GI/ACM Regionalgruppe Hamburg - Nr. 311 am 16.5.2018
Alan Kay vergleicht Douglas Engelbart’s Präsentation vom 9. Dezember 1968 mit Moses, der das Wasser teilte; Vint Cerf sieht in Doug hingegen einen Meister Yoda. Das Ereignis ist als »Mother of All Demos« in die Geschichte der Informatik eingegangen. Doch was haben die Ideen und Forschungen von Engelbart ausgelöst? Was ist 50 Jahre danach beim User angekommen? Was ist in Vergessenheit geraten? Untersucht werden die Bedingungen für nachhaltige Innovationen.
Dazu liefert der Vortrag einen exemplarischen Ausschnitt der noch jungen Informatik-Geschichte, die einen Wandel zur weltweit-vernetzten Gesellschaft in Gang gesetzt hat. Es wird hinterfragt, welchen Einfluss und welche damit verbundene Verantwortung den Entwicklern und Designern zukommt und welche Mechanismen es gibt, um sinnvolle Innovationen für den Menschen zu entwickeln.
Anything that is in the world when you're born is normal and ordinary and is just a natural part of the way the world works.
Anything that's invented between when you're fifteen and thirty-five is new and exciting and revolutionary and you can probably get a career in it.
Anything invented after you're thirty-five is against the natural order of things.
–Douglas Adams, 2002/via Quotomat
Matthias Müller-Prove ist unabhängiger Innovation + Experience Designer. Er lehrt Interaction Branding an der brand academy Hamburg, sowie Urban Interaction Design am Challenge Lab for Interactive Concepts der Vitruvius Hochschule. 2010 gründete er das »Raum Schiff Erde«, einen Kongress für Digitale Philosophie, Experience Design und Netzkultur. In den Bereichen Enterprise- und Productivity-Software gestaltete er Lösungen für internationale Firmen wie Adobe, Sun und Oracle.
Matthias ist Dipl.-Inform. der Uni Hamburg, Ehrenpreisträger des Wolfgang-von-Kempelen-Preises für Informatikgeschichte, sowie Senior Member of the ACM. Weitere Infos unter mprove.net