2003, dans le cadre d'un projet financé par la Fondation allemande pour la recherche ("Deutsche Forschungsgemeinschaft"), les archives allemandes de l'exil 1933-1945 ("Deutsches Exilarchiv 1933-1945") ont numérisé 30 revues d'exil, dont "Aufbau", paru à New-York, et le journal d'exil "Das andere Deutschland", publié à Buenos Aires. Les deux revues constituent de précieuses sources pour la recherche sur l'exil germanophone. Elles fournissent des renseignements sur les positions et les associations politiques et culturelles, sur le regard que portaient les exilés sur ce qui se passait dans l'Allemagne nazie, sur le quotidien et les conditions de vie dans les pays d'accueil. Pour ce qui est de "Aufbau", les numéros des années 1934-1950 ont été numérisées ; quant à "Das andere Deutschland", sont disponibles en version numériques les années 1939-1949.
Le jeu de données offre notamment des possibilités en matière d'analyse text-mining, des termes tels que "guerre", "Hitler", "émigration", "génocide" peuvent être étudiés : à quelle fréquence apparaissent-ils ? Dans quel contexte ?
Pour les deux revues, les métadonnées sont disponibles et mises en relation avec les différents numéros et articles sous la forme d'un tableur CSV. En outre, le jeu de données comprend des fichiers numériques incluant des images en niveaux de gris au format TIFF et de l'OCR automatique en TXT et ALTO-XML. Pour la revue "Aufbau", il existe un index de contenus sous la forme d'un catalogue de mots-clés (fichier PDF), avec des liens vers des jeux de données dans le catalogue de la Bibliothèque nationale allemande (Deutsche Nationalbibliothek).
Archiv der Deutschen Akademie im Exil / American Guild for German Cultural Freedom
Archives de l'Académie allemande en exil / Americam Guild for German Cultural Freedom
🇩🇪DE | Das Archiv der Deutschen Akademie im Exil / American Guild for German Cultural Freedom zählt zu den bedeutendsten Beständen des Deutschen Exilarchivs. Die überparteiliche Organisation unterstützte Exilierte finanziell, bot Vernetzung und gewährte lebensrettende Hilfe bei der Weiterflucht. Viele Prominente waren zur Mitarbeit bereit, darunter Thomas Mann und Sigmund Freud. In dem Büro der American Guild in New York City gingen bald Hilfsgesuche aus aller Welt ein. Bis zu ihrer Auflösung 1941 gewährte die American Guild 160 Arbeitsstipendien. Die Mittel wurden mit Soireen, Fundraising-Dinners, Konzerten und Manuskriptauktionen eingeworben. Das Archiv umfasst 968 Personenmappen. Fragebögen, Lebensläufe und Korrespondenzen aus vielen Ort der Welt sind überliefert. Mit Stipendiaten wie Bertolt Brecht, Alfred Döblin, John Heartfield, Egon Erwin Kisch, Joseph Roth, Anna Seghers und Arnold Zweig ist das Archiv ein „Who is Who“ der deutschsprachigen Emigration. Die Metadaten eignen sich zur Visualisierung von Netzwerken im Exil. In welchen Aufnahmeländern befanden sich die Stipendiaten der American Guild? Wie verlagerte sich die geografische Verteilung im Lauf der Zeit? Wie viele Männer und Frauen befanden sich unter den Bewerbenden und Stipendiaten?
Das Datenset liegt in einer CSV-Tabelle vor und beinhaltet die Metadaten zu den Personenmappen und Archivalien, insgesamt 16.705 Einzel- und Strukturdatensätze. Die relevanten GND-Daten zu Personen sind referenziert, eine normierte Georeferenzierung wäre zu erstellen.
Schauspieler*innen des Staatstheaters Saarbrücken, das ebenfalls an Coding da Vinci teilnimmt, lesen aus diesem Anlass Briefe aus dem Bestand ein.
🇫🇷🇱🇺🇧🇪FR | Les archives de l'Académie allemande en exil / American Guild for German Cultural Freedom sont l'une des collections les plus importantes des archives allemandes d'exil. L'organisation apolitique soutenait financièrement les exilés, mettait les personnes en contact et était une aide essentielle pour permettre l'exil. De nombreuses célébrités étaient disposées à coopérer, notamment Thomas Mann et Sigmund Freud. Des demandes d'aide venues du monde entier sont rapidement arrivées au bureau de l'American Guild à New York. Jusqu'à sa dissolution en 1941, l'American Guild a accordé 160 bourses de travail. Les fonds étaient collectés grâce à des soirées, des dîners caritatifs, des concerts et des ventes aux enchères de manuscrits. L'archive comprend les dossiers de 968 personnes. Formulaires, curriculum vitae et correspondance provenant du monde entier ont été conservés. Avec des boursiers comme Bertolt Brecht, Alfred Döblin, John Heartfield, Egon Erwin Kisch, Joseph Roth, Anna Seghers et Arnold Zweig, les archives constituent un véritable annuaire de l'émigration germanophone. Les métadonnées permettent la visualisation des réseaux en exil. Dans quels pays d'accueil se trouvaient les boursiers de l'American Guild ? Comment la répartition géographique a-t-elle évolué au fil du temps? Combien d'hommes et de femmes figuraient parmi les candidats et les boursiers ?
Le jeu de données est disponible sous la forme d'un tableur CSV et contient les métadonnées sur les dossiers personnels et les documents d'archives, soit un total de 16 705 documents individuels et structurels. Les données GND sur les personnes sont référencées, un géoréférencement standardisé devrait pouvoir être créé.
Les comédien.ne.s du Théâtre National de la Sarre (Saarländisches Staatstheater), qui participe également à Coding da Vinci Saar-Lor-Lux 2020, lisent à cette occasion des lettres issues de ce fonds.
Institut für aktuelle Kunst
Jo Enzweiler — Kunst im öffentlichen Raum (1962-2010)
Jo Enzweiler - Art dans l'espace public (1962-2010)
🇩🇪DE | Der Überblick über die Werke, die Jo Enzweiler (*1934 in Merzig-Büdingen) im öffentlichen Raum realisiert hat, bildet beispielhaft wesentliche Aspekte der Forschungsarbeit des Instituts für aktuelle Kunst im Saarland ab. Der Datensatz umfasst Informationen zu 30 Objekten. Sie sind systematisch und lückenlos erfasst. Jedes Objekt ist fotografisch dokumentiert und detailliert beschrieben. Zudem liefert Quellenmaterial Hintergrundinformationen zu den Objekten und zur Person des Künstlers. Die kunstwissenschaftliche Aufarbeitung der Projekte auf Basis der durch das Institut bereit gestellten Informationen und Quellen erfolgt in direkter Interaktion mit dem Künstler und ist damit exemplarisch für den Forschungsansatz der Einrichtung.
Jo Enzweiler definiert den öffentlichen Raum nicht als physikalisch abgeschlossenes Areal, sondern als—durchaus auch zerbrechliches—soziales Gebilde. In diesem, durch die Interaktion von Menschen definierten Raumbegriff entfaltet sich sein Werk.
🇫🇷🇱🇺🇧🇪FR | Une vue d'ensemble des oeuvres réalisées dans l'espace public par Jo Enzweiler (*1934 à Merzig-Büdingen), illustre parfaitement les aspects essentiels du travail de recherche de l'Institut d'art contemporain de la Sarre ("Institut für aktuelle Kunst im Saarland"). Le jeu de données comprend des informations concernant 30 objets. Ils sont répertoriés de façon systématique et exhaustive. Chaque objet est documenté par des photographies et décrit de manière détaillée. Le matériau source fournit en outre des informations générales sur les objets et la vie de l'artiste. La recherche artistique autour de projets de Jo Enzweiler basée sur les informations et les sources fournies par l'institut se déroule en interaction directe avec l'artiste et est ainsi exemplaire de la démarche de recherche de l'institution.
Jo Enzweiler ne définit pas l'espace public comme un espace physiquement circoncrit, mais comme une entité sociale tout à fait fragile. C'est dans ce concept spatial, défini par l'interaction entre les individus, que l'artiste déploie son œuvre.
Saarländisches Staatstheater
Pläne des Saarländischen Staatstheaters
Plans du Théâtre national de la Sarre (Saarländisches Staatstheater)
🇩🇪DE | Diese maßstabsgerechten Planzeichnungen des Saarländischen Staatstheaters werden Bühnenbildner*innen zur Verfügung gestellt. Im ersten Schritt werden die Entwürfe in den Grundrissplan eingezeichnet und zur Prüfung der technischen Realisierung an die technische Leitung geschickt. Des Weiteren wird anhand der Pläne ein maßstabsgerechtes Modell des zukünftigen Bühnenbildes gebaut. Das Modell ist zusammen mit dem abgestimmten Entwurf Ausgangspunkt für eine technische Besprechung, die anschließende Bauprobe (das Bühnenbild wird mit markierter Dekoration auf der Bühne aufgebaut) und die Abgabe des Bühnenbildes bei den Werkstätten. Nach einer abschließenden Prüfung ob das Bühnenbild mit dem vorgegebenen Budget realisierbar ist, wird mit der Produktion des Bühnenbildes begonnen. Im Datenset enthalten ist eine Textdatei, die die technischen Daten beschreibt.
🇫🇷🇱🇺🇧🇪FR | Ces plans à l'échelle du Théâtre national de la Sarre (Saarländisches Staatstheater) sont mis à disposition des scénographes. Dans un premier temps, les ébauches sont tracées sur le plan et envoyés à la direction technique pour validation. Une modélisation à l'échelle de la future scénographie est en outre construite sur la base des plans. La modélisation ainsi que l'ébauche une fois validée servent de point de départ à une discussion technique, à la "répétition de la construction" finale (la scénographie est esquissée sur scène avec des marques représentant le décor), et àl'envoi de la scénographie aux ateliers de construction pour lancer la production. Après avoir vérifié que la scénographie pourrait être produite en respectant le budget donné, la production de la scénographie peut débuter. Le jeu de données comprend un fichier texte compilant les données techniques.
Aktuelle Filmaufnahmen vom Saarländischen Staatstheater
Enregistrements vidéo du Théâtre national de la Sarre (Saarländisches Staatstheater)
🇩🇪DE | Dieses Datenset zeigt zum einen Filmaufnahmen, bei denen das Saarländische Staatstheater von innen und außen mit Hilfe einer Drohne gefilmt wurde, zum anderen Wege von einem Ort im Staatstheater zum anderen. Die Aufnahmen wurden von Josef Grigori, einem Mitarbeiter der Ton/Video-Abteilung zwischen 2017 und 2020 hergestellt. Das Filmen der Wege sollte neuen Mitarbeitern die komplizierten Wege innerhalb des Hauses verdeutlichen.
🇫🇷🇱🇺🇧🇪FR | Ce jeu de données est composé d'enregistrements vidéo du Théâtre national de la Sarre (Saarländisches Staatstheater) prises en intérieur et en extérieur à l'aide d'un drone, notamment des parcours d'un endroit à l'autre à l'intérieur du batiment. Ces images ont été prises entre 2017 et 2020 par Josef Grigori, membre de l'équipe son/vidéo du théâtre. Ces vidéos ont été réalisées afin d'aider les nouveaux.elles employé.e.s à trouver leur chemin dans les méandres du théâtre.
Historische Aufnahmen des Saarländischen Staatstheaters
Photographies historiques du Théâtre national de la Sarre
🇩🇪DE | Die historischen Aufnahmen des Saarländischen Staatstheaters sind ein Teil einer Sammlung von Fotografien, die den Bau des heutigen Saarländischen Staatstheaters vom Modell über die Einweihung bis zu den Bombenschäden durch Luftangriffe von 1942 dokumentieren. Daneben gibt es eine Textdatei zur Geschichte des Saarländischen Staatstheaters. Die Originalfotos wurden ca. 2005 im Dekorationslager in Gersweiler gefunden, von Christoph Frank 2006 eingescannt und entsprechend der historischen Bildunterschriften beschriftet. Der Verbleib der Originale ist, genau wie der Name des (der) Fotografen, unbekannt. Eine historische Archivierung mit Beschreibung der einzelnen Aufnahmen konnte bisher nicht geleistet werden. Dem Staatstheater liegen noch weitere Fotos aus der Serie vor.
🇫🇷🇱🇺🇧🇪FR | Les photographies historiques du Théâtre national de la Sarre (Saarländisches Staatstheater) font partie d'une collection de photographies qui documentent la construction de l'édifice actuel, de la modélisation à son inauguration officielle jusqu'aux dommages causés par les bombes lors des raids aériens de 1942. Il existe également un fichier texte sur l'histoire du Saarländisches Staatstheater. Les photographies originales ont été trouvées vers 2005 dans l'entrepôt de décors à Gersweiler, numérisées en 2006 par Christoph Frank et référencées selon les légendes originelles. L'endroit où se trouvent les négatifs, tout comme le nom du ou des photographe(s), est inconnu. Un archivage historique avec une description de chacune des prises de vue n'a pas encore été possible. Le Saarländisches Staatstheater dispose d'autres photographies issues de cette série.
Interviews mit Zeitzeugen des Nationalsozialismus im Saarland
Entretiens avec des témoins de l'époque nazie en Sarre
🇩🇪DE | Die Dramaturgin des Saarländischen Staatstheaters, Simone Kranz, führte 2019 Interviews mit Zeitzeugen, die die Zeit des Nationalsozialismus in Saarbrücken erlebt haben. Das Datenset enthält die Interviews mit dem 1931 in Völklingen geborenen Richard Wagner, der aus einem nationalsozialistischen Elternhaus stammt und der 1935 in Saarbrücken geborenen Carola Kleinbauer, deren Eltern zur politischen Linken gehörten. Gefilmt wurden die Gespräche von Alexej Hermann im Mittelfoyer des Saarländischen Staatstheaters. Neben anderen Interviews mit Zeitzeugen und Sulzbacher Bürgern fanden die Gespräche ausschnittsweise Eingang in die Inszenierung "Weh dem, der aus der Reihe tanzt. Sulzbach", einer dramatischen Bearbeitung des Romans von Ludwig Harig. In diesem Roman beschreibt der 1927 in Sulzbach geborene Harig seine Kindheit und Jugend. Als dritter Teil der Reihe Saarland-Saga will das Format Orte im Saarland zum Zentrum einer theatralen Beschäftigung machen. Die Premiere fand am 13.09.2019 statt.
🇫🇷🇱🇺🇧🇪FR | En 2019, Simone Kranz, dramaturge du Théâtre national de la Sarre (Saarländisches Staatstheater), a mené une série d'entretiens avec des témoins de l'époque du national-socialisme à Sarrebruck. Le jeu de données contient les entretiens avec Richard Wagner, né à Völklingen en 1931, issu d'une famille national-socialiste, et Carola Kleinbauer, née à Sarrebruck en 1935 de parents militants de la gauche politique. Les échanges ont été filmés par Alexej Hermann dans le foyer du théâtre. Comme pour d'autres entretiens avec des témoins de l'époque nazie et des citoyens de Sulzbach, une partie de ces échanges a été intégrée à la production "Weh dem, der aus der Reihe tanzt. Sulzbach" ("Malheur à qui danse hors de la ronde. Sulzbach"), une adaptation du roman de Ludwig Harig. Dans ce roman, Harig, né à Sulzbach en 1927, décrit son enfance et sa jeunesse. Troisième volet de sa saga sur la Sarre, le format veut faire de la Sarre le centre d'une action théâtrale. La création de la pièce a eu lieu le 13 septembre 2019.
Saarlandmuseum - Moderne Galerie, Stiftung Saarländischer Kulturbesitz
Die digitalisierten Bestände
L'inventaire numérisé
🇩🇪DE | Das Saarlandmuseum besteht aus der Modernen Galerie (Malerei, Skulptur, Grafik, Fotografie) sowie der Alten Sammlung (Malerei, Skulptur, Grafik, Kunsthandwerk) und befindet sich an zwei Standorten in Saarbrücken. Die Moderne Galerie des Saarlandmuseums zählt zu den führenden Museen in Südwestdeutschland. Geprägt durch ihre Grenzlage, entfalten sich ihre reichen Bestände vom Impressionismus bis zur Gegenwart im Dialog insbesondere zwischen französischen und deutschen Strömungen. Das Spektrum der Alten Sammlung des Saarlandmuseums reicht von Mittelalter und Renaissance bis ins 19. Jahrhundert. Hervorzuheben sind neben Paradebeispielen der deutschen und niederländischen Landschafts- und Stilllebenmalerei die Porträts der Saarbrücker Fürsten des 18. Jahrhunderts, die Zeugnisse – Bilder ebenso wie kunsthandwerkliche Objekte – der frühen Industrialisierung sowie charakteristische Gemälde des 19. Jahrhunderts.
Das Datenset besteht aus Metadaten samt Bilddateien aus der Bestandsdatenbank des Saarlandmuseums. Es enthält wissenschaftliche Basisdaten, wie Künstlername, Titel des Objekts, Datierung, Angaben zur Technik und Provenienzgeschichte, die Ausstellungs- und Literaturhistorien. Und natürlich die Verwaltungsangaben wie Inventarnummern etc. Zahlreiche Rückseitenaufnahmen ermöglichen Entdeckungen, die über die eines physischen Besuchs im Museum hinausgehen.
🇫🇷🇱🇺🇧🇪FR | Le Musée Sarrois (Saarlandmuseum) se compose de la Moderne Galerie (peinture, sculpture, arts graphiques, photographie) et de la collection consacrée à l'art antique (peinture, sculpture, graphisme, artisanat), et est présent dans deux lieux à Sarrebruck. La Moderne Galerie du Saarlandmuseum est l'un des plus importants musées du sud-ouest de l'Allemagne. Caractérisée par sa situation frontalière, ses riches possessions de l'impressionnisme à nos jours se déploient dans le dialogue, en particulier entre les courants français et allemands. Le spectre de la collection dédiée à l'art antique du Saarlandmuseum s'étend du Moyen-Âge et de la Renaissance jusqu'au XIXe siècle. Outre de remarquables exemples de peinture de paysages et de natures mortes d'artistes allemands et hollandais, on notera également les portraits des princes de Sarrebruck du XVIIIe siècle, les témoignages - tableaux et objets artisanaux - du début de l'industrialisation et des peintures caractéristiques du XIXe siècle.
Le jeu de données se compose de métadonnées et de fichiers images provenant de la base de données du Saarlandmuseum. Il comprend des données scientifiques de base telles que le nom de l'artiste, le titre de l'objet, la datation, des informations sur la technique utilisée et la provenance de l'objet, l'historique de ses expositions et une bibliographie des ouvrages où il est cité. Et bien sûr les détails administratifs tels que les numéros d'inventaire, etc. De nombreuses photographies de l'envers des tableaux permettent des découvertes impossibles lors d'une simple visite physique du musée.
Frühe Reisefotografie um 1855
Photographie de voyage vers 1855
🇩🇪DE | Diese kleine thematische Auswahl historischer Fotografien stammt aus der Zeit um 1855. Es sind Bilder aus dem östlichen Mittelmeerraum: Griechenland, Konstantinopel, Palästina bzw. heutiges Israel und Ägypten. Die Fotografen sind zum größten Teil identifiziert: James Robertson, Auguste Salzmann und Mendelsohn Diness. Die Bilder zeigen die Stationen einer imaginären Reise in den Orient. Man sieht z. B. die Sphinx von Gizeh im Zustand vor ihrer kompletten Ausgrabung, Ansichten heiliger christlicher Stätten aus Jerusalem, Bethlehem etc.
Die Metadaten und Bilddateien stammen aus der Bestanddatenbank des Saarlandmuseums – Moderne Galerie, Fotografische Sammlung.
🇫🇷🇱🇺🇧🇪FR | Cette petite sélection thématique de photographies historiques date des années 1855. Il s'agit de photographies du bassin méditerranéen oriental : Grèce, Constantinople, Palestine - aujourd'hui Israël - et Égypte. Les photographes sont pour la plupart identifiées : James Robertson, Auguste Salzmann et Mendelsohn Diness. Les photographies montrent les étapes d'un voyage imaginaire en Orient. On y voit par exemple le Sphinx de Gizeh avant les fouilles approfondies dont il a fait l'objet, des prises de vue des lieux saints chrétiens de Jérusalem, Béthléem, etc.
Les métadonnées et les fichiers images proviennent de la banque de données de l'inventaire du Saarlandmuseum - Moderne Galerie, collection de photographies.
Industriefotografien um 1860-1868
Photographie industrielle vers 1860-1868
🇩🇪DE | In dieser Auswahl handelt es sich um sehr frühe und gute Fotografien der Industrieanlagen an der Saar von Carl Heinrich Jacobi, die um 1860-1868 vom Verlag Siebert in einer Mappe herausgegeben wurden. Diese Mappe der „Ansichten der Gruben- und Hütten-Anlagen des Saarbrücker Steinkohlenreviers“ gehört zu den frühesten fotografischen Serien, die sich der Industrie und der Industrielandschaft widmeten. Beeindruckend ist die Fülle an technischen, sozialen und ästhetischen Informationen, die diese frühen Fotografien vermitteln.
Die Metadaten und Bilddateien stammen aus der Bestanddatenbank des Saarlandmuseums – Moderne Galerie, Fotografische Sammlung.
🇫🇷🇱🇺🇧🇪FR | Dans cette sélection, il s'agit de photographies très anciennes et de qualité des sites industriels de la Sarre prises par Carl Heinrich Jacobi, publiées dans une brochure dans les années 1860-1868 par la maison d'édition Siebert. Cette brochure des prises de vue des sites miniers et des aciéries du bassin houiller sarrois fait partie des plus anciennes séries photographiques dédiées à l'industrie et au paysage industriel. La profusion d'informations d'ordre technique, social et esthétique véhiculée par ces photograhies est impressionnante.
Les métadonnées et les fichiers images proviennent de la banque de données de l'inventaire du Saarlandmuseum - Moderne Galerie, collection de photographies.
Bibliothèque nationale du Luxembourg
Journaux historiques luxembourgeois numérisés
Digitalisierte historische luxemburgische Zeitungen
🇫🇷🇱🇺🇧🇪FR | Depuis 2002, la Bibliothèque nationale du Luxembourg numérise une grande quantité de documents historiques tels que des journaux, monographies, manuscrits, cartes postales et même des affiches. Tous les documents numérisés sont disponibles à la consultation sur les plateformes a-z.lu et eluxemburgensia.lu. De plus, certains jeux de données sont dans le domaine public et sont mises à disposition sur ce site.
Ces jeux de données sont essentiellement des journaux numérisés issus du processus de numérisation. Pour chaque numéro de journal, il y a les données suivantes:
- Fichiers XML (Format METS/ALTO) décrivant les métadonnées du document, la structure des pages, la segmentation au niveau de l'article, l'OCR complet avec coordonnées pour chaque mot.
- Images originales haute-résolutions scannées en format TIFF
- PDFs du document complet avec OCR et 1 PDF par page.
- D'autres images dérivées (PNG noir et blanc, thumbnail en JPEG)
🇩🇪DE | Die Nationalbibliothek von Luxemburg hat seit 2002 eine große Menge historischer Dokumente wie Zeitungen, Monographien, Manuskripte, Postkarten und sogar Plakate digitalisiert. Alle digitalisierten Dokumente können auf den Plattformen a-z.lu und eluxemburgensia.lu eingesehen werden. Außerdem sind einige Datensätze gemeinfrei und werden auf dieser Webseite zur Verfügung gestellt.
Diese Datensätze sind größtenteils digitalisierte Zeitungen, die im Nachhinein digitalisiert wurden. Für jede Journalnummer liegen folgende Daten vor:
- XML-Dateien (METS / ALTO-Format), die die Metadaten des Dokuments, die Seitenstruktur, die Segmentierung auf Artikelebene und die vollständige OCR-Texterkennung mit Koordinaten für jedes Wort beschreiben
- Hochaufgelöste Originalbilder im TIFF-Format
- Gesamtdokument als PDF-Datei mit OCR-Texterkennung und 1 PDF pro Seite
- andere abgeleitete Bilder (schwarzweiße PNG, Miniaturansicht als .JPEG)
Centre international d'art verrier (CIAV)
Verrerie de Meisenthal en 1892
Meisenthaler Glasfabrik, 1892
🇫🇷🇱🇺🇧🇪FR | Ce jeu de données est constitué d’une série de photographies numériques produites à partir de tirages argentiques des Frères De Jongh réalisés en 1892 à la Verrerie de Meisenthal, située en Moselle (57), territoire annexé par l’Allemagne depuis 1870/71. La société Burgun Schverer et Cie, propriétaire de la verrerie, produit à cette période, en parallèle d’une production de masse (services de table et gobeleterie courante), des pièces artistiques issues d’un travail collaboratif avec Emile Gallé, alors installé à Nancy.
Ces photos donnent à voir l’ensemble des personnes œuvrant en 1892 à la verrerie, de la direction au simple ouvrier en passant par les différents services : les souffleurs (travail à chaud) avec son chef de halle Joseph Rémy Burgun, les potiers, l’équipe en charge de la maintenance, Désiré Christian, responsable de l’atelier de décoration d’Emile Gallé à Meisenthal, son assistant et dessinateur Eugène Kremer ou encore Antoine Burgun, directeur de l’usine.
🇩🇪DE | Dieser Datensatz besteht aus einer Reihe digitaler Fotografien, die nach analogen Abzügen der Gebrüder De Jongh 1892 in der Meisenthaler Glasfabrik gefertigt wurden. Die Fabrik stand im französischen Département Mosel, einem Gebiet, das seit 1870/1871 an Deutschland annektiert war. Die Firma Burgun Schverer et Cie, Eigentümerin der Glasfabrik, produzierte damals neben der Serienproduktion (Tafelservice und gängiges Geschirr) künstlerische Stücke, die in Zusammenarbeit mit dem in Nancy niedergelassenen Künstler Emile Gallé entstanden.
Diese Aufnahmen zeigen alle Menschen, die 1982 in der Glasfabrik tätig waren: Vom Direktor bis hin zum einfachen Arbeiter über die verschiedenen Abteilungen: Glasbläser (Warmumformung) und den Hallenchef Joseph Rémy Burgun, Töpfer, das für die Instandhaltung verantwortliche Personal, Désiré Christian, Verantwortlicher für die Dekorationsateliers von Emile Gallé in Meisenthal, seinen Assisteten und Zeichner Eugène Kremer oder auch Antoine Burgun, Direktor der Glasfabrik.
Collection verre du Musée de Meisenthal
Glassammlung des Meisenthaler Museums
🇫🇷🇱🇺🇧🇪FR | Ce jeu de données est constitué d’une série de photographies numériques présentant des pièces en verre de style « Art nouveau » produites par la Verrerie de Meisenthal à la fin du XIXe début du XXe siècle. Les pièces sont produites sous la direction d’Emile Gallé et ses collaborateurs Désiré Christian et Eugène Kremer jusqu’en 1894, date à laquelle Emile Gallé créé sa propre cristallerie à Nancy. C’est alors Désiré Christian qui prend la direction de l’atelier d’art de la verrerie de Meisenthal et produit, pour le compte de la Société Burgun Schverer & Cie, des verreries artistiques de style Art nouveau. Les pièces issues de cette production portent la marque "Verrerie d’art de Lorraine, Burgun Schverer & Co" accompagné le plus souvent d'une croix de Lorraine et d'un chardon. Cette production prendra fin en 1903.
En parallèle cette production de verrerie d’art, la Verrerie de Meisenthal continue à produire, en masse, du verre utilitaire tel que des services de table, des pièces en verre moulé-pressé, des verres publicitaires à usage des brasseries distilleries ou encore des articles spéciaux à destination des hôteliers, compagnies maritimes, aériennes et ferroviaires. La verrerie fermera en 1969.
🇩🇪DE | Dieser Datensatz besteht aus einer Reihe digitaler Fotografien, die Glasstücke im Jugendstil zeigen, die Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts von der Meisenthaler Glasfabrik hergestellt wurden. Die Stücke wurden unter der künstlerischen Leitung von Emile Gallé und seinen Mitarbeitern Désiré Christian und Eugène Kremer hergestellt, bis Emile Gallé 1894 seine eigene Glas-Manufaktur in Nancy gründete. Damals übernahm Désiré Christian die Leitung der Glaswerkstatt in Meisenthal und produzierte im Auftrag der Firma Burgun Schverer & Cie künstlerische Glaswaren im Jugendstil. Die Stücke aus dieser Produktion trugen die Marke "Verrerie d'art de Lorraine, Burgun Schverer & Cie", meist begleitet von einem lothringischen Kreuz und einer Distel. Die Produktion endete im Jahre 1903.
Neben dieser Produktion von Kunstglaswaren produziert die Meisenthaler Glasfabrik weiterhin Gebrauchsglaswaren wie Tafelservice, Teile aus geformtem und gepresstem Glas, Werbegläser für Brauereien, sowie Spezialartikel für Hoteliers, Reedereien, Flug- und Zuggesellschaften. Die Glasfabrik schließt 1969.
Centre national de l 'audiovisuel (CNA)
Collection Pierre Bertogne
Sammlung Pierre Bertogne
🇫🇷🇱🇺🇧🇪FR | La sélection des films issue de la Collection Bertogne comprend des numérisations en SD de films 35mm en noir et blanc.
Photographe et propriétaire d’un magasin bien connu de matériel photo à Luxembourg-Ville et passionné de cinéma, Pierre Bertogne filma régulièrement, pendant les années 1930 et jusque dans les années 1950, les grands et petits événements au Luxembourg. Son amitié avec la Grande-Duchesse Charlotte l’a notamment amené à fixer sur pellicule les manifestations du Centenaire de l’indépendance luxembourgeoise en 1939. C’est également à lui qu’on doit une grande partie des images filmées à la Libération du Luxembourg en 1944/45.
Le neveu de Pierre Bertogne, M. Pierre Faber, a confié au Centre national de l'audiovisuel l’ensemble de cette importante collection de films. La Collection Pierre Bertogne est une des collections les plus importantes du CNA.
🇩🇪DE | Die Auswahl der Filme aus der Bertogne-Sammlung umfasst 35mm-Schwarzweißfilme im SD-Format.
Der Fotograf Pierre Bertogne, Inhaber eines bekannten Fotoausrüstungsgeschäfts in Luxemburg-Stadt und leidenschaftlicher Kinokünstler, filmte in den 1930er und bis in die 1950er Jahre regelmäßig große und kleine Veranstaltungen in Luxemburg. Seine Freundschaft mit der Großherzogin Charlotte führte ihn unter anderem dazu, die Veranstaltungen zum 100. Jahrestages der Unabhängigkeit Luxemburgs im Jahr 1939 filmisch festzuhalten. Ihm verdanken wir auch einen großen Teil der Bilder, die bei der Befreiung Luxemburgs 1944/45 gedreht wurden.
Der Neffe von Pierre Bertogne, Herr Pierre Faber, überließ dem Centre national de l'audiovisuel diese gesamte, bedeutende Filmsammlung. Die Sammlung Pierre Bertogne ist eine der größten Sammlungen der CNA.
Archives départementales de la Moselle
Atlas des limites entre la France et la Prusse (1833)
Atlas der Grenzen zwischen Frankreich und Preußen (1833)
🇫🇷🇱🇺🇧🇪FR | Cet atlas, composé de 28 vues numériques et identifié au sein de nos fonds par la cote CP1679, a été dressé en 1833 à la suite de la Convention du 23 octobre 1829 entre la France et la Prusse, destinée à fixer la frontière entre les deux pays. Chaque image montre une portion de frontière ainsi qu'un plan du territoire frontalier français et du territoire frontalier prussien (aujourd'hui devenu Land de Sarre). Les métadonnées associées aux images sont de cinq types différents : cote de l'image, description de l'image (aucun vocabulaire contrôlé n'a été employé et les noms des communes sont parfois des variantes anciennes des noms actuels), dates extrêmes (en l'occurrence 1829-1833) et nom du fichier image. Chaque image contient le plan d'une commune française et d'une Bürgermeisterei prussienne de part et d'autre de la frontière, depuis Kirsch-lès-Sierck (Moselle) et Perl (Sarre) jusqu'à Sarreguemines (Moselle) et Kleinblittersdorf (Sarre).
🇩🇪DE | Dieser Atlas, der aus 28 digitalen Ansichten besteht und in unseren Beständen durch das Symbol CP1679 gekennzeichnet ist, wurde 1833 nach der Grenzkonvention vom 23. Oktober 1829 zwischen Frankreich und Preußen erstellt, um die Grenze zwischen beiden Ländern zu bestimmen. Jedes Bild zeigt einen Grenzabschnitt sowie eine Karte des französischen Grenzgebiets und des preußischen Grenzgebiets (heutiges Saarland). Es gibt fünf verschiedene Arten von Metadaten, die den Bildern zugeordnet sind: Signatur, Bildbeschreibung (es wurde kein kontrolliertes Vokabular verwendet und die Namen der Gemeinden sind manchmal alte Varianten der aktuellen Namen), extreme Daten (im vorliegenden Falle 1829-1833) und Name der Bilddatei. Jedes Bild enthält die Karte einer französischen Gemeinde und einer preußischen Bürgermeisterei auf beiden Seiten der Grenze, von Kirsch-lès-Sierck (Mosel) und Perl (Saarland) bis Saargemünd (Mosel) und Kleinblittersdorf (Saarland).
K8 Institut für strategische Ästhetik gGmbH
Sakralbauten in der Großregion Saar-Lor-Lux (1945-65)
Edifices religieux en Grande Région 1945-65
🇩🇪DE | In der Großregion Saar-Lor-Lux der 1950er Jahre gehörte der Kirchenbau neben der Bereitstellung von Wohnraum zu den zentralen Aufgaben des Wiederaufbaus. Bedingt durch die Zerstörung vieler sakraler Bauten im Zweiten Weltkrieg und durch die Bevölkerungsverschiebungen im Kontext von Flucht und Vertreibung herrschte ein Mangel an Gotteshäusern. Direkt nach dem Krieg entstanden zunächst Notkirchen, ehe im größeren Umfang neue Kirchen gebaut wurden. Georges-Henri Pingusson war in der Großregion der bedeutendste Architekt. Im Datenset sind Aufnahmen zu vier herausragenden Kirchen erhalten, die in dieser Zeit entstanden: die Kirchen St Maximin in Boust (1960-66) und St Martin in Corny-sur-Moselle (1957-62) von Georges-Henri Pingusson, die Kirche St. Albert in Saarbrücken von Gottfried Böhm (1952-55) sowie die Kirche Notre Dame in Forbach von Emile Aillaud (1960-66).
Die Aufnahmen wurden als VR-Ausspielung für einen 360° Zeitraffer produziert. Das Video besteht aus zusammengefügten HDR-Images, die als tiff- und jpeg-Reihen vorliegen, die Bildreihen sind schon gestitcht, die HDRs sind zusammengefügt. Das ganze Projekt wurde in After Effects erstellt und liegt mit den zusammengefügten Videos im Ordner.
Mehr Informationen zu diesen Kirchen findet man auf www.resonanzen.eu
🇫🇷🇱🇺🇧🇪FR | Dans les années 1950, dans la région transfrontalière Sarre-Lorraine, la construction d’églises comptait à côté de la réalisation d’espaces d’habitation parmi les missions principales de la reconstruction. Du fait de la destruction de nombreux édifices sacrés durant la Seconde Guerre Mondiale et des déplacements de populations dans un contexte de fuites et d’expulsions, il manquait un nombre importants d'églises. Immédiatement après la guerre, on construisit tout d’abord des églises provisoires, avant que de nouvelles églises ne furent réalisées à plus grande échelle. Georges-Henri Pingusson est l'architecte le plus important de la région transfrontalière Sarre-Lorraine. Le jeu de données comprend des photographies de quatre églises exceptionnelles qui ont été érigées durant cette période : les églises de Saint-Maximin à Boust (1960-66) et Saint-Martin à Corny-sur-Moselle (1957-62) par Georges-Henri Pingusson, l'église de St. Albert à Sarrebruck de Gottfried Böhm (1952-55) et l'église Notre-Dame du Wiesberg de Forbach d'Émile Aillaud (1960-66).
Les photographies ont été utilisées par la création d’un dispositif de réalité virtuelle, un panorama à 360° en accéléré de ces quatre églises. La vidéo se compose d’images HDR fusionnées, disponibles sous la forme de séries de tiff et de jpeg. Les séries d’images sont déjà assemblées, les images HDR ont été fusionnées. L’ensemble du projet a été réalisé dans After Effects et est disponible dans le dossier contenant les vidéos.
Des informations complémentaires concernant ces églises sont disponibles sur www.resonanzen.eu
Die Französische Botschaft in Saarbrücken
L’ambassade de France à Sarrebruck
🇩🇪DE | 1951 ist die politische Struktur des Saargebietes noch ein Provisorium. Eine wichtige Rolle spielt der Hohe Kommissar Gilbert Grandval, dessen „Haut Commissariat“ 1951 in die „Mission Diplomatique Française en Sarre“ umgewandelt wird und der Georges-Henri Pingusson (1894-1978) mit dem Bau einer Botschaft beauftragt. Die Botschaft symbolisierte ein Zeichen des Friedens zwischen den Völkern, und repräsentierte die „Grande Nation“ und deren Kultur. Durch die Grundkonzeption und die Dimensionen der Gebäudegruppe spiegelt sie den Macht- und Repräsentationsanspruch Frankreichs an der Saar wider. Sie verkörpert bis heute eine wichtige Etappe der Nachkriegsgeschichte des Landes. Der Gebäudekomplex hat im Laufe seines Bestehens eine Reihe von Veränderungen erfahren; in seinen wesentlichen Bauteilen ist er jedoch fast vollständig erhalten. Die Aufnahme des Gebäudes in die Denkmalliste 1985 erfolgte wegen seiner historischen Bedeutung und der kunsthistorischen, künstlerischen und städtebaulichen Werte.
Text: Marlen Dittmann/Axel Böcker
Datensatz: 34 Bilder mit Detailansichten des Pingusson-Baus (Urheber: Henrik Elburn und Heiko Lukas). Zur Verfügung gestellt von K8 Institut für strategische Ästhetik gGmbH in Kooperation mit Deutschen Werkbund Saar e. V.
🇫🇷🇱🇺🇧🇪FR | En 1951, la structure politique du Territoire de la Sarre est encore provisoire. Le Haut Commissaire Gilbert Grandval, dont le « Haut Commissariat » sera reconverti en « Mission Diplomatique Française en Sarre », y tient un rôle important, et chargera l’architecte Georges-Henri Pingusson (1894-1978) de la construction de l’Ambassade. L’Ambassade symbolise la paix entre les peuples, tout en représentant la « Grande Nation » et sa culture. Par sa conception d’ensemble et par les dimensions du groupement d’immeubles, elle reflète le pouvoir et l’exigence de représentativité de la France en Sarre. Elle représente jusqu’à ce jour un jalon important de l’histoire de l’après-guerre en Sarre. L’ensemble des bâtiments du complexe de l’Ambassade a subi des modifications depuis sa construction ; dans ses parties essentielles, il est toutefois intégralement préservé. L’inscription de l’immeuble dans l’Inventaire des Monuments Historiques en 1985 est justifiée par sa signification historique, pour ses valeurs patrimoniales d’Histoire de l’Art, et pour celles à caractère artistique et urbanistique.
Texte : Marlen Dittmann / Axel Böcker
Jeu de données : 34 photographies et détails du bâtiment Pingusson (auteurs : Heiko Lukas et Henrik Elburn), mises à disposition par K8 Institut für strategische Ästhetik en coopération avec le Deutscher Werkbund Saar e. V.
Lehrstuhl für Klassische Archäologie, Universität des Saarlandes
Antike Menschenbilder in Gips – Abgüsse aus der Sammlung des Lehrstuhls für Klassische Archäologie, UdS
Statues antiques en plâtre - Moulages issus de la collection de la Chaire d'archéologie classique de l'Université de la Sarre
🇩🇪DE | Am Lehrstuhl für Klassische Archäologie der Universität des Saarlandes gibt es eine Sammlung, die neben originalen Objekten auch Gipsabgüsse von Statuen aus der griechisch-römischen Antike zeigt. Gipsabguss-Sammlungen sind an Archäologischen Instituten in Deutschland weit verbreitet und vereinigen bedeutende Skulpturen aus ganz unterschiedlichen europäischen Museen an einem Ort. Studierende und interessierte Laien können so diese berühmten Werke hautnah erleben und im Detail studieren, da die Gipsabgüsse die Originale sehr exakt und dreidimensional wiedergeben.
Die Saarbrücker Sammlung umfasst 124 Gipsabgüsse, die in Form von online verfügbaren 3D-Modellen einer breiteren Öffentlichkeit auch von zu Hause aus zugänglich sein sollen. Aufgrund der Corona-Krise und der damit verbundenen Schließung der Sammlung liegen erst 4 Datensätze in Form von 3D-Modellen vor (Agisoft-Fotoscan-Format .psx; exportierbar in unterschiedliche 3D-Formate).
🇫🇷🇱🇺🇧🇪FR | La Chaire d'archéologie classique de l'Université de la Sarre possède une collection comprenant, outre des objets originaux, des moulages en plâtre de statues de l'Antiquité gréco-romaine. En Allemagne, les collections de moulages en plâtre sont largement répandues dans les instituts d'archéologie ; elles réunissent en un même lieu d'importantes sculptures provenant de musées européens très divers. Les étudiants et les amateurs intéressés peuvent découvrir de près ces œuvres célèbres et les étudier en détail, car les moulages en plâtre reproduisent les originaux de manière très précise et tridimensionnelle.
La collection de Sarrebruck comprend 124 moulages en plâtre, qui devraient également être accessibles à distance à un plus large public sous la forme de modélisations 3D disponibles en ligne. En raison de la fermeture de la collection due à l'épidémie de Covid-19, seuls 4 jeux de données, sous forme de modèlisations 3D (Agisoft photo scan format .psx ; exportables dans différents formats 3D), sont mis à disposition.
Ville de Saint-Dié-des-Vosges
Der Fond Claire und Yvan Goll
Le fonds Claire et Yvan Goll
🇩🇪DE | Yvan Goll (auch Iwan oder Ivan Goll, eigentlich Isaac Lang) war ein deutsch-französischer Dichter. Mit seiner Frau, der deutsch-französischen Schriftstellerin und Journalistin Claire Goll (geb. Clara bzw. Klara Aischmann) lebte und arbeitete er über viele Jahre zusammen. Als Pazifist vor dem Wehrdienst fliehend, engagierte sich Yvan Goll 1914 in der Schweiz im Rahmen einer Gruppe um Romain Rolland und Henri Guilbeaux und lernte seine spätere Frau Clara kennen. In Zürich pflegte er den Kontakt mit Köpfen des Dada wie (Jean-)Hans Arp, Tristan Tzara und Francis Picabia. Yvan und Claire Goll gingen 1919 nach Paris, wo sie 1921 heirateten. Zunächst stark vom vom deutschen Expressionismus beeinflusst, wurde Yvan Goll zu einem der Wortführer des französischen Surrealismus. Die gemeinsame Wohnung wurde Treffpunkt künstlerischen Lebens: Chagall, Léger, Delaunay, Picasso, Jawlensky, Braque, Joyce, Audiberti, Malraux, Breton und Gide. 1939 floh das Paar ins New Yorker Exil und kehrte 1947 nach Frankreich zurück. Yvan Goll starb 1950 in Neuilly-sur-Seine bei Paris im Alter von 58 Jahren, Claire starb 1977 mit 87 Jahren in Paris.
Datenset: Im Rahmen einer Forschungs-Kooperation wurden die Karteikarten zum Fond Claire und Yvan Goll des Musée Pierre-Noël de Saint-Dié-des-Vosges digitalisiert und um weitere Bilder zur Bibliothek und weiteren Objekten aus dem Bestand des Museums ergänzt. Es handelt sich um handschriftliche Karteikarten (Vor- und Rückseite, insgesamt 2288 Einzeldateien) sowie Buchrücken (231 Einzeldateien) – ein umfangreicher Schatz verschiedenster Inhalte, der darauf wartet, gehoben zu werden. Die Originale sind im Besitz und aus dem Bestand des Musée Pierre-Noël de Saint-Dié-des-Vosges (Digitalisate: Henrik Elburn). Zur Verfügung gestellt werden die Digitalisate von der Kommune Saint-Dié-des-Vosges in Kooperation mit K8 Institut für strategische Ästhetik gGmbH und dem Ministerium für Bildung und Kultur des Saarlandes.
🇫🇷🇱🇺🇧🇪FR | Yvan Goll (également Ivan ou Ivan Goll, pseudonymes d’Isaac Lang) était un poète franco-allemand. Yvan Goll et son épouse, l'écrivaine et journaliste franco-allemande Claire Goll (née Clara - ou Klara - Aischmann) ont vécu et travaillé ensemble durant de nombreuses années. Pacifiste fuyant le service militaire, Yvan Goll émigre en Suisse en 1914 où il milite par ses écrits au sein d'un groupe pacifiste rassemblé autour de Romain Rolland et Henri Guilbeaux, et fait la connaissance de sa future épouse Clara . À Zurich, il fréquente (le strasbourgeois) (Jean-)Hans Arp, Tristan Tzara et Francis Picabia, figures de proue du mouvement dada. Yvan et Claire Goll se rendent à Paris en 1919, où ils se marient en 1921. D’abord fortement influencé par l'expressionnisme allemand, Yvan Goll devient l'un des porte-parole du surréalisme français. L'appartement du couple sert de point de rencontre à la vie artistique ; s’y rencontrent entre autres Chagall, Léger, Delaunay, Picasso, Jawlensky, Braque, Joyce, Audiberti, Malraux, Breton et Gide. En 1939, ils doivent s'exiler à New York. Ils rentrent en France en 1947. Yvan Goll décède à Neuilly-sur-Seine en 1950 à l'âge de 58 ans, Claire à Paris en 1977 à l'âge de 87 ans.
Jeu de données : Dans le cadre d'une coopération en matière de recherche, les fiches du Musée Pierre-Noël de Saint-Dié-des-Vosges ont été numérisées. Ce jeu de données comprend également des photographies et d'autres objets provenant de la collection du musée. Il s'agit de fiches écrites à la main (recto et verso, un total de 2288 fichiers individuels) et de dos de livre (231 fichiers individuels) - un vrai trésor composé de contenus variés et qui attend d'être découvert. Tous les originaux proviennent des collections du musée Pierre-Noël de Saint-Dié-des-Vosges (numérisation : Henrik Elburn). Ils sont mis à disposition par la commune de Saint-Dié-des-Vosges en coopération avec K8 Institut für strategische Ästhetik gGmbH et le Ministère de l'Éducation et de la Culture du Land de Sarre.
xm:lab der HBKsaar
Die Kathedrale der Wellen: Das Sendezentrum Europe 1
La cathédrale des ondes - Centre émetteur d’Europe 1 en Sarre
🇩🇪DE | Die großartige Sendehalle Europe 1 von 1954/55 in Berus bei Saarlouis zeigt die Verbindung von damals modernster Radiotechnik mit avantgardistischer Architektur. Ausgangspunkt war das Unterlaufen des öffentlichen-rechtlichen Rundfunksystems in Frankreich, das ähnlich wie in Westdeutschland privates Radio und Fernsehen nicht erlaubte. Hierdurch entstanden rund um Frankreich herum die sog. „radios périphériques“, die in kleinen Ländern wie Monaco, Andorra und Luxemburg, oder aber im Fall von Europe 1 das teilautonome Saarland als Sitz hatten. Das innovative Programm von Europe 1 war von Beginn an sehr erfolgreich. Einher mit dem auch kommerziellen Erfolg ging daher auch eine stetige Aufrüstung im Bereich der Sendetechnik. Das Sendezentrum Europe 1 wurde 1999 in die Denkmalliste des Saarlandes aufgenommen. Seit August 2016 ist es im Eigentum der Gemeinde Überherrn.
Datensatz: 10 Bilder und ein 3D-Modell des Sendezentrums (Urheber: Sebastian Jager). Zur Verfügung gestellt vom xm:lab der HBKsaar in Kooperation mit der Gemeinde Überherrn und K8.
🇫🇷🇱🇺🇧🇪FR | L’extraordinaire hall de l’émetteur Europe 1 construit en 1954-55 à Berus près de Sarrelouis, illustre pour cette époque la rencontre de la technique radiophonique la plus moderne avec une architecture d’avant-garde. Le projet naît d’une contrainte issue du système de la radiodiffusion française de droit public qu’il convenait de contourner, un monopole identique à celui de l’Allemagne de l’Ouest qui n’autorisait pas les radios et télévisions privées. De là surgissaient à l’extérieur des contours de la France les radios dites périphériques qui avaient leurs sièges notamment dans de petits pays tels que Monaco, Andorre ou le Luxembourg, ou encore comme dans le cas d’Europe 1, dans le Territoire de la Sarre qui bénéficiait d’une autonomie partielle. Les programmes innovants d’Europe 1 étaient immédiatement couronnés de succès. Parallèlement au succès commercial furent développées les techniques dans le domaine de l’émission. La station d’émission Europe 1 a été inscrite en 1999 dans la liste des monuments du Land de Sarre. Depuis août 2016, l’émetteur est la propriété de la Commune de Überherrn.
Jeu de données : 10 images et une modélisation 3D du centre émetteur (auteur : Sebastian Jager) mises à disposition par le xm:lab de la HBKsaar en coopération avec la commune de Überherrn et K8 Institut für strategische Ästhetik gGmbH.
Nancy Musées
Villa Majorelle Nancy
🇫🇷🇱🇺🇧🇪FR | La Villa Majorelle est la première maison Art nouveau de Nancy. Œuvre de l’architecte Henri Sauvage construite vers 1901-1902 pour l’artiste Louis Majorelle, classée Monument Historique, est une maison emblématique de l’Art nouveau nancéien. La Villa Majorelle occupe une place toute particulière dans l'histoire de l'architecture. Première maison entièrement Art nouveau de Nancy, elle témoigne d'une parfaite collaboration entre artistes parisiens et nancéiens. C’est ainsi qu’aux côtés d’Henri Sauvage, on retrouve les noms de Jacques Gruber pour les vitraux, d’Alexandre Bigot pour les grès, de Francis Jourdain et Henri Royer pour les peintures sans oublier Louis Majorelle lui-même pour les ferronneries, les boiseries et le mobilier ou encore Lucien Weissenburger pour l’exécution et le suivi du chantier. Ouverte au public depuis 1997, la Villa Majorelle témoigne toujours, tant dans son architecture extérieure que dans sa décoration intérieure, de la notion d'unité de l'art prônée par les artistes membres de l’École de Nancy.
Les données fournies sont à la fois documentaires (archives concernant la famille Majorelle, articles de journaux concernant la Villa) et iconographiques (album de famille de Jacques Majorelle – fils de Louis Majorelle avec des clichés datant entre 1902-1931, photographies actuelles suite à la rénovation)
🇩🇪DE | Die Villa Majorelle ist das erste Jugendstil-Haus in Nancy. Sie wurde vom Architekt Henri Sauvage 1901-1902 für den Künstler Louis Majorelle gebaut, steht unter Denkmalschutz und ist emblematisch für den Jugendstil aus Nancy. Die Villa Majorelle hat einen besonderen Platz in der Geschichte der Architektur. Als erstes Haus, das in seiner Gesamtheit zum Jugendstil gehört, ist sie Zeugnis der perfekten Zusammenarbeit zwischen Künstler*innen aus Paris und Nancy. Neben Henri Sauvage waren andere Künstler am Werk wie Jacques Gruber (Glasmalerei), Alexandre Bigot (keramischer Kamin), Francis Jourdain und Henri Royer (Wandmalerei) sowie Louis Majorelle selbst (Schmiedearbeiten,Täfelung, Inneneinrichtung) und Lucien Weissenburger, der für die Durchführung und die Koordination der Bauarbeiten zuständig war. Seit 1997 ist die Villa Majorelle für die Öffentlichkeit zugänglich und ist sowohl in ihrer Architektur als auch in ihrer Inneneinrichtung der Inbegriff der "Einheit der Kunst", für den die Künstler*innen der Schule von Nancy ("Ecole de Nancy") geworben haben.
Die zur Verfügung gestellten Daten sind sowohl dokumentarisch (Archivdokumente zur Familie Majorelle, Zeitungsartikel zur Villa) als auch ikonografisch (Familienfotoalbum von Jacques Majorelle (Sohn von Louis Majorelle) mit Bildern aus 1902-1931, sowie aktuelle Bilder nach der Renovierung).
Rotondes – explorations culturelles
Rotondes – Archive Affiches
Rotondes - Archiv Plakate
🇫🇷🇱🇺🇧🇪FR | Dans ce jeu de données nous mettons à disposition une majorité des affiches créés pour nos évènements aux Rotondes (2015-aujourd'hui) et au CarréRotondes (2009-2015). Ces affiches, dont les plus anciennes datent de 2009, sont quelques-uns des rares documents qui témoignent de notre histoire en tant que centre culturel. Vous retrouverez les données en format .pdf et .JPG.
🇩🇪DE | Dieser Datensatz besteht aus fast allen Plakaten, die zur Werbung unserer Veranstaltungen gestaltet wurden (in den Rotondes von 2015 bis heute, und im CarréRotondes von 2009 bis 2015). Diese Plakate - die ältesten von ihnen sind 2009 entstanden - sind einige der seltenen Dokumente, die unsere Geschichte als Kulturzentrum bezeugen. Die Daten liegen als .pdf und .jpg vor.
Festival Multiplica
🇫🇷🇱🇺🇧🇪FR | Les photos qui composent ce jeu de données ont été prises lors la dernière édition du festival Multiplica – une exploration des arts numériques qui a eu lieu du 01.03. au 03.03.2019 aux Rotondes. Notre photographe Sven Becker nous a mis à disposition ses photos en format RAW, donc non traitées et plus riches en informations. Nous sommes donc curieux comment ces formats seront ré-utilisées par quelqu'un qui n'est pas à l'origine des photos et qui se servira sans doute d'un autre médium pour en faire une nouvelle création.
🇩🇪DE | Dieser Datensatz besteht aus Fotos, die während der letzten Ausgabe des Festivals Multiplica aufgenommen wurden - das Festival ist eine Erforschung der digitalen Kunst, die zwischen dem 01.03. und dem 03.03.2019 in den Rotondes stattfand. Unser Fotograf Sven Becker hat uns seine Fotos im RAW-Format zur Verfügung gestellt, so dass sie unverarbeitet und damit informationsreicher sind. Wir sind sehr gespannt, wie diese Formate von jemandem wiederverwendet werden, der nicht die Fotos gemacht hat, und der zweifellos ein anderes Medium für die Erstellung einer neuen Kreation verwendet.
Privatsammlung Andreas Detemple
Geschichte der Elektrifizierung im Saargebiet: Das Kraftwerk Völklingen-Fenne
Histoire de l’électrification en Sarre : la centrale électrique Fenne - Völklingen
🇩🇪DE | Im engeren Industrierevier an der Saar entstand in den 1920er Jahren nach den ersten Wirren der Nachkriegszeit eine wachsende Nachfrage nach elektrischer Energie. Eine wichtige Aufgabe der frühen 20er Jahre war deshalb der Aufbau eines sicheren Versorgungsnetzes. 1926 wurde das neu errichtete Kraftwerk Völklingen-Fenne in Betrieb genommen. Das ehemalige Kraftwerk Fenne I ist der älteste Teil einer mehrfach erweiterten Kraftwerksanlage. Der Bau von Fenne I (1922-1926) erfolgte unter Jean Dubois, dem damaligen Leiter des „Service des Études et Constructions“ der französischen Bergwerksverwaltung. Die Architektur des Kraftwerkes war geprägt vom neuen Baustoff Eisenbeton, der sich seit 1900 durchgesetzt hatte und von französischen Architekten besonders gerne eingesetzt wurde. Neben dem Beckerturm in St. Ingbert von Hans Herkommer und dem Förderturm in Camphausen stellt das alte Kraftwerk das wichtigste Beispiel funktionalistischer Eisenbetonkonstruktionen im Saarland dar.
Datensatz: 80 historische Aufnahmen aus der Bauphase des Kraftwerks Völklingen-Fenne (Digitalisate: Henrik Elburn). Zur Verfügung gestellt von Andreas Detemple in Kooperation mit K8 Institut für strategische Ästhetik gGmbH.
🇫🇷🇱🇺🇧🇪FR | Après les troubles de l’immédiat après-guerre, le cœur du bassin industriel de Sarre connaît dans les années 1920 un fort besoin en énergie électrique. Un des enjeux importants du début des années 1920 est donc la mise en place d’un réseau électrique opérationnel. En 1926, la centrale électrique Fenne récemment construite est mise en service. L'ancienne centrale de Fenne I est la partie la plus ancienne d'un site industriel agrandi à plusieurs reprises. La construction de Fenne I (1922-1926) a eut lieu sous la direction de Jean Dubois, alors chef du « Service des études et constructions » de l'administration française des mines. L'architecture de la centrale a été façonnée par le nouveau matériau de construction, le béton armé, qui s'était imposé depuis 1900 et était particulièrement populaire auprès des architectes français. Outre la Beckerturm de St. Ingbert de Hans Herkommer et le chevalement Camphausen, l'ancienne centrale électrique est l'exemple le plus important de structure fonctionnaliste en béton armé en Sarre.
Jeu de données : 80 photographies historiques de la construction de la centrale électrique Fenne - Völklingen (numérisation : Henrik Elburn), mises à disposition par Andreas Detemple en coopération avec K8 Institut für strategische Ästhetik gGmbH.
Privatsammlung Andreas Detemple
Stadtarchiv der Landeshauptstadt Saarbrücken
Autogerechtes Saarbrücken
Sarrebruck, ville de l'automobile
🇩🇪DE | Eine Sammlung von 70 Fotos, die Verkehrssituationen in der Saarbrücker Bahnhofstrasse zeigen. Sie wurden um 1965 aufgenommen und bilden Momentaufnahmen ab. Der Fotograf hat teilweise im Zeitraffer gearbeitet. Sie stehen beispielhaft – und das sehr eindrucksvoll – für die autogerechte Stadt dieser Zeit. Künstlerisch bieten die Fotos einiges Potential. Denkbar sind etwa Präsentationen, die die Fotos in Bewegung setzen, oder auch fiktive Bearbeitungen, etwa durch Erzeugung eines akustischen Hintergrunds. Zwei Audio-Aufnahmen sind im Datenset enthalten. Zu den Fotos sind keine Metadaten vorhanden.* Eine gemeinsame Weiterentwicklung von bei Coding da Vinci entstehenden Projekten mit den Entwickler*innen nach dem Hackathon und der Einsatz in einem Ausstellungsvorhaben für das Jahr 2022 ist denkbar.
*[Das Stadtarchiv geht davon aus, dass die Fotos zur Bahnhofstraße von Fritz Mittelstaedt in erster Linie mit Blick auf 100 Jahre Bahnhofstraße entstanden sind, das ist aber reine Spekulation. Die Aufnahmen dürften 1964 entstanden sein. Mittelstaedt hat uns kein Auftragsbuch oder Aufnahmebuch hinterlassen, das erklärt den Mangel an den wünschenswerten Metainformationen.]
🇫🇷🇱🇺🇧🇪FR | Cette collection de 70 photos représente le trafic automobile dans la "Bahnofstrasse" de Sarrebruck. Ce sont des photos non posées datant de 1965. Le photographe a en partie travaillé en faisant des successions rapides de clichés. Ils sont particulièrement représentatifs d'une époque où la ville était pensée autour de l'automobile. Ces photos ont un réel potentiel artistique. On peut imaginer des présentations dans lesquels les clichés sont animés ou un travail fictionnel, par exemple en les complétant par environnement sonore. Le jeu de données comprend deux fichiers audios. Ces photos ne sont pas accompagnées de métadonnées.* Une poursuite de la collaboration avec les développeur.euse.s à l'issue du hackathon autour des projets développés, par exemple en vue d'une exposition en 2022, est envisageable.
*[Les Archives Municipales supposent que Fritz Mittelstaedt a fait ces photos de la Bahnhofstraße de Sarrebruck à l'occasion des 100 ans de cette rue, mais ce n'est pas une certitude. Les clichés pourraient dater de 1964. Comme Mittelstaedt n'a pas laissé de carnet de commande ou de cahier de travail pour ces photos, il est malheureusement impossible de fournir des métadonnées.]
Saarabstimmung 1935
Plébiscite sur le statut de la Sarre de 1935
🇩🇪DE | Der Saarbrücker Fotograf Fritz Mittelstaedt (1909-1992) dokumentierte die „Saarlandabstimmung 1935“ vom Abstimmungskampf Ende 1934 über den Abstimmungstag am 13. Januar 1935 bis zu den Tagen danach. Doch worum ging es dabei?
Nach dem Ersten Weltkrieg wurde das Saargebiet administrativ und politisch vom Völkerbund verwaltet. Es gehörte weder zu Deutschland noch zu Frankreich, doch beide Staaten hatten großen Einfluss – wirtschaftlich und politisch. 15 Jahre später, am 13. Januar 1935, sollte die Bevölkerung des Saargebiets entscheiden: Angliederung an Frankreich, an Deutschland oder Beibehaltung des Status Quo?
Das Ergebnis: 90 Prozent stimmten für die Rückkehr zu Deutschland – zu Hitler-Deutschland! Aus heutiger Perspektive fällt es schwer, diese Entscheidung nachzuvollziehen, die scheinbar zwischen „Freiheit“ und „Nationaler Einheit in einem verbrecherischen System“ fiel (nach Philosoph Karl Jaspers), tatsächlich aber durch zahlreiche Faktoren beeinflusst wurde. Die wichtigsten:
- Frankreich erschien nicht als Garant für Demokratie, Freiheit oder wirtschaftliche Sicherheit.
- Soziale und ökonomische Not förderten nationalistische Tendenzen im Saargebiet.
- Arbeitslosigkeit und die Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise auf die Stahl- und Kohleindustrie führten zu zunehmender Radikalisierung.
- Propagandistische Überlegenheit der Deutschen Front (5 Mio. Briefsendungen, 1.500 Versammlungen, 1.500 sog. „kulturelle Veranstaltungen“, über 80.000 Plakate)
Der Auszug von über 320 Fotos aus dem Nachlass Fritz Mittelstaedt bringt uns diese historische Entscheidung in all ihren Facetten nah. Ebenfalls bereitgestellt werden die Metadaten (Signatur, Datum, Inhaltsbeschreibung) als EXCEL-Tabelle, aus der Archivsoftware Scope exportiert. Zu einer Verzeichnungseinheit gehören mehrere Fotos. Es gibt 100 Ordner zu den 100 Metadaten, in denen die Digitalisate dann für Sie abgelegt sind. In einem Ordner können sich mehrere Fotos desselben Motivs befinden.
🇫🇷🇱🇺🇧🇪FR | Le photographe sarrebruckois Fritz Mittelstaedt (1909-1992) a documenté le "plébiscite sur le statut de la Sarre de 1935" depuis le début de la campagne électorale fin 1934 jusqu'aux jours qui suivirent le scrutin le 13 janvier 1935. Quel était l'enjeu ?
Après la première guerre mondiale, la Sarre se retrouva sous administration de la Société des Nations. Elle n'appartenait plus ni à la France ni à l'Allemagne, mais toutes deux y avaient une grande influence - aussi bien économique que politique. Il était prévu qu'au bout de 15 ans, le 13 janvier 1935, ce serait à la population sarroise de décider entre trois possibilités : un rattachement à la France, à l'Allemagne ou la conservation du statu quo.
Le résultat : 90% des électeurs votèrent pour une réintégration à l'Allemagne - à l'Allemagne nazie ! D'un point de vue actuel, il paraît difficile de comprendre cette décision qui semble avoir préféré une "unité nationale au sein d'un système criminel" à la "liberté" (comme le formule le philosophe Karl Jaspers), mais elle a été influencée par de nombreux facteurs, dont les principaux sont :
- La France n'apparaissait pas comme garante de la démocratie, la liberté ou la sécurité économique.
- La précarité sociale et économique favorisait le développement du nationalisme en Sarre.
- Le chômage et les conséquences de la crise économique mondiale dans l'industrie sidérurgique accélèrèrent la radicalisation politique.
- La propagande bien plus importante des partisans d'un retour à l'Allemagne (5 millions d'envois postaux, 1500 rassemblements politiques, 1500 manifestations dites "culturelles", plus de 80.000 affiches)
L'extrait du legs de Fritz Mittelstadt comprenant plus de 320 photos donne un aperçu des nombreuses facettes de cette décision historique. Les métadonnées (cote, date, description du contenu) sont également mises à disposition sous forme de tableur EXCEL exportées depuis le logiciel d'archivage Scope. Une même unité de description est composée de plusieurs photographies. Il y a 100 dossiers, un pour chacune des 100 métadonnées, dans lesquels les documents numérisés sont accessibles. Il peut y avoir plusieurs photographies du même sujet dans un dossier.
Videopräsentation / Présentation vidéo