cdvnord :: Sonifikation historisch astronomischer Photoplatten
Kommunikation
FilmGizmo: super team!
a_mertgens diodenschein mprove #cdvnord
APPLAUSE :: Leibniz-Institut für Astrophysik Potsdam (AIP)
Fotoplattenarchiv des Lippert-Astrographen, Hamburger Sternwarte
der Filter über der Liste filtert nur – das zip bleibt gleich!? Das ist dann wohl so. – Das könnte auch mein defektes ZIP erklären. Es wird alles eingezippt und nicht nur die gefilterten Zeilen, die dann per Spalte markiert werden.
Ich habe nun aber geschafft 100 Zeilen einzeln zu markieren und der Download hat geklappt!
Feature Request: Ein Select All für die Zeilen wäre nett.
Bug Schaltet man auf die 2. Seite der Tabelle sind die Zeilen immer noch markiert – gut – der Download liefert aber wieder #1-#100 und nicht #101-#200.
Wieso sind mehr Helligkeiten ausgemessen (1152), als eingescannt (163)? Ich nehme an, dass das unterschiedliche Quellen, bzw. Arbeitsgänge und Leute waren. Richtig?
Ich habe diverse Zeilen, bei der das Datum abweicht: year_mid und ut_start liegen bei 1923,Keks und auf dem Preview steht 1963. Wie kann das sein? zB:
w_id | year_mid | bmag | vmag | bmagerr | vmagerr | color_term | ut_start | jd_start | jd_mid | exptime | annular_bin | raj2000 | dej2000 | filename_preview |
38 | 1923.52507516 | 11.0491 | 10.6581 | 0.186282 | 0.322002 | 0.765221 | 45119.0298611111 | 2423612.53024 | 2423612.5337 | 600 | 8 | 298.639380478 | 33.0015253467 | 000562_1963_l.png |
Fast alle Scans der Serie stammen aus 1963 - 1965. 4 Scans wurden 1943/44 gemacht. year_mid und ut_start sagen aber, dass es 1981 sei!??
Kann es sein, dass kein Scan richtig zugeordnet ist?
Die handschriftlichen Winkelangaben auf den Platten schießen auch in alle Richtungen. Der Schwan wird wohl nur gelegentlich getroffen. Gut für das Tier! Aber schlecht für die Query.
Steht LA für den Lippert-Astrograph in HH-Bergedorf? Bemerkenswert, dass in den Kriegstagen kurz nach Gomorrah in Hamburg noch Astronomie betrieben wurde.
Hier eine Querry für alle Bildplatten zwischen 1943 und 1945 mit dem Lippert-Astrograph in HH-Bergedorf gemacht wurden.
-> 177 Bilder im LV_1943-1945_preview.zip auf Orangerie Sharing
How to convert from these names to Tycho-2 Identifiers or UCAC4 Identifiers?
bei 'DR2 light curve by star ID' gibt es oben einen Knopf 'Get
identifier from VizieR catalogs' da kannst du den Namen eingeben.
Gibt es eigentlich die Möglichkeit meine Queries öffentlich zu machen? Haben die eine eigene URL, die man teilen kann?
Es wäre klasse, wenn man die Queries editieren könnte. Oder ich habe das bisher nicht gefunden.
zur Query #12 bekomme ich im Zip-Download [Download all files from column `filename_preview`] ein Archiv mit 597 Bildern. Es sollten doch aber 1152 sein. Habe ich da etwas übersehen oder nicht verstanden?
[30.10.16] Das Problem ist NICHT, dass nicht alle previews eingezippt werden.
das Problem ist, dass ich nicht verstehe, warum einige Scans doppelt in der Liste stehen. Es sind also wahrscheinlich tatsächlich nur 597 verschiedene Scans bei 1152 Helligkeitsmessungen. Kannst Du mir helfen und das erklären? Ist da doppelt und unterschiedlich die Helligkeit ermittelt worden?
Jochen 31.10.16: Es wird in der Regel jeder Scan 2x ausgewertet, einmal um 90 Grad gedreht. Dazu gibt es dann immer eine separate Helligkeitsmessung.
Hintergrund ist das die Positionsbestimmung ein Sinussignal von der Bewegung des Scan arms hat, und das bekommt man [dadurch heraus].
Ich weiß aber nicht warum es nicht genau doppelt so viele sind.
Eclipsing Binary and Period according to [Zasche 2013]:
# | EB Star | APPLAUSE Count |
Unique Timestamp | Previews (zip archives) |
Period (days) | Plot per Period | Comment | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
#1 | ZZ Cas | Cassiopeia | 97 | 1.2435 | ||||
#2 | BG Cas | Cassiopeia | 85 | 3.9537 | ||||
#3 | EN Cas | Cassiopeia | 75 | 4.4378 | ||||
#4 | GT Cas | Cassiopeia | 14 | 2.9899 | ||||
#5 | IL Cas | Cassiopeia | 186 | 75MB | 3.4517 | 05_IL_Cas.ods 05_IL_Cas_P.png |
sehr spärliche Datenlage | |
#6 | V435 Cas | Cassiopeia | 17 | 4.1561 | ||||
#7 | CM Cep | Cepheus | 7 | 1.8589 | ||||
#8 | DP Cep | Cepheus | 137 | 62 MB | 1.2700 | |||
#9 | SZ Cru | Kreuz des Südens | 15 | 1.9743 | Südhimmel, welches Teleskop? | |||
#10 | AY Cru | Kreuz des Südens | 17 | 1.5984 | ||||
#11 | GG Cyg | Schwan | 1129 | 497 | 612 MB für 586 Scans* | 2.0084 | 11_GG_Cyg.ods 11_GG_Cyg_P.png |
GG Cyg nuschelt – ist nicht so klar, wie V466 Cyg * vgl. MP10 |
#12 | V466 Cyg | Schwan | 1152 | 502 | 620 MB für 597 Scans* | 1.39156629 | 12_V466_Cyg.ods 12_V466_Cyg_P.png |
2. Klang-Experiment KSx02 am 20.9.16 * vgl. MP10 |
#13 | V809 Cyg | Schwan | 166 | 94 MB | 1.9645 | |||
#14 | Z Nor | Norma | 30 | 2.5569 | Südhimmel | |||
#15 | V1001 Oph | Schlangenträger | 9 | 1.7894 | ||||
#16 | V986 Sgr | Schütze | 55 | 10.4297 | ||||
#17 | BY Vel | Segel des Schiffs | 39 | 240 MB | 3.4553 | Südhimmel | ||
#18 | CZ Vel | Segel des Schiffs | 39 | 5.1927 | ||||
#19 | DF Vel | Segel des Schiffs | 20 | 0.7645 | ||||
#20 | ET Vel | Segel des Schiffs | 18 | 3.0809 | ||||
#21 | KN Cen | Centaurus | 61 | txt | 316 MB | 34.048 | 34 Tage Umlauf? So eine Schnecke! | ||
#22 | beta Cyg | Schwan | 32 | 18 | 7000 yrs | ok, es geht noch gemächlicher | ||
1-20 | 20EBcsv.zip | Orangerie Sharing | Alle APPLAUSE Tabellen als CSV |
Jochen: Deine Liste ist inszwischen besser, vll sollten wir die mal auf die Seite packen.
Jochen 31.10.16: Es wird in der Regel jeder Scan 2x ausgewertet, einmal um 90 Grad gedreht. Dazu gibt es dann immer eine separate Helligkeitsmessung.
Hintergrund ist das die Positionsbestimmung ein Sinussignal von der Bewegung des Scan-Arms hat, und das bekommt man [dadurch heraus]. vgl. MP10
Fast alle Scans wurden mehrfach ausgemessen. Das Spreadsheet für V466 Cyg enthält nun die neuen Spalten S und T. Zu erkennen sind die doppelten Scans an gleichem Datum in Spalte B.
Es gibt nicht nur Doubletten, sondern bis zu 14 Messungen! Das wird von der Formel in Spalte T durch dynamisch relative Referenzen berücksichtigt.
Für V466 Cyg gibt es für 502 Scans (Unique Timestamps) 1152 Messungen.
GG Cyg gibt es für 497 Scans (Unique Timestamps) 1129 Messungen.
Der Lippert-Astrograph (LA), von dem viele Photoplatten eingescannt wurden, ist im Lageplan das Gebäude Nr.10, ganz im Norden.
Lippert-Astrograph (Photo 1912) [via plate-archive.hs.uni-hamburg.de/index.php/de/]
Der Lippert-Astrograph (Geschichte) hat über die Jahre viele Veränderungen erfahren und dient heute noch mit dem verbliebenen 60 cm Spiegelteleskop für Führungen. Die ältesten Fotoplatten sind von 1912, ebenso wie das Foto [oben]. Es bestand ursprünglich aus 3 Astrographen und 2 Leitfernrohren auf einer Montierung. Fotoplatten wurden in den verschiedensten Formaten, bis zu einer Größe von 30cmx30cm aufgenommen und auch in Kombination mit einem Objektivprisma, um Spektren der Objekte zu gewinnen. Es sind ca. 8800 Fotoplatten im Plattenarchiv (hmtl Version) erhalten. [via plate-archive.hs.uni-hamburg.de/index.php/de/]
Das komplett von Zeiss gelieferte Gerät besitzt eine Montierung mit geknickter Säule, so daß lange Belichtungen über den Meridian hinweg ohne Umschwenken möglich sind. Auf die eine Seite der Deklinationsachse kam ein sogenannter Normalastrograph von 34cm Öffnung und 3.4m Brennweite (Triplet L) mit genau jenen standardisierten Maßen, wie sie für das Carte du Ciel-Unternehmen festgelegt worden waren, sowie ein Leitrefraktor von 23cm Öffnung und 3.4m Brennweite. Die andere Seite trug zwei gleichgroße Astrographen von 30cm Öffnung und 1.5m Brennweite -- einer ebenfalls mit einem Triplet-Objektiv, der andere mit einem Petzval-Objektiv (Vierlinser) -- und einen 20/260cm Leitrefraktor. Solche Kombinationen von zwei (fast) identischen Astrographen wurden damals recht häufig gebaut, um durch gleichzeitig entstandene Vergleichsaufnahmen Plattenfehler von realen Objekten unterscheiden zu können, oder um simultan in zwei verschiedenen Farbbereichen fotografieren zu können. An den drei Astrographen konnte mit Plattenformaten bis zu 24cm x 24cm (Triplet L) bzw. 30cm x 30cm (Triplet K und Petzval) gearbeitet werden. Zusätzlich wurden Objektivprismen beschafft, die vor jedes der drei Astrographen-Objektive gesetzt werden konnten und so von jedem Objekt ein kleines Spektrum niedriger Dispersion auf der Platte erzeugten. Die Kuppel von 7m Durchmesser ist ebenfalls ein Werk der Firma Zeiss. [via Geschichte]
Die Suche nach neuen veränderlichen Sternen und die Überwachung des Lichtwechsels war das Hauptbetätigungsgebiet von A.A. Wachmann, das er über mehr als vier Jahrzehnte hinweg verfolgte, anfangs photographisch, später auch photoelektrisch. Dabei konnte er auch ganz neue Klassen von Veränderlichen entdecken, wie z.B. die FU Ori-Sternen -- junge T Tauri-Sterne mit einem langsamen, aber sehr großen Helligkeitsanstieg. [hamburger sternwarte:Lippert-Teleskop]
9 1/2 M.E.Z. {pin}
Am Leitrohr L Nova visuell 0m16 (2 Stufen) heller als n
geschätzt. n=12m6 (B.Z. 1928 Graff)
also Nova 12m4 bis 12m5 visuell am System Graff.
Großer Sternschnuppenfall
[LA06156]
abgebr. wegen Fliegeralarm
[in rot hinzugefügt: „1.“] Großangriff auf Hamburg
Klang der Sterne - Prototyp - Coding da Vinci Kultur Hackathon from Sandra Trostel
Pulsierende Doppelsterne in Serienaufnahmen mit schwankenden Helligkeiten geben die Ausgangsdaten für die Vertonung. Für den ersten Prototypen haben wir einen Doppelstern, der auf 423 Bildern vorkommt, vertont.
therealstief: Ganz #cdvnord lauscht ergriffen der Sphärenmusik von "Klang der Sterne", präsentiert von mprove und FilmGizmo
V466 Cyg (im Schwan) ist ein Dppelsternsystem (eclipsing binary) mit der Periode von 1.39156629 Tagen (=1 Tag, 9 Stunden und 24 Minuten).
APPLAUSE liefert 697 Photoplatten aus den Jahren 1923 bis 1981 mit insgesamt 1153 gemessenen Helligkeitswerten.
In der CSV-Tabelle gibt es folgende Spalten:
Bei den Werten in der CSV-Tabelle fehlt teils ein Komma, so dass einige Werte mit dem Faktor 1/1000 auf die astronomische Helligkeitsskala korrigiert werden mussten.
Als Scatter-Plot über Datum und Helligkeit ergibt sich:
Die Periode selbst ist nicht erkennbar, aber die Amplitude und die Daten der Messungen. Dieses Chart ist Ausgangsbasis für MetaSynth 5.4:
V466_Cyg.mp3 /4 Loops
Der Doppelstern V466 Cyg hat eine Phase von 1.39156629 Tagen. Teilt man die Helligkeit der 58 Jahre auf diese Phase auf [Mit der Formel in Spalte P: MOD(jd_mid,phase)/phase ] kann man der Umlauf hörbar machen! Verdecken sich beiden Sterne wird der Ton tiefer, da der Stern kurzzeitig dunkler erscheint.
V466_Cyg_phase.mp3 /4 Loops
Die Doppelsterne V466 Cyg und und GG Cyg schweben…
Hier ist ein 4-Spur-Experiment. Im linken Kanal GG Cyg mit einem präparierten Klavier und darunter die Phase. Im rechten Kanal liefert V466 Cyg die Daten für das präparierte Klavier. Darunter ist ebenfalls die Phase zu hören, wie sie schon im vorigen Beispiel von Sonic Pi errechnet wurde.
Philipp stellt cdvnord auf der Buchmesse vor. Dafür gibt es eine Kurz-Kurz-Kurz-Demo des Klang der Sterne-Projekts. Wir produzieren ein Video (42"max) und Input für Philipp.
Das Projekt Klang der Sterne arbeitet mit Astrofotografien der Hamburger Sternwarte und mit Bildern des Leibniz-Institut für Astrophysik Potsdam. Das Leipnitz-Institut hat die Bildplatten digitalisiert und unter einer Creative Commons Lizenz frei zugänglich gemacht. Die Idee ist die Messdaten zu sonifizieren, also in gewissem Sinne die Struktur des Universums hörbar zu machen.
In diesem konkreten Beispiel geht es um ein Doppelsternsystem in Sternbild Schwan, dessen beide Sterne mit einer Periode von 1 Tag, 9 Stunden und 24 Minuten umeinander kreisen. Dabei verdecken sie sich zweimal und werden daher aus unserer Sicht kurzfristig dunkler. In der APPLAUSE-Datenbank des Leibniz-Institut für Astrophysik Potsdam gibt es zu diesem Sternsystem 1152 Helligkeitsmessungen zwischen 1923 und 1981. Der erste Sender entspricht den Aufnahme-Zeiten. Wenn man alle Umläufe dieser 60 Jahre übereinander legt, kann man die Helligkeitsschwankungen in diesem wundervollen alten Radio-Teleskop hörbar machen.
Team:
–– english version ––
German astronomical observatories own considerable collection of photographic plates. While these photos lead to significant discoveries in the past, they are also of interest for scientists today and in the future. The photos have been scanned and made accesible under a CC0 Creative Commons license by the Leipnitz Institute for Astrophysics in Potsdam.
The idea behind Klang der Sterne / Sound of the Universe is to take the historical measurements as input source for sonification. Listen to the sound of the universe!
The following example is about an eclipsing binary in the constallation Cygnus. The two stars are dancing around each other in 1 day, 9 hours and 24 minutes. During the eclipse the brightness drops a little bit, which has been measured on 1.152 individual photos between 1923 and 1981. The first radio station maps to the dates when the photos have been taken. Then all the data is aggregated to a single rotation of the stars, which has been sonified with this wonderful ancient radio-telescope.
Sandra: Wie klingen Sterne?
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