14-17 Nov., Hamburg, von
Wer mit seiner DV-technischen Infrastruktur wirklich mobil sein will, kommt schnell zu der Einschätzung, dass dies ein echter Leistungssport ist. Mit Notebook und Handy ist es nicht getan – auch wenn die Werbung einen das glauben machen möchte. Diverse Netzteile, noch mehr Datenkabel, die entsprechenden Adapter für mögliche Fremd-Peripherie, Akkus und und und...
Wer dann auch noch Digitalkamera oder Videokamera nutzen will, sollte gleich an den Erwerb eines größeren Autos denken. In der Arbeitsgruppe wollen wir uns mit dem mobilen Büro der Gegenwart beschäftigen, uns mit jenem Equipment befassen, das der mobile Knowledge-Worker zu Beginn des Dritten Jahrtausends einsetzen kann – nach Möglichkeit ohne Kabel und ohne Bandscheibenschaden. Wir wollen uns mit möglichst aktuellem Gerät auseinandersetzen und davon ausgehend einen Blick in die nahe Zukunft der mobilen Mensch-Maschine-Kommunikation werfen.
Positionspapier der Moderatoren
Die folgenden Szenarien bedienen sich eigener Erfahrungen fern des Schreibtisches. Übereinstimmungen der handelnden Personen mit meiner Realität sind daher nicht zufällig, sondern durchaus beabsichtigt.
Wolfgang arbeitet an seiner Diplomarbeit und benötigt aus der Fachbereichsbibliothek einige Bücher. 42 Kilometer und 50 Minuten später – Stau im Elbtunnel – ist er in der Bibliothek und stellt fest, dass er die genaue Quellenangaben zu Hause vergessen hat. Er setzt sich an einen öffentlichen PC. Aber anstelle des Web-Interfaces für die Katalogrecherche, gibt er die URL www.mprove.de/visionreality/ der eigenen Website ein und klickt sich zu den Referenzen von Ted Nelson durch. Dort findet er die Information, die ihm in der Bibliothek weiterhilft.
Nach einem langen Konferenztag in Amsterdam bespricht Marc mit seiner Kollegin in Hamburg den Tag und sie berichtet ihm Neuigkeiten aus dem Büro. Als sie über einen potentiellen Neukunden für ihre Firma berichtet, bricht das Gespräch zusammen, da die Akkus seines Handy erschöpft sind.
Michael arbeitet für Sun und soll – zum ersten mal im Headquarter in Menlo Park/Californien – einen Vortrag halten. Nachdem er viel Spass hatte von der Sekretärin einen Beamer zu bekommen (“That’s cute, a
Martin nimmt an einem Workshop seiner Firma in Santa Clara teil. Er bekommen die Hausaufgabe zum nächsten Tag ein Pattern zu schreiben. Sein Powerbook leistet ihm in der Nacht im Hotel gute Dienste sein erstest Pattern
Für einen Workshop im User Experience Team stellen wir uns gegenseitig spezielle Features von StarOffice vor. Jeder hat etwas ein seinem Arbeitsplatzrechner vorbereitet und kann mittels einer SmartCard, die in seinen Firmen-Badge integriert ist, die Session auf die SunRay im Konferenzraum übertragen und dort über den Beamer projizieren.
Marc lauscht gespannt einem Vortrag und macht sich in seinem Notizbuch Anmerkungen und Kommentare zum Gehörten. Dazu benutzt er die genialste Textverarbeitung der Welt: einen Bleistift.
Wenn ich Visionen habe, gehe ich zum Arzt. – Helmut Schmidt
Torben besucht die CHI Conferenz 2010 in Toronto. Viel läßt sich ja heutzutage per Videokonferenz erledigen, aber das ist kein wirklicher Ersatz für ein gutes Essen am Abend im Kreise von Freunden und Kollegen. Heute lauscht er gespannt einem Vortrag und macht sich in seinem Notizbuch Anmerkungen und Kommentare zum Gehörten. Dazu benutzt er die genialste Erfindung der Welt seit dem der Bleistift erfunden wurde: seinen geliebten
Dieses Logbuch ist primär chronologisch geordnet, da es so den episodischen Erinnerungen Torbens entgegenkommt. Es beruht sowohl auf den Überlegungen von Fertig, Freeman und David Gelernter zu Lifestreams als auch auf denen Doug Engelbarts zum NLS Journal System.
In den Deckeln des Notizbuchs befinden sich hochauflösende Folienbildschirme. Es hatte sich in den letzten Jahren herausgestellt, dass die Idee der aufrollbaren Zeitung zwar nett, aber unpraktisch war. Hier in seinem Notizbuch gab es einen festen Halt, den er für seinen ipen als Eingabe-Stift benötigte. Über diesen Screen hat Torben Zugriff auf sein Log-Buch.