Interaktionsdesign Uni Hamburg Tippen, Klicken, Gestikulieren – Infantilisierung im Interaktionsdesign

Matthias Müller-Prove, Fachbereich Informatik der Uni Hamburg 26.4.2012

Kolloquium/Oberseminar um 17:00 s.t. in D-220, Informatikum in HH-Stellingen

Mit den jüngsten Entwicklungen von mobilen Endgeräten und Spielekonsolen schließt sich in gewissem Sinne ein Kreis. Denn genau wie sich der Mensch von der Kleinkindphase (alles muss angefasst und ausprobiert werden) über die Kindheit (mit Malen und Schauen) hin zum Homo Sapiens (manchmal auch rational denkend) entwickelt, hat sich die Computer-Technik in den letzten 50 Jahren in umgekehrter Reihenfolge vom textbasierten Teletype, über die Graphischen Benutzungsschnittstellen hin zu maus- und fensterlosen Geräten à la Apple iPad und Kinect für Spiel und Unterhaltung gewandelt. Gesten und Finger-Ballett ersetzen das Klicken und Tippen, die bei GUIs und CLIs noch die Hauptinteraktionsmodalitäten waren.
Der Vortrag stellt beide Entwicklungsstänge gegenüber und postuliert eine Gleichzeitigkeit der Phasen im Gegensatz zu dem sonst üblichen Begriff des Paradigmenshifts.

Matthias Müller-Prove (Dipl.-Inform.) ist heute User Experience Principal und Software Development Manager bei Oracle im Bereich Desktop Virtualisierung. Er ist Senior Member der ACM, und er erhielt für seine Diplomarbeit „Vision and Reality of Hypertext and Graphical User Interfaces“ (Report FBI-HH-B-237/02) den Wolfgang-Von-Kempelen Preis für Informatikgeschichte 2005.

Tippen. Klicken. Gestikulieren
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